Herbstanalyse Teil 4: UFC Gemüseregion Eferding

eferding.jpgDer UFC Gemüseregion Eferding beendete die Herbstsaison auf dem elften Tabellenrang, also knapp vor den (möglichen) drei Abstiegsrängen. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, solch eine Platzierung ist man in der Bezirkshauptstadt gewohnt, in der letzten Saison überwinterte man gar auf dem zwölften Rang. Trainer Thomas Slach ist mit der Ausbeute auch einigermaßen zufrieden, doch es gibt auch einiges, das ihn etwas wurmt. "Es kann sein, dass es zu Kaderveränderungen kommt, Gespräche werden geführt", kündigt Slach bereits jetzt einige Umstellungen an. Erfahren Sie hier, wo die größten Baustellen der Eferdinger auszumärzen sind. Zudem gibt es natürlich wieder die Herbst-Statistik und den Kommentar von Markus Waldl.


ooeliga.at: Sie haben kürzlich gemeint, 15 Punkte seien das Ziel für die Herbstsaison, jetzt sind es 13 geworden. Sind Sie trotzdem zufrieden?

Slach: "Mit der erreichten Punktezahl bin ich nicht ganz, aber nahezu zufrieden, mit der Leistung der Mannschaft und vor allem einzelner Akteure aber nicht. Wir hatten Ausfälle von Leistungsträgern wie Manuel Spitzenberger oder Roman Hintersteiner zu verkraften, doch der ein oder andere hat auch seine Leistungen nicht konstant gebracht. Positiv ist aber, dass von den jungen Spielern meist jemand zum Einsatz gekommen ist und auch ansprechende Leistungen geboten hat. Da sind Burschen mit Jahrgang 93 bis 95 dabei, was schon sehr vielversprechend ist." 

ooeliga.at: Abgesehen von den Ausfällen und der Unkonstanz, was fehlte noch, um sich aus dem Kreis der Abstiegskandidaten zu verabschieden? 

Slach: "Es war zum einen die Effizienz bei der Chancenauswertung die fehlte. Gegen Mannschaften wie Bad Schallerbach und Gmunden hatten wir sehr viele Chancen, konnten sie aber nicht nutzen. Zum anderen hat sich aber auch die Abwehr, also die Viererkette, oftmals nicht so verhalten, wie ich mir das vorgestellt hatte." 

ooeliga.at: Zur Effizienz - ihre Mannschaft hat nur 13 Tore erzielt, so wenig wie keine andere Mannschaft. Wie werden Sie in Winterpause darauf reagieren? 

Slach: "Bei der Effizienz ist sicher eine Steigerung möglich, diesbezüglich kann es schon sein, dass es zu Kaderveränderungen kommt, Gespräche werden geführt. Das Ziel muss sein torgefährlicher zu werden. Für diese Saison ist natürlich vor allem der Klassenerhalt wichtig. Mittelfristig wollen wir vermehrt Spieler aus der Region sichten, aber auch jene, die schon einmal bei uns waren, zurückholen. Der Anteil der Eferdinger im Kampfmannschaftskader ist bereits hoch, soll aber noch höher werden." 

ooeliga.at: Hinter Ihnen stehen mit Sattledt und Bad Schallerbach noch zwei etablierte OÖ-Ligisten. Welche Gefahr sehen Sie hier auf sich zukommen? 

Slach: "Ich bin selbst darüber verwundert, dass diese Mannschaften soweit hinten stehen. Von der Qualität der Kader war das nicht zu erwarten. Sie werden sicher im Frühjahr stark zulegen können, sowohl sportlich als auch was Verstärkungen angeht. Das erleichtert die ganze Sache natürlich nicht wirklich."


Statistik

Platzierung: 11  
Punkte: 13  
Torverhältnis: 13:29  
bester Torschütze: Qerim Idrizaj, Richard Klinger (je drei Tore) 
Heimspiele (Sieg - Unentschieden - Niederlage): 3 - 0 - 4
Auswärtsspiele: 1 - 1 - 4  
höchste Niederlagen: 0:5 gegen Gmunden 
höchster Sieg: 2:0 gegen Sierning
Fair-Play-Wertung: 12. Platz (44 Punkte) 
Kartenspieler: Florian Schmid, Jürgen Sageder (je 2 x Rot, je zwei Spiele Sperre)
Zuschauerschnitt: 330 (Heimspiele: 360)


Markus Waldl, ooeliga.at-Experte
"Eigentlich ist Eferding ja dort, wo man sie erwartet hat, was die Position und die Punkteanzahl angeht. Bei ihnen gab es einige Aufs und Abs, spielten aber bei der Großzahl der Spiele ganz gut mit. In für sie wichtigen Partien haben sie dann auch noch Punkte gemacht. Wenn man nun in Ruhe weiterarbeitet und die Punkteanzahl im Frühjahr verdoppeln kann, ist der Klassenerhalt sicher zu schaffen. Die Verantwortlichen sagten schon im Vorhinein, dass es eine schwierige Saison werden könnte, man wusste also was da auf einen zukommt. Das könnte auch ein Vorteil gegenüber den anderen abstiegsgefährdeten Mannschaften sein, die eben nicht damit rechneten."


von Milan Vidovic

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