SV Ebensee: Hauptaugenmerk liegt auf der Jugend

SV Ebensee erreichte in der abgelaufenen Meisterschaftssaison in der 1. Klasse Süd den soliden fünften Platz in der Tabelle. Mit zwölf Siegen und 44 erreichten Zählern war man am Ende weit von den Aufstiegsrängen entfernt und konnte somit die Erwartungen, welche man sich in der Vorbereitung setzte, nicht erfüllen. „Das Ziel vor der Saison war, um die Aufstiegsplätze mitzuspielen. Wir wollten den Relegationsplatz erreichen und haben das nicht geschafft. Dennoch war es keine schlechte Saison, sondern mit 23 Punkten im Herbst und 21 Zählern im Frühjahr eine solide“, erklärt Trainer Rudolf Hackl.

 

Verletzungen als ein Grund für verpasste Saisonziele

Um an der Tabellenspitze mitzuspielen, verstärkte sich der Klub im letzten Sommer mit Stürmer Tamas Szabo, der die gegnerischen Verteidigerketten zur Verzweiflung bringen sollte. In der Hinrunde hat dieses Vorhaben auch funktioniert. Der SV landete am Ende des Herbstes an fünfter Stelle, nur vier Punkte entfernt von einem möglichen Relegationsplatz und Szabo führte mit 15 Treffern die Torschützenliste an. Doch dann schlug der Verletzungsteufel in Ebensee zu und es erwischte unter anderem auch den Angreifer aus Ungarn, welcher für die gesamte Rückrunde ausfiel. „Die Verletzungen haben uns einen großen Rückschlag gegeben. Unsere jungen Akteure haben sich dann aber reingehängt und ihre Sache sehr gut gemacht. Am Ende ist der fünfte Platz aufgrund der Umstände akzeptierbar“, meint Hackl. Die Ebenseer stellten in der abgelaufenen Spielzeit die zweitstärkste Defensive der Liga. Nur ein Tormann der Liga, nämlich jener des Meisters aus Ohlsdorf, musste weniger oft hinter sich greifen. „Die geringe Anzahl der Gegentore liegt neben unserem hervorragenden Torwart auch an unserer erfahrenen Innenverteidigung sowie unserem intensiven Laufspiel, bei dem auch die Stürmer nicht von Defensivarbeiten befreit sind“, lobt der Coach die gesamte Mannschaft für die Defensivarbeit.

 

Keine Verstärkungen

Der SV Ebensee hat in der Sommertransferperiode keine Neuzugänge verpflichtet. „Dies ist Teil der Vereinsphilosophie. Das Hauptaugenmerk soll auf junge, talentierte Spieler liegen. Wir wollen uns nur punktuell mit ein bis zwei erfahrene Spieler verstärken, die Vorbild für junge und talentierte Akteure sowohl im Training als auch im Spiel sein sollen“, so Hackl. Nur ein Transfer ist in diesem Sommer über die Bühne gegangen: Thomas Holzinger wurde verliehen und kickt künftig in St. Wolfgang. Dort soll er mehr Einsatzminuten sowie Spielpraxis bekommen.

 

„Tabellarisches Ziel wird erst nach den ersten acht Runden festgelegt“

Der SV hat eine intensive Vorbereitungsphase für die kommende Saison geplant. Vier Mal in der Woche wird man den grünen Rasen betreten, um sich für die anstehenden Aufgaben einzustellen, davon wird drei Mal trainiert und jeweils wöchentlich ein Testspielgegner gefordert. Vergangene Woche stand bereits ein Kräftemessen der besonderen Art auf dem Programm: Der Klub absolvierte ein Testmatch gegen die U18 von Manchester United, doch musste sich die Hackl-Elf gegen künftige Premier League-Stars mit 0:6 geschlagen geben. „Diese 90 Minuten waren ein absolutes Highlight für viele Spieler und auch für mich als Trainer. Es war ein sehr hohes Tempo, eine starke Belastung und sicherlich eine gute Vorbereitung auf die kommenden Meisterschaftsspiele“, meint Rudolf Hackl. Auf die Frage, welche Erwartungen und Ziele der SV Ebensee für die neue Spielzeit habe, hält sich der Trainer bedeckt: Man wolle mannschaftlich einen weiteren Schritt in der Entwicklung machen. Ein tabellarisches Ziel wird vom Coach erst nach den ersten acht Runden der kommenden Saison vorgegeben.

 

Zugang:
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Abgang:
Thomas Holzinger (SV St. Wolfgang)

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