Bad Ischl mit Last-Minute-Ausgleich bei Neuhofen/Ried

An einem sommerlichen Freitagabend empfing der SV Neuhofen/Ried Amateure das Radio OÖ-Liga-Schlusslicht und somit den Absteiger SV ZeBau Bad Ischl. Die jungen Rieder wollten dabei eindlich wieder einen Sieg einfahren, nachdem man in den letzten Wochen immer wieder Schwächen gezeigt hatte und so, obwohl man lange Zeit der einzige Steyr-Verfolger war, plötzlich auf Rang Vier abrutschte. Dass die Angerschmid-Elf dabei als Favorit ins Spiel ging, war allen klar, dennoch gelang den Bad Ischlern in der 21. Spielminute durch Stefan Gassenbauer die überraschende Führung. Diesen konnte der Außenseiter dann auch eine Weile halten, ehe Sebastian Zirnitzer per Doppelpack das Spiel drehte (60., 77.) und alles nach einem Sieg für Neuhofen/Ried aussah. Doch es sollte anders kommen. Rudi Durkovic trifft in der 88. Minute für Ischl und der Absteiger durfte so doch noch über einen Punkt jubeln. 

 Führung für Bad Ischl
Vor nicht mehr als 150 Zusehern übernimmt der Favorit Neuhofen/Ried schnell das Kommando und hat in den ersten 20 Minuten eindeutig mehr Spielanteile, wobei echte Torchancen zunächst Mangelware bleiben. In der 21. Minute kommt dann ein langer Ball in Richtung des Neuhofen/Ried Strafraums, zwei Rieder behindern sich dann gegenseitig, Stefan Gassenbauer nützt das Abstimmungsproblem aus und trifft per Schuss ins linke Eck zur überraschenden Führung für die Kaiserstädter. Nach dem ersten Treffer spielt dann wieder die Heimmannschaft, doch vor der Pause ändert sich dennoch nichts mehr am Spielstand.

Ischl versucht Führung zu verwalten 
Auch nach der Pause sieht man ein ähnliches Bild. Die Gastgeber bestimmen das Spiel wie schon vor der Pause und nähern sich immer mehr dem Ausgleich, doch das Schlusslicht aus Bad Ischl verwaltet die Führung mit allen Mitteln und liegt dann auch nach einer knappen Stunde noch voran - was sich allerdings in den folgenden Minuten grundlegend ändern soll.

Zirnitzer dreht Match 
Nach genau 60 Minuten kommen dann die Minuten des Rieder-Jungstürmers Sebastian Zirnitzer. Der Angreifer fasst sich nach einer Stunde ein Herz und trifft per Weitschuss zum verdienten Ausgleich für die Heimischen, die nun natürlich immer gefährlicher werden und mit dem Ausgleich im Rücken weiter nach vorne spielen. So dauert es dann auch nur noch bis zur 77. Minute, ehe Zirnitzer wieder trifft und die, in den letzten Wochen kriselnden Rieder, nach einiger Zeit wieder einmal auf der Siegerstraße bringt. In dieser Phase wird das Spiel auch etwas hektischer, holen sich doch in den fünf Minuten nach der Führung gleich drei Ischl-Spieler eine gelbe Karte ab. 

Unglaublich - Durkovic holt Absteiger einen Punk 
Natürlich ist Bad Ischl vom Zirnitzer-Doppelpack in der Folge geschockt, doch man merkt dem Team aus dem Salzkammergut dennoch an, dass man sich an diesem Tag nicht so einfach geschlagen wird geben. Bad Ischl kämpft noch einmal und belohnt sich am Ende selbst. Rudi Durkovic trifft in der 88. Minute zum 2:2, wobei es am Ende auch bleibt. Für Bad Ischl ergibt das in Summe einen prestigeträchtigen Punkt gegen eines der Topteams der Liga, das allerdings zum Saisonende hin immer mehr an Klasse verloren hat und in der letzten Runde sogar noch auf Rang Sechs abrutschen könnte.

von Simon Priglinger-Simader

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