ASKÖ Ebelsberg Linz: "Es kann nur besser werden"

Nach einem siebenten Platz im Vorjahr rutschte die ASKÖ Ebelsberg Linz in der abgelaufenen Saison der 2. Klasse Mitte die untere Tabellenregion und kam nur als Elfter ins Ziel. "Die massive Kaderveränderung im Winter hat nicht den erhofften Erfolg gebracht, im Gegenteil. Wir haben eine grottenschlechte Rückrunde absolviert, kann es eigentlich nur besser werden", erklärt Sektionsleiter Mario Weindl, der in der Sommerpause erneut am Transfermarkt altiv war und vor allem Defensivspieler verpflichtete.

 

9 Heimniederlagen und 87 Gegentore

Nach 16 im Herbst gesammelten Punkten wanderten in der Rückrunde lediglich fünf Zähler auf das Konto, weshalb die Ebelsberger das Ende der Frühjahrs-Tabelle zierten. "Von den im Winter geholten Spielern konnten viele die Erwartungen nicht erfüllen. Zudem hat nach einem katastrophalen Fehlstart in der Rückrunde die Motivation gefehlt, war früh die Luft heraußen", begründet der Sektionsleiter den Absturz. In der Fremde fuhr die ASKÖ immerhin vier "Dreier" ein, auf eigenem Platz gingen von zwölf Spielen jedoch nicht weniger als neun verloren. "Dennoch kann man von einer akuten Heimschwäche nicht wirklich sprechen. Denn diese negative Bilanz ist vor allem den vielen Gegentoren geschuldet", spricht Weindl die Tatsache an, dass es im Ebelsberger Gehäuse 87 Mal einschlug - selbst das einsame Schlusslicht, Chemie Linz, kassierte ein Gegentor weniger. "Vor allem im Frühjahr hat die Hintermannschaft im Kollektiv versagt, war das Defensivverhalten haarsträubend". Nach dem Ende der Ära von Peter Wimmer sowie der kurzen Amtszeit von Roman Jansenberger trägt seit geraumer Zeit Markus Eder als Trainer die Verantwortung. "Wir haben uns für eine interne Lösung entschieden. Der gesamte Verein steht hinter dieser Entscheidung", so Weindl.

 

Acht neue Kräfte und zwei Abgänge

Mit Halil Koruyucu (Stahl Linz) sowie Markus Poik stehen zwei Spieler nicht mehr zur Verfügung. Beim Trainingsauftakt konnte Coach Eder mit Florian Niedermayr (St. Georgen/Gusen), Thomas Ritter (Blaue Elf Linz), Christoph Froschauer (Luftenberg), Thomas Trojan (Chemie Linz), Raphael Prinz (Steyregg), Jürgen Schöppl Pichling) sowie die Bayrak-Cousins, Kemal (LASK Nachwuchs) und Hami  (St. Florian Nachwuchs), acht neue Kräfte begrüßen. "Zudem sind wir uns mit Marco Lambauer einig, Westbahn Linz hat dem Torwart die Freigabe bislang aber noch nicht erteilt", weiß der Sektionsleiter. "Aufgrund der vielen Gegentore haben wir vor allem nach Defensivspielern Ausschau gehalten, sind auch fündig geworden und hoffen, mit den Transferaktivitäten die Gegentore minimieren zu können".

 

"Müssen die Trendwende schaffen"

Seit Donnerstag bereiten sich die Ebelsberger auf die neue Meisterschaft vor und bestreiten am kommenden Freitag gegen Molln das erste Testspiel. Nach einer Talfahrt im Frühjahr soll der Pfeil wieder in die richtige Richtung zeigen. "Es geht zunächst darum, die Trendwende zu schaffen. Wir haben von den Fehlern gelernt und sehen der neuen Saison zuversichtlich entgegen. Ich denke, dass eine Präsenz im Mittelfeld der Tabelle ein realistisches Ziel ist", sagt Mario Weindl.

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Günter Schlenkrich

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