Freistadt gewinnt Aufsteigerduell - Ischl vergibt Elfer in der Nachspielzeit

bad-ischl.jpgfreistadt_sv.jpgDer SV Hennerbichler Freistadt gewann das Aufsteigerduell beim SV Zebau Bad Ischl mit 4:3 und zog somit mit der Halada-Elf gleich. Die Heimischen gingen zwar in Führung, Freistadt konnte jedoch schnell ausgleichen. Nach der Pause präsentierte sich dann die Hasanovic-Elf kaltschnäuziger, ging mit 4:2 in Führung. Kurz vor Schluss verkürzte Bad Ischl in Überzahl noch einmal, in der Nachspielzeit vergaben die Heimischen sogar einen Elfmeter. Endstand: 3:4.

Bad Ischl geht in Führung, Freistadt schlägt zurück

Vor diesem Match ist die Ausgangslage folgende: Bad Ischl hat beide Heimspiele gewonnen, Freistadt beide Auswärtsspiele verloren. Die Halada-Elf muss also mit einer leichten Favoritenrolle Vorlieb nehmen. Die Heimischen erwischen auch den besseren Start, gehen in der 12. Minute in Führung. Pascal Ortner flankt den Ball zur Mitte, Rudi Durkovic übernimmt per Kopf und trifft die Latte. Von dieser prallt der Ball zurück, Durkovic reagiert blitzschnell und schießt erneut, diesmal landet das Leder im Netz - 1:0. Vier Minuten später kann Bad Ischl beinahe auf 2:0 erhöhen, als Stefan Gassenbauer sieht, dass Freistadt-Keeper Klaus Schützeneder zu weit vor dem Tor steht und von der Mittellinie abzieht. Schützeneder kann allerdings schnell genug reagieren und hält den Ball gerade noch fest. Auf der Gegenseite kommt ein Ball in den Ischl-Sechzehner, Gökhan Sengül bekommt das Leder an die Hand, es gibt Elfmeter für Freistadt. Alexander Stöglehner tritt an und verwandelt zum 1:1 (20.). Es geht hin und her, etwa 450 Zuschauer können sich über ein spannendes Spiel freuen.

Sokol mit "Tor des Jahres"

In der 28. Minute versucht es Gassenbauer per Freistoß, doch erneut ist Schützeneder der Sieger. Die Gäste machen es wenige Minuten später besser, Jürgen Rechberger zieht aus etwa 20 Metern ab und trifft unhaltbar zum 2:1 für die Hasanovic-Elf. Doch auch die erste Führung der Gäste hält nicht lange an, noch vor der Pause bleibt Jan Sokol bei einem Eckball für sein Team außerhalb der Strafraumgrenze stehen, David Svarovsky tritt den Corner in seine Richtung, Sokol übernimmt den Ball direkt per Volley und trifft ins Kreuzeck zum 2:2 - unglaubliches Tor. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hat Svarovsky eine weitere Chance, scheitert aber mit seinem Schuss, der Ball geht knapp über das gegnerische Gehäuse. Nach der Pause dauert es nicht lange, ehe die Zuschauer wieder ein Tor zu Gesicht bekommen. Wieder kann Freistadt in Führung gehen, Andreas Eckmüller trifft nach einem Freistoßtrick zum 3:2. Die Gäste scheinen nun angriffslustiger, Radim Pouzar versucht es mit einem scharfen Schuss, Michael Wimmer lenkt den Ball aber über die Latte. Als Freistadts Matej Pavlovic in der 53. Minute mit Gelb-Rot vom Platz muss, scheint es, als könnte Bad Ischl das Spiel womöglich noch einmal drehen. Doch nur vier Minuten später kann Torjäger Simon Hochstöger nach einem Konter über rechts per Kopf auf 4:2 für die Gäste erhöhen.

Hochspannung in der Endphase

Nun nimmt Bad Ischl das Spiel in die Hand, wirft in der Endphase alles nach vorne. Die Hausherren kommen auch zu einigen Chancen, können aber nicht verkürzen. Erst in der 89. Minute gelingt der Anschlusstreffer, Peter Augustini bringt den Ball scharf zur Mitte, Freistadts Simon Rumetshofer will wegköpfen und schießt die Kugel ins eigene Tor. Sensationell, nur zwei Minuten später bekommt Bad Ischl einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Markus Schneidhofer gefoult wird. Torjäger Rudolf Durkovic tritt an - eigentlich führt Svarovsky die Ischl-Elfmeter aus - schießt scharf und flach in die Mitte, doch Klaus Schützeneder kann gerade noch mit dem Fuß abwehren. Der Abpraller geht ins Out, wird danach noch einmal zur Mitte gebracht, Schneidhofer köpft, doch das Leder geht an die Latte. Riesenchance vergeben, es bleibt beim 3:4, Bad Ischl verliert erstmals zu Hause.

Stimmen zum Spiel

Peter Halada, Trainer SV Zebau Bad Ischl
"Die Mannschaft hat leider nicht die Leistung gebracht, die sie sich vorgenommen hatte. Diesmal hatte eben das Freistadt das Glück auf seiner Seite, war sehr effizient, während wir unsere Chancen nicht nutzen konnten. Ein Remis wäre gerecht gewesen, so stehen wir mit leeren Händen da, was bitter ist, denn jetzt warten ganz harte Wochen auf uns. Was ich auch noch anbringen muss, ist, dass der Schiedsrichter die Partie leider ständig unterbrochen hat, jeder Zweikampf war ein Foul. Auch deshalb konnten wir unser Spiel nie richtig aufziehen."

Beste Spieler: Augustini, Gassenbauer


Samir Hasanovic, Trainer SV Hennerbichler Freistadt
"Das war ein sehr schweres Match. Der Ischler Platz ist klein, da ist jeder Angriff, jeder Corner, ja jeder Einwurf in der Nähe des Sechzehners gefährlich. Ein Riesenkompliment meiner Mannschaft, die unglaublich gekämpft hat, vor allem nach dem Ausschluss gegen uns. Am Ende war es ein verdienter Sieg für uns."

Beste Spieler: Klaus Schützeneder, Simon Hochstöger

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