?Maestro? Venelin Petkov ist ?VKB-Spieler der Runde 6?

vkb_spieler-der-runde.pngDen Titel „Maestro“ können sich ja sonst nur die absoluten Größen in der Welt der klassischen Musik auf die Brust heften. Wer aber wie Venelin Petkov eine Abwehr als Dirigent innerhalb kürzester Zeit von einer Schießbude zu einem Bollwerk formt und dafür sorgt, dass der ATSV Bamminger Sattledt endgültig wieder im Konzert der Großen in der Radio OÖ-Liga aufgeigt, hat sich diesen Titel verdient – und den des „VKB-Spielers der Runde“ sowieso.

Nach der letzten Seuchensaison läuft es in Sattledt in diesem Jahr wieder rund – nicht zuletzt aufgrund der Rückkehr von Venelin Petkov, der als Abwehrchef und Trainer (gemeinsam mit Hans Halter) wieder Stabilität in die Mannschaft brachte und auf sowie neben dem Platz das Zepter fest in der Hand hält. So auch beim „VKB-Spiel der Runde“ bei den heimstarken und top-besetzten Micheldorfern. Die Halter/Petkov-Elf konnte dieses Match mehr oder weniger überraschend mit 2:1 gewinnen und ist nun plötzlich erster Verfolger des SK Vorwärts Steyr.

„Für mich war der Sieg in Micheldorf keine Überraschung. Wir haben taktisch das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, so Venelin Petkov, der sich bereits zum dritten Mal im „VKB-Team der Runde“ wiederfindet.

Petkov Chef der besten Abwehr der Liga
Sattledt und Vorwärts sind auch die einzigen Teams ohne Niederlage. Einen Spitzenwert kann der Tabellen-Zweite und insbesondere die Abwehr um Venelin Petkov für sich alleine verbuchen: Mit bisher nur drei Gegentoren schlug es im Kasten von Kapitän Mario Turner am seltensten aller Radio OÖ-Ligisten ein.

Venelin Petkov: „Heuer haben wir einfach ein sehr gutes Kollektiv zur Verfügung. Ich verlange 100% Einsatz in jedem Training und in jedem Spiel. Damit es so funktioniert wie jetzt im Moment, braucht es jede Menge Motivation und vor allem Disziplin“.

Sattledt-Antreiber nimmt keine Lorbeeren an
Der Antreiber und Leader des ATSV Bamminger Sattledt ist bescheiden und möchte seinen persönlichen Verdienst am Erfolg nicht kommentieren: „Einzelne Spieler können meiner Meinung nach nie ausschlaggebend für Erfolg oder Misserfolg sein. Man benötigt eine kompakte Mannschaft, in der jeder seine Aufgaben erfüllt.“

Ziel ist weiter der Klassenerhalt
Ebenso bescheiden wie er seine eigene Leistung sieht, spricht Petkov auch vom Saisonziel, das er bewusst nicht in die Höhe schraubt: „Wir müssen nun auf dem Boden der Realität bleiben – diese Saison wird noch sehr schwierig. Wir möchten die Liga halten, alles andere ist Draufgabe.“

Diese Zielsetzung riecht doch etwas nach Understatement, doch da steckt bestimmt ein Plan dahinter – will man doch aufgrund der aktuellen Tabellensituation die Euphorie bremsen und gleichzeitig den Druck von den Spielern nehmen. Je lauter Petkov seine Mitspieler also von Erfolg zu Erfolg dirigiert, desto leiser werden scheinbar seine Töne in der Öffentlichkeit – ein durchaus sympathischer Weg.  

„Wo die Musik spielt“, kann „Maestro“ Petkov am kommenden Samstag seinem Ex-Team, dem UFC Eferding, zeigen. Vor dem Anstoß zu diesem Heimmatch wird ihm die ooeliga.at-Trophäe für den „VKB-Spieler der Runde“ überreicht.

von Andreas Richter

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