SV Neumarkt/Pötting: "Von einem Aufsteiger kann man kein Offensivspektakel erwarten"

Der SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting feierte im vergangenen Sommer mit dem Meistertitel den sofortigen Wiederaufstieg und kehrte in der Landesliga West zurück. Die Mannschaft von Trainer Norbert Schachner wusste im Herbst durchaus zu gefallen und überwintert als Neunter im Mittelfeld der Tabelle. "Die Leistungen waren über weite Strecken sehr gut, allerdings hätten wir uns einige Punkte mehr am Konto erhofft. Mit nur zwei Zählern mehr wären wir sogar in der oberen Tabellenhälfte, wenngleich der Strich auch nur vier Punkte entfernt ist", hofft der Meister-Coach, dass es im neuen Jahr in die richtige Richtung geht.

 

Gelungener Start und kompakte Defensive

Nach sieben Runden bilanzierte der Aufsteiger mit je drei Siegen und Niederlagen ausgeglichen, in der zweiten Herbsthälfte musste sich die Schachner-Elf aber erneut drei Mal geschlagen geben und konnte von sechs Spielen nur ein einziges gewinnen. "Dieser Abfall hat zum einen damit zu tun, dass wir nach sechs Heimspielen sieben Mal in Folge in der Fremde antreten mussten, und zum anderen hat der Verletzungsteufel unseren Kader dezimiert und haben uns mit zunehmendem Saisonverlauf schwer getan, die Ausfälle zu kompensieren", weiß Schachner, der sich über drei Heimsiege freuen konnte, in der Fremde gingen jedoch vier Spiele verloren. "Aber grundsätzlich sind wir mit dem Abschneiden überaus zufrieden und haben uns nach der Rückkehr in die Landesliga gut präsentiert, wenngleich wir im Herbst einige Punkte mehr sammeln wollten". Während lediglich drei Mannschaften weniger Gegentore kassierten, trafen die Neumarkter nur 21 Mal ins Schwarze. "Wir wollten hinten kompakt stehen und die Defensive stabilisieren, dass ist uns gut gelungen. Auch mit der Performance der Offensive bin ich nicht unzufrieden, da man von einem Aufsteiger kein Offensivspektakel erwarten kann", bereitet Norbert Schachner die geringe Trefferausbeute keine Sorgen.

 

Keine Transfers

Im Gegensatz zu den anderen Vereinen hat sich in Neumarkt der Kader im Winter nicht verändert. "Wir sind mit dem aktuellen Personal zufrieden, weshalb wir nicht Ausschau nach möglichen Verstärkungen gehalten und auch keine Transfers getätigt haben. Wichtig ist, dass die Langzeitverletzten wieder fit sind und im neuen Jahr zur Verfügung stehen", spricht der Trainer Kapitän Robert Lindlbauer, Daniel Asztalos, Roland Buchmayr und Viorel Nicolae an.

 

Empfindliche Niederlagen gegen OÖ-Ligisten - spannender Abstiegskampf

Seit 23. Januar bereitet sich der SV Neumarkt auf die zweite Meisterschaftshälfte vor und musste sich in den ersten beiden Testspielen jeweils geschlagen geben: 1:5 gegen Hertha Wels und 0:6 gegen Vöcklamarkt. "In diesen Spielen waren bärenstarke OÖ-Ligisten unsere Gegner. Wir haben bewusst starke Gegner gewählt, um zu lernen bzw. zu wissen, wo wir stehen", begründet Norbert Schachner die empfindlichen Niederlagen. Am morgegen Freitag wird gegen Bezirksligist Utzenaich getestet. Aufgrund des Neubaues des Kabinentrakts und der Errichtung einer Flutlichtanlage startet der Tabellenneunte mit sechs Auswärtsspielen in die Rückrunde. "Das ist nich einfach, aber wir müssen auch in der Fremde punkten. Wir wollen nicht bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern und uns nicht auf die sechs abschließenden Heimspiele verlassen, da auf eigenem Platz einige starke Mannschaften unsere Gegner sind", so Schachner. "Da die halbe Liga gegen den Abstieg kämpft, steht uns eine spannende Rückrunde bevor. Uns erwartet eine schwierige Aufgabe, ich bin aber felsenfest davon überzeugt, dass in Neumarkt auch in der nächsten Saison Landesligaluft wehen wird".

 

Transferliste

Bisherige Testspiele:
1:5 gegen WSC Hertha (OÖL)
0:6 gegen Union Vöcklamarkt (OÖL)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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