Keine Geschenke: Austria XIII und Gersthof trennen sich 1:1

Die Spieler von Austria XIII schenkten ihrem scheidenden Coach Hans Slunecko keinen Dreipunkter zum Abschied. Denn das Duell in der Wiener Stadtliga am Kinkplatz gegen den Gersthofer SV endete mit einem gerechten 1:1, obwohl Austria XIII durch einen Strafstoß in Führung ging. Die abstiegsgefährdeten Gäste kämpften sich aber zurück und holten einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Damit ist Austria XIII seit fünf Spielen sieglos und holte aus den letzten vier Begegnungen ebenso viele Punkte.

Vergebene Chancen

Das Stadtliga-Duell am Kinkplatz ging erst nach 16 Minuten so richtig los. Austria XIII kam zur ersten Tormöglichkeit des Spiels als Ibrahim Aksu im Gersthofer Strafraum den Ball nach links zu Josip Djoja weiterleitete. Der Stürmer brachte den Ball zwar im Tor unter, doch Schiedsrichter Michael Dinter verweigerte den Vorteil und pfiff ein Foul an den Assistgeber Aksu. Den fälligen Strafstoß verwertete anschließend Fatih Mutlu in der 18. Minute zur 1:0-Führung für die Mannschaft von Hans Slunecko.

„Danach war Austria XIII präsenter“, berichtete Gersthofs Trainer Thomas Marko nach der Partie. Doch die Hausherren vergaben ihre Möglichkeiten auf das 2:0 - und das rächte sich. Die dominierenden Gastgeber liefen in einen Konter über links, den Gersthofs Ercan Cakir lancierte. Seine Flanke fand Murat Belen, der den Ball in der 35. Minute im Fallen zum Ausgleich hinter die Linie bugsierte.

Lattentreffer für die Gäste

Nach der Pause übernahm Austria XIII das Kommando, die Gäste aus Gersthof agierten sehr fehleranfällig. Doch die Hausherren konnten aus der Überlegenheit kein Kapital schlagen. Die größte Chance vergab Djoja, der den Ball nach einem Stanglpass  aus fünf Metern über das Tor schoss. In der letzten Viertelstunde wurden die Gäste wieder stärker und hatten kurz vor Schluss noch die Riesenchance auf den Siegtreffer. Doch Belen, der alleine auf Goalie Dejan Pantovic zulief, traf mit seinem Heber nur die Latte.

Bei Austria XIII liegt das Augenmerk bereits auf der nächsten Saison. „Wir wollen mit dem neuen Trainer Ilija Sormaz unseren bisherigen Weg fortsetzen. Für kommende Saison peilen wir einen sicheren einstelligen Platz an“, verspricht der stellvertretende Obmann Michael Gehbauer. Für Gersthof geht es noch um den Klassenerhalt: „Wir setzen jetzt gegen den FavAC alles daran, endlich wieder zu gewinnen“, verkündete Trainer Marko nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge.

Von Helmut Salzwimmer

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