SC Marchtrenk verpflichtet Stürmer mit Champions-League-Erfahrung

altNach dem überraschenden Aufstieg in die OÖ-Liga, einer ansprechenden Performance in der ersten Herbsthälfte und dem folgenden Absturz auf den letzten Tabellenplatz, ist der SC Marchtrenk bemüht, in Oberösterreichs höchster Spielklasse zu bleiben und sieht sich deshalb intensiv auf dem Transfermarkt um. Während es bei der geplanten Verpflichtung eines "Knipsers" aus der Landesliga Probleme gibt, wird Neo-Trainer Goran Kartalija im Verlauf des heutigens Tages einen Stürmer mit Champions-League-Erfahrung begrüßen können.

 

Tor in der Champions-League gegen Chelsea

Der Slowake Tomas Oravec hat nicht nur neun Länderspiele absolviert und dabei drei Tore erzielt, der Stürmer war in seiner Profi-Karriere auch bei zalreichen Vereinen in vielen Ländern tätig. So kickte der 33-Jährige vor rund zehn Jahren bei Admira Wacker in der österreichischen Bundesliga und ist unter anderem auch beim ehemaligen portugiesischen Top-Klub Boavista Porto auf Torejagd gegangen. Ein Highlight in der langen Laufbahn des zweifachen Familienvaters, der seine Profi-Karriere abgeschlossen hat und sich in Bratislava häuslich niederlässt, war im Herbst 2010 die Teilnahme an der Champions-League. Nach einem Treffer beim 3:0-Erfolg in der Qualifikation gegen Birkirkara, erzielte Tomas Oravec bei der 1:4-Niederlage gegen Chelsea London das Ehrentor des MSK Zilina. Nach Stationen in China und Zypern verstärkt  der routinierte Slowakei den SC Marchtrenk und soll das Tabellenschlusslicht zum Klassenerhalt schießen.

 

Fragezeichen hinter geplanten Savicevic-Transfer

Der Transfer des Stürmers aus der Slowakei ist nicht über Landsmann Jaroslav Prekop, der seit geraumer Zeit in Marchtrenk aktiv ist uns sich als die erhoffte Verstärkung erwiesen hat, zustandegekommen. "Oravec ist uns angeboten worden. Vor einigen Wochen war Tomas in Marchtrenk und haben von ihm einen ausgezeichneten Eindruck gewonnen. Er ist topfit und sollte uns im Abstiegskampf weiterhelfen können", erhofft sich Christian Baschlberger vom Ex-Profi einige Tore. Während der Transfer mit dem Slowaken in den kommenden Stunden finalisiert wird, steht hinter der zweiten geplanten Verpflichtung eines Stürmers seit einigen Tagen ein großes Fragezeichen. "Wir sind uns mit Vladimir Savicevic, der im Herbst beim SK Altheim zwölf Tore erzielte, einig und wollten den Transfer tätigen. Doch entgegen unserer Annahme, dass der Serbe den Verein jederzeit verlassen kann, verweigert der Landesligist die Freigabe. Die Verpflichtung von Savicevic liegt aktuell nicht in unseren Händen, muss der Torjäger die Angelegenheit mit dem SK Altheim klären", so Baschlberger.

 

Weitere Transfers geplant - zwei fixe Abgänge

Der Transfer von Oravec wird im Winter nicht der einzige bleiben, der SC Marchtrenk sich weiter verstärken. "Abgesehen vom möglichen Savicevic-Transfer haben wir in den vergangenen Wochen einige Gespräche geführt, wird der eine oder andere Spieler bis zum Ende der Übertrittszeit zu uns wechseln", kündigt der Sportchef Transfers an. Zumindest zwei Spieler stehen dem Nachzügler nicht mehr zur Verfügung. Während der Slowake Marian Adam die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte, ist mit Patrick Lukic ein Eigenbauspieler überraschend zum Liga-Konkurrenten nach Bad Schallerbach gewechselt. Hinter der Zukunft von zwei Spielern steht derzeit ein Fragezeichen. "Nach Volkan Gencer und Yalcin Demir liegen bislang keine Anfragen vor, weshalb nicht auszuschließenn ist, dass die beiden auch künftig das SC-Trikot überstreifen  werden", meint Christian Baschlberger.

 

Intensive Vorbereitung unter Neo-Trainer Kartalija

Am vergangenen Donnerstag gab Neo-Coach Goran Kartalija den Startschuss zur Vorbereitung auf den Abstiegskampf. Während man sich bis Ende Januar in vier wöchentlichen Einheiten sich vorwiegend der Grundlagenausdauer widmet, stehen ab Februar insgesamt sieben Testspiele auf dem Programm. "Der SC Marchtrenk verfügt über eine Tradition in der OÖ-Liga und war auch schon in der Regionalliga aktiv. Aus diesem Grund werden wir alles daransetzen in Oberösterreichs höchster Spielklasse zu bleiben. Auch wenn der Aufstieg im vergangenen Sommer überraschend und vielleicht zu früh kam, ist der Klassenerhalt das erklärte Ziel", so Baschlberger.

 

Foto: SITA - DUŠAN HEIN

Günter Schlenkrich

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