Grieskirchen siegt in Unterzahl gegen Donau Linz

Zwei Spiele, vier Punkte, so die Bilanz des SV Pöttinger Grieskirchen und ASKÖ Tekaef Donau Linz vor dem Spiel. Am Freitagabend trafen die beiden Mannschaften im direkten Duell aufeinander und versuchten, sich mit einem Sieg in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Nach einem sehr spannenden Spiel, mit völlig unterschiedlichen Halbzeiten, behielten die Gastgeber aus Grieskirchen, trotz Unterzahl (Rote Karte für Matthias Waltenberger (71.)), vor 350 Zuschauern im IPZ-Trattnachtalstadion mit 3:1 die Oberhand. Die Tore erzielten dabei Robert Lenz (49.; 88.) bzw. Felix Neuböck (77.) für Grieskirchen und Manuel Hammerl (10.) für Linz.

Donau Linz dominiert erste Spielhälfte
Die erste Chance in der Partie hatten die Gäste aus Linz: Nach einem Eckball von Christoph Oberegger auf die lange Stange, nimmt Yusuf Efendioglu den Ball direkt, doch der Schlussmann der Grieskirchner, Reinhard Fuchsjäger, reagiert perfekt und kann zur Ecke klären. Die Linzer blieben weiterhin am Drücker und das wurde belohnt, denn schon nach zehn Minuten schlug der Ball das erste Mal im Gehäuse der Hausherren ein. Nach einem erneuten Eckball von Christoph Oberegger bringt Manuel Hammerl die Kleinmünchner mit 1:0 in Führung. Nur fünf Minuten später, die nächste gute Möglichkeit für die Scheiblehner-Elf, doch Donjet Mavraj trifft nur die Innenstange. Die Gastgeber hatten kaum Möglichkeiten. Ein Schuss von Ralph Scharschinger, der von Johannes Lahninger abgeblockt wurde, war noch eine der Größten. Donau Linz ging mit einer knappen, aber verdienten 1:0-Pausenführung in die Kabinen.

Verkehrte Welt in Hälfte zwei
Grieskirchen kam wie verwandelt aus den Kabinen. Nach schwachen ersten 45 Minuten versuchte man im zweiten Spielabschnitt munter nach vorne zu spielen und diese Taktik trug Früchte, denn vier Minuten nach Wiederanpfiff waren es die Heimischen, die jubeln durften. Robert Lenz verwandelte einen Elfmeter, der von Tormann, Stefan Karl Singer, verursacht wurde. Der Ausgleich schien der Waldl-Elf Flügel zu verleihen, denn diese erspielte sich in der Folge Chance um Chance und die Zuschauer sorgten nun auch für eine ordentliche Stimmung im Stadion. In der 71. Minute wurde es abermals laut auf den Tribünen, aber nicht weil ein Tor gefallen war, sondern wegen einer roten Karte für den Grieskirchner Matthias Waltenberger nach einem Foul an Nenad Vidackovic. Die Hausherren ließen sich durch diesen Ausschluss aber nicht verunsichern und gingen nach 77 Minuten durch Felix Neuböck mit 2:1 in Führung. Donau Linz drängte nun auf den Ausgleich und forderte in der 86. Minute einen Elfmeter, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Einen Elfmeter gab es dann doch noch, aber nicht für die Gäste, sondern abermals für die Heimmannschaft. Robert Lenz trat an und verwandelte zum 3:1-Endstand.

Christian Schneitler, Obmann von Grieskirchen:
"Ich war vor dem Spiel schon ein bisschen verärgert, als ich in der Zeitung gelesen habe, dass Donau Linz als haushoher Favorit nach Grieskirchen kommt und mit drei Punkten nach Hause fahren wird. Die erste Halbzeit sah auch danach aus, die Linzer waren sehr stark und sind verdient in Führung gegangen, aber was die Mannschaft nach der Pause geboten hat, war unglaublich. Sie hat sich zusammengerissen und ist als Einheit aufgetreten. Sicherlich sind zwei Elfmeter im Spiel gewesen, aber dafür ist uns ein Mann ungerechtfertigt ausgeschlossen worden. Für mich geht der Sieg aufgrund der zweiten Spielhälfte in Ordnung."

Mario Schmitzberger, Sektionsleiter von Donau Linz:
"Die erste Spielhälfte hat klar uns gehört. Wir hatten viele Chancen, gingen verdient in Führung, hatten auch noch einen Stangenschuss und hätten höher führen müssen. In der zweiten Hälfte ist dann der Faden gerissen und Grieskirchen nutzten die wenigen Chancen, die sie hatten. Mit ein bisschen mehr Glück und besserer Chancenverwertung im ersten Durchgang hätten wir das Spiel gewonnen."

Torfolge:
0:1 – 10. Minute – Manuel Hammerl
1:1 – 49. Minute – Robert Lenz (Elfmeter)
2:1 – 77. Minute – Felix Neuböck
3:1 – 88. Minute – Robert Lenz (Elfmeter)

www.fussballoesterreich.at

von David Liedtke

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