Dietach braucht dringend Befreiungsschlag

Die Union Dietach erwischte schon im Herbst einen ganz schlechten Start in die Meisterschaft und nahm sich daher für den Rückrundenstart viel vor, doch nach nunmehr drei Spielen im Frühjahr hat man als einziges Team der Radio OÖ-Liga neben Traun noch immer keine Punkte holen können und befindet sich daher weiter in akuter Abstiegsgefahr. Grund genug für uns, die ersten drei Spiele Dietachs in der Rückrunde gemeinsam mit Dietach-Coach Helmut Schausberger unter die Lupe zu nehmen und mit diesem über die kommenden Wochen zu sprechen.

Unglückliche Niederlagen gegen Sattledt, Donau und Micheldorf
Zum Auftakt der Rückrunde gab es für Dietach eine ganz knappe 1:2-Niederlage bei Sattledt, wobei man sogar fast 70 Minuten in Überzahl spielte und den Gegner lange Zeit an die Wand spielte, den frühen 0:2-Rückstand aber nicht mehr egalisieren konnte. Auch gegen den mittlerweile Tabellendritten Donau Linz kam man daheim über ein 1:2 nicht hinaus, wobei in diesem Spiel  beim Stand von 0:0 sogar ein Elfmeter vergeben wurde. Im letzten Spiel gegen Micheldorf ging es dann ebenso knapp weiter, denn auch wenn man sich bei der Waldhör-Elf mit 0:2 geschlagen geben musste, konnte man auch in diesem Spiel durchaus mithalten. "Wir waren im Prinzip in jedem dieser Spiele in der Lage, mit dem Gegner mitzuhalten, doch uns hat am Ende einfach noch das letzte Glück und die letzte Entschlossenheit gefehlt. In Sattledt haben wir viele Chancen herausgespielt und gegen Donau hätten wir mit dem Elfmeter auch eine große Chance auf den Sieg gehabt, doch es ist anscheinend Gesetz, dass man, wenn man schon hinten drinnen ist, auch noch glücklos ist", hadert Dietachs Trainer mit den jüngsten drei Niederlagen.

"Erspielen uns immer mehr Chancen" 
Dass es nach den angesprochenen Niederlagen aber auch positive Dinge gibt, will der Dietach-Coach dabei auch nicht außer Acht lassen:"Meiner Meinung nach dürfen wir nicht alles negativ sehen, denn wir erspielen uns zum Beispiel im Moment schon viel mehr Chancen, als das im Herbst der Fall war, haben einfach noch Probleme, diese auch in zählbare Erfolge umzumünzen." Beispiele dafür seien ein Lattenpendler und zwei weitere vergebene Großchancen in Micheldorf. Zudem habe man, so Schausberger weiter, gegen Micheldorf ein wirklich unnötiges Tor zum 0:1 bekommen. 

"Müssen Gegner auf Augenhöhe schlagen" 
Die zuletzt gezeigten Leistungen und die vielen herausgespielten Chancen sind es auch, die dem Trainer der Union Dietach Hoffnung geben, dass es in den kommenden direkten Abstiegsduellen besser laufen wird, als zuletzt. "Natürlich wollten wir auch in Sattledt oder gegen Donau und Micheldorf punkten, aber da wussten wir vorher schon, dass das schwer wird, doch mit kommenden Gegnern, wie Eferding, das zwar auch stark ist, oder Traun sind wir auf Augenhöhe", ist dem Trainer die Wichtigkeit der direkten Duelle gegen den Abstieg völlig klar. Sollte man in diesen Spielen auch keine Punkte holen, müsse man das zwar auch zur Kenntnis nehmen, doch die Chance, dass am Ende der Klassenerhalt geschafft werde, sei auf jeden Fall intakt. Ob Offensivspieler Istvan Varga in den kommenden Spielen mit dabei sein kann, ist übrigens fraglich, denn nach einem Arbeitsunfall laboriert der Spieler an einer Ohrenverletzung.

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von Simon Priglinger-Simader 

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