SV Leobendorf verlangt SC Mannsdorf alles ab

Das beste Team der Rückrunde, der SC Mannsdorf empfing am Freitagabend mit der SV Leobendorf die viertbeste Frühjahrsmannschaft der NÖ-Liga, die Vorzeichen für ein spannendes Landesliga-Spiel standen also gut. Es entwickelte sich auch eine rasante Partie, in der es lange nicht nach einem Sieg des SC Mannsdorf aussah…

Erste Halbzeit gehörte den Gästen

Die Prosenik-Elf fand von Beginn an besser ins Spiel, dominierte das Geschehen und überzeugte mit einer starken Defensive. Der SC Mannsdorf kam anfangs überhaupt nicht in die Partie und tat sich gegen die bissig agierenden Gäste sichtlich schwer. Die erste nennenswerte Chance des Spieles hatte dann auch Leobendorf, doch ein Lupfer von Haselmann wurde in letzter Not von einem Mannsdorfer-Verteidiger auf der Linie gerettet.

Ausschluss brachte Wende

Kurz darauf stellte sich auch Top-Torjäger Robert Rak mit einem tollen Schuss bei Keeper Reiter vor, es blieb allerdings weiter beim 0:0. In der 39. Minute dann eine folgenschwere Aktion: Lukas Sebek erhielt von Referee Robert Weber nach vermeintlicher Schwalbe den gelb-roten Karton und wurde noch vor der Halbzeit des Spieles verbannt. Dies stellte die Partie natürlich auf den Kopf, denn fortan wurde Mannsdorf stärker.

Mannsdorf in zweiter Hälfte überlegen

Im zweiten Spielabschnitt kontrollierte die Mählich-Elf die Partie, Leobendorf stand tief und lauerte auf Konter. Mit Fortdauer des Spiels wurden die Gäste müde und Mannsdorf zunehmend stärker. Nach 65. Minuten erzielten dann auch die Heimischen die Führung zum 1:0, nach Vorarbeit von Frantsich, der von rechts einen Stanglpass in die Mitte brachte, schoss Paul Weissensteiner gekonnt ein. Nur wenige Minuten später erhöhte der Gastgeber die Führung und sorgte somit für die Vorentscheidung, abermals war es Frantsich, der über rechts in die Mitte passte, wo Juraj Skripec aus kurzer Distanz zum 2:0 traf. Das 2:0 bedeutete schlussendlich auch den Endstand, der SC Mannsdorf setzte sich gegen die SV Leobendorf durch.

Roman Mählich, Trainer SC Mannsdorf: „Der Sieg ist sicher verdient, aber Leobendorf war ein guter Gegner und am Anfang taten wir uns schwer, da waren sie leicht im Vorteil. In der ersten Hälfte hat es nicht nach einem Sieg für uns ausgesehen, aber nach dem Ausschluss haben wir mehr Druck erzeugt, uns gute Torchancen herausgespielt und deshalb auch verdient gewonnen.“

Christian Prosenik, Trainer SV Leobendorf: „In den ersten 35 Minuten waren wir besser, haben das Spiel kontrolliert – Mannsdorf hat nicht ein Mal aufs Tor geschossen. Wir hatten sogar zwei gute Chancen, aber nach dem Ausschluss war es dann natürlich schwierig. Noch dazu hatten wir nur einen Tag Pause, ab der 70. Minute wurden wir müde und dadurch Mannsdorf stärker. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient, aber wenn wir zu elft weitergespielt hätten, wäre sicher ein Unentschieden, wenn nicht sogar ein Sieg, möglich gewesen.“

Beste Spieler: Oliver Fuka, Fernando Troyansky

von Stefan Fastlabend

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