Ennser Joker sticht! Wagner-Elf träumt von perfekter Saison

In der 15. Runde der 1. Klasse Mitte empfing die ASKÖ Blaue Elf Linz den Ennser Sportklub. Während es für die Linzer um wichtige Punkt im Kampf um den Klassenerhalt ging, wollte die Wagner-Elf am Weg Richtung Meistertitel den nächsen Schritt setzen. Auch wenn die Entscheidung spät fiel, wurden die Ennser ihrer Favoritenrolle mit einem 1:0-Erfolg gerecht und führen mit dem Punktemaximum die Tabelle an. Das neue Fußballjahr hat eben erst begonnen hat, der historische Rekord von 26 Siegen in ebenso vielen Spielen ist für den Ligaprimus aber möglich.

Schwieriges Terrain

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Greinecker hatten beide Mannschaften mit dem holprigen und zum Teil tiefen Boden zu kämpfen, sodass die rund 150 Besucher im Wasserwaldstadion fußballerische Schonkost serviert bekamen. In der ersten Halbzeit hielt die Blaue Elf gut dagegen und das Spiel offen, wenngleich der Favorit durchaus mit einer Führung in die Pause hätte gehen können, doch Torjäger Emrah Yaman brachte in aussichtsreicher Position den Ball zwei Mal nicht im Tor unter. So ging es mit 0:0 in die Halbzeit.

Entscheidung am Beginn der Schlussviertelstunde

Nach Wiederbeginn erhöhte der Tabellenführer die Schlagzahl und setzte die Neumann-Elf unter Druck. Die Gäste kreierten auch einige Chancen, fanden zumeist jedoch im ausgezeichneten Linzer Schlussmann Simon Aistleitner ihren Meister. Nachdem der eingewechselte Samuel Feichtner bei einer Top-Chance aus kurzer Distanz den Ball nicht im Tor unterbrachte, stach am Beginn der Schlussviertelstunde der Ennser Joker. Einen Schuss von Jaroslav Prekop konnte Goalie Aistleitner parieren, Feichtner war aber zur Stelle und staubte zum 0:1 ab. Am Ende hätte der Sieg der Wagner-Elf deutlicher ausfallen können, bei Kopfbällen von Markus Linninger und Dumitru Stanculescu klatschte das Spielgerät aber jeweils an die Latte.

Erich Wagner, Trainer Ennser SK:
"Auch wenn die Entscheidung spät gefallen ist, war es ein verdienter Sieg. Der mögliche historische Rekord ist aktuell kein Thema. Denn zum einen warten schwierige Spiele auf uns, und zum anderen geht es vor allem darum, den Meistertitel zu erobern - und der ist noch lange nicht in trockenen Tüchern".

Günter Schlenkrich

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