St. Marien: Mit 17-jährigem Abwehrchef um den Aufstieg

Nach einer durchwachsenen Herbstsaison absolvierte die Union St. Marien eine ausgezeichnete Rückrunde und avancierte zum drittbesten Frühjahrs-Team der 2. Klasse Ost - lediglich die beiden Aufsteiger, Reichraming und Vorwärts Steyr 1b, waren noch stärker. Die Mannschaft von Trainer Markus Wörndl belegte am Ende den sechsten Rang, lediglich durch drei Punkte vom oberen Tabellendrittel getrennt.

"Die Mannschaft hat sich im Frühjahr ungemein gesteigert und tolle Leistunen geboten, unter anderem gegen Vorwärts 1b ein Remis erreicht. Nur ein spiel war wirklich schlecht, haben wir bei der Derby-Klatsche gegen Hofkirchen/Traunkreis einen rabenschwarzen Tag erwischt", erklärt Sektionsleiter Harald Platzl, der sich freut, dass sich die junge Truppe gut entwickelt hat. "Vor allem der erst 17-jährige Gottfried Grill hat einen Riesensprung gemacht und ist als Abwehrchef bereits eine fixe Größe im Team."

Beim Trainingsauftakt am 7. Juli fand Coach Wörndl einen veränderten Kader vor. Philipp Dickinger (Niederneukirchen) und Roland Topalovic (Neuhofen/Krems) haben den Verein verlassen. Zudem gönnt sich Patrick Lederhilger eine Auszeit. Mit Robert Gerstmayr (Neuhofen/Krems), Dietmar Wurzer (Hörsching) und Jürgen Leopoldseder (Mühlbach) stehen drei Neuzugänge zur Verfügung. "Auch wenn die Abgänge schmerzen, denke ich, dass wir mit den Transferaktivitäten die Qualität des Kaders anheben konnten", so Platzl.

Die Testspielserie startete die Wörndl-Elf mit einer 2:3-Niederlage gegen Niederneukirchen. Am Donnerstag steht gegen Rohr das nächste Aufbauspiel auf dem Programm. "In der Rückrunde konnten wir sämtlichen Mannschaften auf Augenhöhe begegnen und sind aufgrund der guten Ergebnisse auf den Geschmack gekommen. Ich bin überzeugt, dass wir durchaus über das nötige Potenzial verfügen, im Kampf um den Aufstieg ein ernstes Wort mitreden zu können", ist der Sektionsleiter zuversichtlich und freut sich, dass ÖFB-U21-Teamchef Andreas Herzog heute das "BAUMIT-Nachwuchs-Camp" in St. Marien besucht.

Günter Schlenkrich

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