Spielberichte

Zwettl gewinnt ein turbulentes Derby in Waidhofen [Video]

Nach den zuletzt eher unzufriedenstellenden Leistungen waren sowohl der SC Zwettl, als auch der SV Waidhofen/Thaya darauf aus, im Derby für Wiedergutmachung zu sorgen. Das gelang aber nur den Gästen. Denn während Zwettl - seines Zeichens Tabellensiebenter der 1. NÖN Landesliga - drei Treffer erzielte, traten die Hausherren nur durch Platzverweise in Erscheinung.

Spielverlauf kommt Zwettl entgegen

Waidhofens Trainer Karl Plank konnte nach dem Spiel nicht wirklich zufrieden sein: "Es ist beschissen gelaufen. Wir hatten in der ersten Halbzeit alles im Griff und bekommen dann nach einem blöden Fehler ein Gegentor." Ärgerlich deshalb, weil der Treffer in der 45. Minute fiel, wenig später schickte der Unparteiische die beiden Teams in die Kabinen. Ein Spielverlauf, der den Gästen aus Zwettl natürlich entgegenkam. "Da hatten wir Glück, das 1:0 hat natürlich Auftrieb gebracht", so Zwettls Sektionsleiter Harald Resch. Denn bis dato waren die Heimischen im Derby das bessere Team gewesen. Zwei, drei gute Chancen wurden allerdings nicht genutzt und so kam nach einer halben Stunde Zwettl immer besser in die Partie. Die Folge war der bereits erwähnte Treffer zum 1:0. Jiri Havelka schoss seine Mannschaft in Führung.

Tor 0:1 Zwettl 45

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Nach dem Wiederanpfiff wollten die Waidhofener zurückschlagen, doch es kam anders, als gedacht. Denn nur Minuten nach dem Seitenwechsel lief Thomas Müllner alleine auf den Kasten der Hausherren zu, Michael Past packte die Notbremse aus. Er sah zurecht die rote Karte. Den ebenfalls fälligen Elfmeter verwandelte Mario Brunner zum bereits vorentscheidenden 2:0. Doch das sollte noch lange nicht das Ende in diesem Derby gewesen sein.

Versuch der Schadensbegrenzung

Denn es blieb nicht bei dem einen Platzverweis. Erst gelang es noch Gregor Schmidt das 3:0 zu erzielen und damit endgültig alle Hoffnungen der Hausherren auf einen Punktgewinn zunichte zu machen. Und dann, nur wenige Minuten später, musste der nächste Waidhofener vorzeitig unter die Dusche. Matthias Wimmer sah nach einem Foulspiel gelb, er hatte bereits in Hälfte eins eine Verwarnung kassiert. Eins und eins macht Gelb-rot. Mit neun Mann mussten die Heimischen nun also die letzte halbe Stunde über die Bühne bringen. Schadensbegrenzung war angesagt. "Wir hatten dann natürlich viele Räume und hätten im Normalfall noch viel höher gewinnen müssen", stellte Resch fest. Auf der Gegenseite ärgerte sich Plank auch über den Schiedsrichter: "Wir haben lauter gelbe Karten kassiert, während es bei ihnen gar nichts gab. Die Platzverweise waren aber berechtigt." So gelang es den Waidhofenern aber zumindest das Schlimmste zu verhindern und das 0:3 über die Zeit zu retten. Auch, weil Zwettl sich im Abschluss alles andere als effizient zeigte und einige gute Möglichkeiten liegen ließ. "Wichtig sind aber die drei Punkte, vor allem im Derby. Wir haben jetzt zweimal gegen sie gewonnen und damit gezeigt, wer das beste Team im Waldviertel ist", freute sich Plank. 

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