Union Naarn: "Remis-König" verfehlt Saisonziel

Nach einem ausgezeichneten dritten Platz im Vorjahr war die DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn auch in der abgelaufenen Saison der Landesliga Ost schwer zu biegen. Die Mannen von Trainer Herbert Panholzer mussten sich lediglich fünf Mal geschlagen geben uned damit genauso wenige Niederlagen einstecken wie der Vizemeister aus Dietach. Aufgrund von nicht weniger als 13 Unentschieden reichte es für die Machländer am Ende aber nur zum sechsten Rang. "Mit dem Abschneiden sind wir nicht restlos zufrieden, wenngleich wir keine schlechte Saison absolviert haben. Die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive sowie die vielen Punkteteilungen haben uns eine bessere Platzierung gekostet", erklärt Sektionsleiter Markus Lugmayr-Lettner.

 

Nur 29 Treffer, aber stärkste Defensive der Liga

Nach 22 im Herbst gesammelten Punkten ergatterte die Panholzer-Elf in der Rückrunde nur 15 Zähler. Den lediglich zwei Siegen und Niederlagen standen im Frühjahr gleich neun Remis gegenüber. "Nach einer ansprechenden Hinrunde waren wir in Lauerstellung und haben uns einiges vorgenommen. Im Frühjahr sind wir aber holprig gestartet, zudem hat uns der Verletzungsteufel Probleme bereitet", begründet der Sektionsleiter die mäßige Punkteausbeute in der zweiten Meisterschaftshälfte. In 13 Heimspielen zogen die Naarner nur ein einziges Mal den Kürzeren, mussten im Donauwell-Stadion mit dem Gegner aber sieben Mal die Punkte teilen. Während leidglich die Absteiger aus Julbach und Schwertberg weniger oft ins Schwarze trafen, stellten die Machländer mit nur 20 Gegentoren die stärkste Defensive der Liga. "Hinten sind wir gewohnt gut gestanden und haben phasenweise auch ausgezeichnet Fußball gespielt, rund 20 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse war zumeist aber Schluss mit lustig und haben es verabsäumt uns für gute Leistungen zu belohnen. Die mickrige Trefferausbeute hat aber auch damit zu tun, dass wir die beiden Stürmer über weite Strecken vorgeben mussten. So hat sich Cem Aygün verletzt und Sebastian Rafetseder war im Frühjahr nicht wirklich fit. Hätten wir statt der vielen Unentschieden einige Siege mehr gefeiert, hätten wir das Ziel, den letzjährigen dritten Rang zu verteidigen, durchaus erreichen können.", weiß Lugmayr-Lettner. "Wichtig ist aber, dass unsere junge Mannschaft auf einem guten Weg ist. Das eine oder andere Talent konnte in die Kampfmannschaft integriert werden, zudem sind wir stolz darauf, dass bis zu acht Eigenbauspieler in der Startelf standen".

 

Drei Neuerwerbungen und zwei Abgänge

Beim Trainingsauftakt wird Coach Panholzer einen veränderten Kader vorfinden. Während Florian Häusler (Königswiesen) und Sebastian Rafetseder (Oed/Zeillern) den Verein verlassen haben, stehen mit Michael Riedl und Maximilian Kranzl (beide Schwertberg) sowie Daniel Schützenberger (Mauthausen) drei neue Kräfte zur Verfügung. "Ich denke, dass wir uns punktuell gut verstärkt haben. Schützenberger ist als Sechser vorgesehen, während Kranzl am Flügel und Riedl an vorderster Front agieren soll. In den kommenden Tagen wird möglicherweise noch ein Mittelfeldspieler zu uns stoßen, dann ist das Transferprogramm aber abgeschlossen", meint der Sektionsleiter.

 

Vorderfeld der Tabelle im Visier

Am Montag startet die Union in die Vorbereitung und bestreitet am nächsten Freitag gegen Ardagger das erste Testspiel. Nach einem dritten und sechsten Platz in den letzten beiden Saisonen möchten sich die Machländer in der neuen Meisterschaft in der Tabelle erneut nach oben orientieren. "Grundsätzlich soll sich die Anzahl der Niederlagen nicht erhöhen, wollen von Beginn an konstant punkten und vor allem einige Dreier mehr einfahren als zuletzt, Sollten wir dieses Vorhaben realisieren können, sind wir in der Tabelle automatisch gut dabei", so Lugmayr-Lettner. "Aus heutiger Sicht ist eine ausgeglichene und spannende Punktejagd zu erwarten. Sollten wir von Verletzungen weitgehend verschont bleiben und zudem das nötige Quäntchen Glück haben, ist eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle möglich".

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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