Erste Halbzeit geprägt von Mittelfeldgeplänkel
Von Anpfiff durch den Unparteiischen, Schiesrichter Gregor Leonfellner, ist ein hin- und herschieben des Balls im Mittelfeld das prägende Element dieser Partie. Keine der beiden Mannschaften vermag es, weder kreative Momente im Spielaufbau zu erzeugen, noch Akzente zu setzen, geschweige denn, mehre torgefährliche Aktionen zu produzieren. Nur vereinzelt kommen Akteure beider Mannschaften zum Abschluss, so zum
Beispiel Serkan Arslan auf Seiten der Trauner, dessen Schuss aus zwanzig
Metern nur knapp am Tor vorbeistreicht. Die verbleibende Zeit im ersten
Spielabschnitt konnte von keinem der beiden Teams dahingegen genützt
werden, als das man sich eine Überlegenheit hätte erspielen können,
beide Equipes begegneten sich auf Augenhöhe.
Koparan trifft, Traun vergibt
In Halbzeit zwei bekommt das Auditorium im Sattledter Waldstadion weiterhin torarme, magere Kost serviert, mit einem kleinen, nichtsdestoweniger bedeutsamen Unterschied: Im zweiten Spielabschnitt landet der Ball in den Maschen und zwar in jenen der Trauner. Marijo Koparan ist der Name des Mannes, der in diesem Spiel zum Sargnagel der Obermüller-Elf wird, als er in Minute 55 zur Führung für seine Mannschaft trifft.
Kein wütendes Aufbäumen
Die Gäste sind in der Folge nicht imstande, die Petkov-Elf in der eigenen Hälfte einzukesseln, obwohl Jasmin Sijamhodzic mit einem Schuss nur denkbar knapp das Tor verfehlt und damit die Chance auf den Ausgleich liegen lässt. Auch der eingewechselte Roland Milos findet sich
in aussichtsreicher, einschussbereiter Position wieder, doch er bringt
das Kunststück fertig, den Ball vom Fünfer am gegnerischen Tor
vorbeizubugsieren. Die Heimelf bleibt durch Konter stets gefährlich,
trifft einmal die Stange, weitere gefährliche Situationen kann der, an
diesem Tage glänzend aufgelegte, Christian Holzer, im Tor der Gäste,
entschärfen und hält sein Team somit weiterhin im Spiel. Seine
Vorderleute können die Unterstützung ihres Torhüters an diesem Tag
allerdings nicht gebührend würdigen und so bleibt es bei dem knappest
möglichen aller Siege für die Petrov-Elf, die nun auf Rang neun in der
Tabelle vorstößt und somit an Weißkirchen vorbeizieht. Die Trauner
müssen nun mehr denn je acht geben, nicht vom Abstiegsstrudel
mitgerissen zu werden und sich an den kommenden Spieltag in Richtung
sicheres Ufer zu manövrieren.
Stimmen zum Spiel:
Venelin Petkov (Spielertrainer ATSV Bamminger Sattledt): „Traun war in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, vor allem in puncto Stellungsspiel, wir waren von der Körpersprache her überhaupt nicht anwesend. In der zweiten Halbzeit gelang es uns aus den vielen Torchancen, die wir hatten, eine zu nutzen. Dieses Tor war dann glücklicherweise auch jenes, das die Partie zu unseren Gunsten entschied"
Formation: 4-1-4-1
Beste Spieler: Mario Turner, Christopher Lindenbauer, Fabian Leitner
Gerhard Obermüller (Trainer SV Foli-Pack Traun): „Aus meiner Sicht kontrollierten wir das Geschehen auf dem Rasen. Zwar ging nach vorne sehr wenig, doch arbeiteten die Mannschaftsteile heute gut zusammen. Es gelang uns für einen geordneten Spielaufbau zu sorgen. Leider konnten wir die Einschussgelegenheiten in der zweiten Halbzeit nicht nutzen und vergaben zudem kurz vor Schluss eine hochkarätige Chance auf den Ausgleich. Sattledt war heute genau um den einen Treffer besser als wir."
Formation: 4-2-3-1
Beste Spieler: Serkan Arslan, Christian Holzer
Matthias Bräuer
Fotos: Gerald Gatterbauer
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