Die Torjäger der Radio OÖ-Liga

wappen-ooeliga-2011-2012.jpgSie stehen ohnehin im Fokus der Berichterstattung, doch was wäre der Fußball schon ohne die Vollstrecker, die aus einer Nullnummer ein Spiel mit Freudentaumel, positiven Emotionen machen. Auch die Radio OÖ-Liga hat einige Torjäger, die bereits seit Jahren konstant für Jubel sorgen, andere sind in dieser Saison dazu gekommen, vor allem jene der beiden Aufsteiger SV Zaunergroup Wallern und Union Edelweiß Linz. ooeliga.at nimmt die besten drei Torjäger des Landes nun etwas genauer unter die Lupe. Wer macht wann und wo seine Tore, wieviele Minuten braucht er dafür? Trifft er besonders gerne zu Hause oder in der Fremde? Müssen Nachzügler herhalten oder ist dr Stürmer auch gegen Spitzenteams treffsicher? Hier geht's zur Statistik:

  Robert Lenz Marius Bogdan Werner Topf
Tore  16 13 11
Minuten pro Tor  68 Minuten 87 Minuten 94 Minuten
 1. Herbstsaisonhälfte  4 (25%) 6 (46%)  5 (45%)
 2. Herbstsaisonhälfte 12 (75%)  7 (54%)  6 (55%)
 1. Halbzeit  8 (50%)  8 (62%)  4 (36%)
 2. Halbzeit  8 (50%) 5 (38%)  7 (64%)
 1. - 30. Minute   6 (38%) 4 (31%)  3 (27%)
 30. - 60. Minute  3 (19%)  6 (46%)   2 (18%)
 60. - 90. Minute  7 (43%) 3 (23%)   6 (55%)
Elfmetertore   3 (19%)   3 (23%) 0
 Heimtore 10 (62%)  10 (77%)  6 (55%)
 Auswärtstore  6 (38%)  3 (23%)  5 (45%)
 Keine Tore  5 x (42%)  4 x (31%)  5 (42%)
 Führungstor  3 (19%)  4 (31%) 6 (55%)
 Ausgleichstor  2 (13%)   4 (31%) 1 (9%)
 Tore gegen Nachzügler  13 (81%)   8 (62%)  3 (27%) 
 Tore gegen Mittelständer 1 (6%)   2 (15%) 3 (27%)
 Tore gegen Spitzenteams   2 (13%)   3 (23%) 5 (46%)



Robert Lenz (SV Pöttinger Grieskirchen, 16 Tore)

Wie schon in der Vorsaison steht Grieskirchen's Torjäger Nummer eins an der Spitze der Torschützenliste. Mit 16 Toren hat er den Grundstein für einen weiteren Titel als Torschützenkönig gelegt. Was dabei nicht vergessen werden darf ist, dass Lenz sieben seiner 16 Tore in der zehnten Runde gegen Weißkirchen erzielte. Bis zum neunten Spieltag, als es im Derby gegen Bad Schallerbach ging und Lenz zwei Tore erzielte, sah die Ausbeute des Stürmers allgmein nicht sehr rosig aus. Vier Tore in acht Spielen. Nicht übel, bei Lenz liegt die Messlatte aber etwas höher. Im Schallerbach-Spiel ging ihm dann endgültig der Knopf auf, bis zum Saisonende sollte er noch zwölf Tore schießen. Nimmt man das Weißkirchen-Spiel nicht in Betracht, traf Lenz lieber in der Fremde als auf eigenem Platz. Kein Wunder also, dass die Mannschaft über den gesamten Herbst, aber insbesondere zu Beginn der Saison, vor allem auf der eigenen Anlage Punkte liegen ließ. Mit 67,5 Minuten brauchte der Deutsche nur etwas mehr als eine Stunde, um zum Torerfolg zu kommen. In fünf von 13 Partien traf er jedoch kein einziges Mal, ein Mal war er aufgrund einer Gelb-Sperre gar nicht dabei. Wenn er aber mit von der Partie war, traf Lenz besonders gerne gegen die Nachzügler der Liga. Gleich 13 Tore (sieben davon gegen Weißkirchen) schoss er gegen einen der letzten Sechs der Herbsttabelle. Gegen die Spitzenteams der Liga, in unserem Fall sind das die besten fünf Teams der Liga, klappte es hingegen nur zwei Mal, wobei beide Tore im Spiel gegen Donau fielen. Nur fünf der 16 Tore waren jene zu einer Führung oder zum Ausgleich für seine Mannschaft, also besonders wichtige Tore. 

Marius Bogdan (Union Edelweiß Linz, 13 Tore)

Der Aufsteiger und Tabellenzweite Union Edelweiß Linz stellt mit Marius Bogdan auch den zweitbesten Torschützen der Liga. Wie schon in den letzten drei Jahren, als Bogdan drei Mal in Folge Torschützenkönig in der Bezirks- und Landesliga wurde, liegt der Legionär wieder im Soll. Mit 13 Toren gelangen ihm genau die Hälfte jener Toranzahl, mit der er drei Mal in Folge an der Spitze stand, nämlich 26. In der heurigen Saison zeigt sich der Stürmer sehr ausgeglichen, traf im Vergleich zu den anderen beiden Knipsern sehr regelmäßig und hatte mit vier torlosen Partien die wenigsten Aussetzer. Was aber besonders auffällt ist, dass Bogdan besonders gerne auf der eigenen Anlage trifft. Gleich zehn von 13 Toren erzielte er auf dem Edelweiß-Sportplatz. Was den Zeitpunkt des Torerfolgs angeht weist Bogdan keine Extreme auf. Ob zu Beginn, zur Mitte oder zum Ende des Spiels, der Vollblutstürmer trifft immer. Verglichen mit Lenz und Topf aber besonders gerne Ende der ersten und Anfang der zweiten Halbzeit. Dass er die eigene Mannschaft auch aufmuntern kann beweisen gleich vier Ausgleichstreffer. In vielen Fällen drehte die Mannschaft das Spiel dann auch noch zu ihren Gunsten. Wie Robert Lenz trifft auch Bogdan gerne gegen die Nachzügler der Liga, fast zwei Drittel seiner Tore fielen in Spielen gegen einen der letzten Sechs.

Werner Topf (SV Zaunergroup Wallern, 11 Tore)

Der Wallern-Dauerbrenner - Topf war in den letzten vier Jahren stets unter den besten drei Torschützen der Liga, zwei Mal davon auch Torschützenkönig - trifft auch im etwas gehobeneren Alter regelmäßig für seine Mannschaft und ist (natürlich) auch in dieser Saison unter den besten drei Torschützen zu finden. Wie wichtig dieser Spieler für den Herbstmeister wirklich ist, beweist die Statistik. Topf erzielte zwei Drittel seiner Tore im zweiten Durchgang und dabei besonders gerne in der letzten halben Stunde (sechs Tore). Mehr als die Hälfte seiner Treffer waren Führungstreffer, die Wallern dann auch zumeist nicht mehr aus der Hand gab. Ob daheim oder auswärts war Topf egal, getroffen hat er hier wie dort. Und das nicht nur gegen Nachzügler, im Gegenteil, der Routinier erzielte fünf Treffer gegen eines der Spitzenteams, nur drei gegen einen Gegner aus dem hintersten Tabellendrittel. 



von Milan Vidovic

Foto-Slide: www.foto-rsc.at

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