"Ein sehr verbindendes Bruderverhältnis"

gmunden_big.jpgKonstanz - ein Fremdwort für den SV Gmundner Milch in dieser Saison. Zuerst gewinnt man 4:0 gegen Sattledt, dann verliert man mit 0:6 gegen Donau. Nun ging es wieder bergauf, nach dem 1:1 gegen Neuhofen/Ried Amateure gab es am Samstag wieder ein 5:0-Schützenfest, auswärts beim UFC Gemüseregion Eferding. Trainer Alfred Olzinger freut sich über die drei Punkte und über die Leistung der Mannschaft. Entscheidend war vor allem die Spiellaune der beiden Schmidl-Brüder. Olzinger spricht über das "sehr verbindende Bruderverhältnis" der beiden und formuliert auch das Ziel für die verbleibenden drei Hinrundenspiele.


Klein hört auf groß
Gmunden war nach Eferding gereist um Punkte mitzunehmen, war die Slach-Elf doch ein direkter Konkurrent in Sachen gesicherter Mittelfeldplatz. Es war klar, wer verliert, steckt weiterhin tief im Tabellenkeller. Gmunden wird deshalb umso glücklicher sein, die Schmidl-Brüder in den eigenen Reihen zu haben, denn Manuel und Tommy entschieden das Spiel fast im Alleingang zugunsten der Traunseestädter. Von Manuel, der bisher schon acht Saisontore erzielte ist man das ja schon gewohnt, doch nun tritt auch sein jüngerer Bruder aus dem Schatten des Großen. "Tommy ist im Juli erst 18 geworden, das darf man nicht vergessen. Er hat viel Potenzial und die absolute Berechtigung bei uns zu spielen. Zuletzt waren seine Leistungen schwankend, was aber wohl auf jugendlichen Leichtsinn zurückzuführen sein dürfte. Im Unterschied zu Manuel ist Tommy kein Stürmer, sondern eher Mittelfeldspieler. Manuel dagegen braucht seine Freiheiten an vorderster Front. Es herrscht ein sehr verbindendes Bruderverhältnis zwischen den beiden, der Kleine hört auf den Großen", bewundert Olzinger die Harmonie zwischen den Brüdern.

Konter brachten Schützenfest in Eferding
Zur Halbzeit war es im Spiel gegen Eferding noch 1:0 für die Gäste gestanden. Nachdem Eferding in Durchgang zwei aufmachte und selbst den Torabschluss suchte, nutzten die Gäste die freien Räume und entschieden das Spiel schließlich deutlich für sich. "Der Gegner hat in der zweiten Halbzeit versucht Druck zu machen. Mit einer guten Abwehraktion haben wir zum Glück das 1:1 verhindert und dann das 2:0 gemacht, was eine kleine Vorentscheidung war. Danach kamen wir zu einigen Kontern, was Manuel Schmidl in die Karten spielte, er die Möglichkeiten aber auch sehr gut nutzte. Wichtig war aber auch, dass die Null hinten gestanden ist", ist Olzinger sowohl mit der Defensiv- als auch Offensivleistung seiner Mannschaft zufrieden.

Schwieriges Restprogramm
Nun geht es für Gmunden nach Sierning, das zuletzt stärker wurde, dessen Siegesserie aber zuletzt bei Neuhofen/Ried endete. Nach Sierning warten dann noch Dietach und Edelweiß, beides Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel. Ein hartes Restprogramm also, Olzinger's Ziel sind zumindest drei Punkte. "Vor dem Eferding-Spiel wollten wir im Herbst noch zumindest auf 16 Punkte kommen. Nun haben wir 13, wollen also noch unbedingt zu Hause gegen Dietach gewinnen. Somit würden wir uns auch im gesicherten Bereich der Tabelle befinden. Natürlich werden wir aber auch versuchen Punkte aus Sierning und Linz mitzunehmen. Die Leistungen waren in den letzten beiden Spielen gut, wenn wir die Konstanz beibehalten können, traue ich meiner Mannschaft in den letzten drei Partien einiges zu", glaubt Olzinger an sein Team.


von Milan Vidovic 

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