FC Braunau: "Experten hätten uns nicht so weit vorne erwartet"

Obwohl sich der FC Braunau als schwächste Frühjahrs-Mannschaft präsentierte, reichte es für die Innvertler in der vergangenen Saison zum neunten Platz. Unter Coach Roumen Balinski, der seit letzten Sommer die Verantwortung trägt, gelang dem FCB die Trendwende, bendeten die Braunauer die Hinrunde der aktuellen Meisterschaft der Landesliga West am ausgezeichneten vierten Rang, nur vier Punkte hinter Herbstmeister Viktoria Marchtrenk. "Nach dem schlechten Frühjahr und dem Abgang von Goalgetter Matondo, hätten uns die Experten nicht so weit vorne in der Tabelle erwartet. Doch meine neue Mannschaft hat sich gut entwickelt und einen Schritt nach vorne gemacht. Demnach war es ein guter Herbst", erklärt der Erfolgstrainer.

 

Daheim seit 26. Mai 2017 ungeschlagen - Torfabrik der Liga

Die Balinski-Elf startete mit einer 0:5-Klatsche in Mondsee in die Saison, ließ sich davon aber nicht beirren und feierte in den folgenden vier Spielen drei Siege. Nach einer Niederlage beim SC Marchtrenk kamen die Braunauer gut durch die zweite Herbsthälfte, fuhren in sieben Spielen drei weitere "Dreier" ein und musste sich nur einmal geschlagen geben. "Es ist in der Hinrunde gut gelaufen und sind relativ stabil durch den Herbst gekommen. Wir wollen attraktiven, offensiven Fußball spielen und mehr Zuschauer ins Stadion locken - ich denke, wir sind auf einem guten Weg", so Balinski, der die drei bisherigen Niederlagen durchwegs in der Fremde miterlebte. Am eigenen Platz ist der Viertplatzierte hingegen seit bereit 26. Mai 2017 ungeschlagen. Während sechs Mannschaften weniger Gegentore kassierten, avancierten die Braunauer zur Torfabrik der Liga - für zehn der 29 FCB-Treffer zeichnete Ilija Ivic vertantwortlich. "Vorne haben wir reglemäßig getroffen, zudem ist es uns gelungen, die Anzahl der Gegentore zu minimieren, wenngleich wir immer noch zu viele erhalten haben. Aber die Mannschaft hat sich gegenüber dem Frühjahr enorm gesteigert, weshalb ich mit dem Leistungen und dem Abschneiden sehr zufrieden bin", meint Roumen Balinski.

 

Alte und neue Nummer zwei

Im Innviertel verfolgten die Verantwortlichen die Übertrittszeit lediglich als interessierte Beobachter. Nach dem Abgang von Ersatz-Torwart Alexander Danner, der nach Neukirchen/Vöckla wechselte, ist Christian Damoser die alte und neue Nummer zwei. Der Goalie musste aus beruflichen Gründen kürzer treten, steht nun aber wieder zur Verfügung. "Darüberhinaus hat sich im Winter nichts getan. Die Mannschaft hat eine gute Hinrunde absolviert, demnach bestand kein Grund, neue Spieler zu holen", ist der Trainer mit seinem Personal zufrieden und freut sich, dass der im letzten Sommer von Ranshofen nach Braunau gewechselte Offensivspieler Tom Kreilinger nach einem Kreuzbandriss wieder fit ist und vor seinem Debüt im FCB-Trikot steht.

 

Top-Drei-Platz erwünscht

Nach vier Testspielen (6:2 gegen Bergheim, 2:2 gegen Henndorf, 0:7 gegen Neumarkt/Wallersee und 1:2 gegen Munderfing) messen die Braunauer am kommenden Samstag ihre Kräfte mit den Kickern aus Bürmoos. Der Balinski-Elf überwintert im Vorderfeld der Tabelle und möchte die eroberte Position in der zweiten Meisterschaftshälfte behaupten. "Ein deklariertes Saisonziel wurde noch keines ausgegeben, aber mein persönliches Ziel ist ein Top-Drei-Platz. Es ist ein realistisches, zumal uns davon aktuell nur ein Punkt trennt", meint Roumen Balinski. "Auch wenn die Liga ungemein ausgeglichen ist und die Mannschaften eng beisammenliegen, gehe ich nicht davon aus, dass wir in der Tabelle nach unten rutschen. Die acht Auswärtsspiele im Frühjahr sollten kein Problem sein. Wir arbeiten darauf hin und werden mental bereit sein".

 

Zugang:
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Abgang:
Alexander Danner (Union Neukirchen/Vöckla)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
6:2 gegen Bergheim (Salzburger Liga)
2:2 gegen Henndorf (1LL)
0:7 gegen Neumarkt/Wallersee (Salzburger Liga)
1:2 gegen FC Munderfing (BLW)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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