Blau-Weiß Linz weiter auf Erfolgskurs

Etwa 1650 Zuschauer fanden sich am Freitag Abend im Klagenfurter Wörthersee-Stadion ein, um das Spiel in der Regionalliga Mitte zwischen der Spielgemeinschaft SK Austria Klagenfurt und dem Team des FC Blau-Weiß Linz zu verfolgen. Beide Mannschaften waren in den bisherigen vier Runden ungeschlagen, wenngleich die Blau-Weißen in der Tabelle deutlich vor dem Team aus der Lindwurmstadt rangierten. Nach einem kampfbetonten Spiel ging die Mannschaft von Blau-Weiß Linz als verdienter Sieger vom Platz. Für die Elf von Trainer Adam Kensy trafen Svetozar Nikolov mit einem Strafstoß (11. Minute) und Manuel Hartl in der 63. Minute.

Bei der Kensy-Truppe fehlt Max Babler, die Kärntner müssen den gesperrten Stephan Bürgler vorgeben, dafür sind Matthias Dollinger und Kai Schoppitsch nach ihrer Sperre wieder mit an Bord. Die Atmosphäre dieser herrlichen Arena dürfte das Team des Tabellendritten aus Oberösterreich auch derart beflügeln, dass dieses von Beginn an das Tempo vorgibt und ihre Abwehr der Offensive des Gegners kaum Möglichkeiten lässt.

Führungstreffer für Blau-Weiß
Gleich zu Beginn scheitert Blau-Weiß-Kapitän Tino Wawra mit seinem Freistoß noch an der Abwehr der Heimelf, aber in der 11. Minute ist es soweit: Nach einem Handspiel des Klagenfurters Oliver Pusztai verwandelte Nikolov den Elfmeter trocken zum Führungstreffer für die Oberösterreicher. In dieser Tonart geht es weiter, wenig später hat Manuel Hartl die Chance auf einen weiteren Treffer, er scheitert aber am glänzend reagierenden Austria-Tormann Alexander Schenk. Die einzig nennenswerte Torchance der Hauherren in dieser Phase hat Johannes Isopp, der nach knapp zwanzig Minuten die Stange des Tores von David Wimleitner trifft.

Verdiente Halbzeitführung der Linzer
Die Mannen um Klagenfurt-Kapitän Christian Prawda kommen einfach nicht ins Spiel und sehen den Strafraum des Gegners meist nur aus der Ferne, während das Team aus der Stahlstadt klar überlegen ist und eigentlich schon höher führen müsste. Hörbare Unzufriedenheit des Publikums begleitet die Heimelf in die Pause.

Die Oberösterreicher diktieren weiter klar das Geschehen
Der abermals in Hochform agierende David Wimleitner im Tor der Linzer wird auch im zweiten Spielabschnitt nur durch gelegentliche Schüsse der Kärntner Veilchen geprüft, diese bereiten ihm aber keine größeren Probleme. Probleme gibt es aber in der Folge für die Heimmannschaft, denn Manuel Hartl erzielt das 2:0 für das Gästeteam. Nach einem Konter kommt der Ball über Boris Arapovic zu Hartl und der Mittelfeldspieler versenkt den Ball im langen Eck des Klagenfurter Tores. Pech hat die Heimelf, als der eingewechselte Markus Pink innerhalb von zehn Minuten gleich zwei Mal Aluminium trifft. Hier liegt der Anschlusstreffer in der Luft.

Austria Klagenfurt einfach zu ungefährlich
Die Elf aus Klagenfurt hat aber in diesem Spiel nie wirklich eine Chance auf einen Punktegewinn gegen die kompakten Stahlstädter. Schiedsrichter Robitsch beendet diese eher einseitige Partie und die Fans der Gäste feiern mit ihrer Mannschaft einen ungefährdeten Auswärtssieg, der ihre Mannschaft vorläufig auf Platz zwei der Tabelle bringt.

Adam Kensy, Trainer des FC Blau-Weiß Linz
"Es war ein absolut verdienter Sieg, der auch noch höher hätte ausfallen können. Meine Mannschaft hat heute genau das umgesetzt was wir uns vorgenommen haben, nämlich Ruhe ins Spiel zu bringen, konzentriert und selbstbewusst aufzutreten. Wir steigern uns von Spiel zu Spiel und ich bin heute sehr stolz auf mein Team."

Walter Schoppitsch, Trainer SK Austria Klagenfurt
 "Das Handspiel vorm Elfertor darf einem Profi wie Oliver Pusztai einfach nicht passieren. Wieder haben wir uns durch einen dummen Eigenfehler das Leben schwer gemacht. Dann haben wir wohl ein paar gute Aktionen gezeigt, leider ging der Ball nicht rein. Die Verunsicherung war in der Mannschaft zu bemerken. Das ist halt eine bittere Folge aus den letzten Runden. Wir haben ja gewusst, dass es schwer wird. Jetzt können wir nur hart weiterarbeiten. Wir haben den Weg mit dieser Mannschaft und den jungen Spielern begonnen und gehen ihn auch weiter."

von Thomas Diensthuber

Foto: LUI

 

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