Radio OÖ-Liga: Analyse Herbst 2010 Teil X: SV Flexopack Sierning

Der SV Flexopack Sierning ist das Team, um das sich im zehnten Teil unserer Radio OÖ-Liga Herbstanalyse 2010 alles dreht. Im Vorjahr konnten die Sierninger ja bekanntermaßen noch ganz vorne mitmischen, mussten sich aber in diesem Herbst mit dem fünften Tabellenplatz zufrieden geben, was wohl doch nicht ganz den Erwartungen entspricht. Anders ist das bei der Defensivleistung des Teams, das in Zukunft ohne Kapitän und Abwehrchef Rosenegger auskommen muss, der seine Karriere gerade erst beendet hat, denn Sierning stellt immerhin die beste Abwehr der Liga. Warum es dagegen in der Offensive nicht optimal lief und wie man dieses Problem über den Winter in den Griff bekommen will, erklärt Trainer Andreas Luksch exklusiv und zieht zudem Bilanz über den vergangenen Herbst. Außerdem haben wir auf ooeliga.at wie gewohnt die interessantesten Statistiken für Sie bereitgestellt. 

Zum Start fünf Mal unbesiegt
Der Start in die Herbstsaison war für die Sierninger absolut in Ordnung, konnte man doch aus den ersten fünf Spielen als ungeschlagener Tabellenzweiter hervorgehen. Es zeichnete sich allerdings auch da schon ab, dass das Team von Andi Luksch vorne zu wenige Tore macht, weshalb man auch in der Remis-Statistik ganz vorne lag, was sich im Laufe der Saison auch nicht ändern sollte. Die erste Niederlage musste man dann am sechsten Spieltag gegen Weißkirchen (0:2) verkraften, was nicht ganz zufällig in einem Heimspiel passierte.

Beste Defenisve war vor allem auswärts stark
Wenn man die vergangene Herbstsaison des SV Flexopack Sierning analysieren will, muss man aber auch zwei positive Dinge ganz klar hervorheben. Zum einen waren die Sierninger nämlich, Steyr wieder einmal ausgenommen, das stärkste Auswärtsteam der gesamten Liga, was langsam aber sicher zur Gewohnheit wird, zum anderen musste man mit nur zehn Gegentreffern hinten die wenigsten Gegentore hinnehmen, was auch nicht ganz unerheblich ist. Des Weiteren musste man auch nur zwei Niederlagen aus 13 Spielen einstecken, was auch ein starker Wert ist, der allerdings ob der vielen Unentschieden, Sierning spielte gleich sieben Mal Remis, etwas an Bedeutung verlor.

Am Ende wurde es Platz Fünf
Der Remiskönig der Liga lag dann einen Spieltag vor Schluss, zuvor wurden wieder zwei Mal die Punkte geteilt, nur noch auf dem siebten Rang und hatte am letzten Spieltag des Herbstes eine schweres Auswärtsspiel in Micheldorf zu bewältigen, was man allerdings dann doch mit 2:0 gewinnen konnte und sich so am Ende noch unter die Top-5 spielte, was angesichts der mageren Torausbeute, nur 18 Tore aus 13 Spielen, als kleiner Erfolg gesehen werden kann. Insgesamt muss sich aber im Frühjahr bei Sierning in der Offensive einiges ändern, will man wie in der Vorsaison auch heuer wieder weiter vorne mitspielen. 

Herbstbilanz von Trainer Andreas Luksch: 
"Grundsätzlich sind wir schon zufrieden mit der Herbstsaison, denn die Situation war am Anfang nicht leicht, weil alle von uns erwartet haben, dass wir wieder ganz vorne mitspielen, was wir aber nicht müssen und das hat sich dann auch auf die Spieler übertragen, die dann doch einen gewissen Druck verspürt haben und das war für einige Spieler, vor allem für die jüngeren, doch schwierig zu verarbeiten. Dazu kommt auch noch, dass wir im Sommer unser Spielsystem geändert haben und auch das brauchte eben seine Zeit. Man muss auch noch sagen, dass wir einfach viel zu oft eine Führung aus der Hand gegeben haben und dann sehr oft nur Unentschieden gespielt haben, was zwar eigentlich nicht schlimm wäre, aber wenn du fast immer Remis spielst kommst du nicht nach vorne sondern fällst eher zurück. Was die Leistung an sich betrifft, konnten wir in den letzten Spielen immer mehr Chancen herausspielen, jedoch haben wir daraus einfach zu wenig gemacht und das soll im Frühjahr dann besser funktionieren. Zu unserer Heimschwäche ist zu sagen, dass man von uns fast immer erwartet, dass wir zu Hause gewinnen und dieser Druck hat die Spieler wohl etwas gehemmt, was auswärts eben nicht der Fall ist. Was den Kader betrifft, sind wir noch auf der Suche nach einem Spieler für die Defensive, ansonsten ist nichts geplant, es sei denn, es gibt Spieler die sich neu orientieren wollen, dann müssen wir natürlich auch neu verhandeln."

 

Tabellenrang: 5
Punkte: 19
Erzielte Treffer: 18
Erhaltene Tore: 10
Tordifferenz: + 8
Höchster Sieg: 5:0 (gegen Eferding)
Höchste Niederlage: 0:2 (gegen Weißkirchen)
Torreichstes Spiel: 5:0 (gegen Eferding)
Heimbilanz (Sieg/X/Niederlage): 1/4/2
Auswärtsbilanz (Sieg/X/Niederlage): 3/3/0 
Fairplaywertung: Platz 12 (39 Punkte)
Bester Torschütze: Safak Ileli (4 Tore)
Kartenspieler: Mario Müller (5 x Gelb), Peter Roselstorfer (3 x Gelb, 1 x Rot)


von Simon Priglinger-Simader 

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