Dem ASV St. Marienkirchen/Polsenz geht ein Licht auf – Neue Flutlichtanlage für Aufsteiger

ASV St. Marienkirchen

Der ASV St. Marienkirchen zählte in den vergangenen rund eineinhalb Jahren zu den heimstärksten Mannschaften im gesamten OÖ-Unterhaus. Die letzte Pflichtspielniederlage der Samareiner auf eigenem Boden liegt etwa bereits mehr als 15 Monate zurück, damals musste man sich dem ATSV Stadl-Paura mit 1:3 geschlagen geben. Damit man auch in Zukunft weiterhin zu Hause eine Macht ist, nützte der frisch gebackene Landesliga West-Meister nach geglücktem Aufstieg in die OÖ-Liga – powered by Zwei Fach Fenster die kurze Sommerpause, um seine zuletzt so uneinnehmbare Festung namens Polsenzstadion weiter auszubauen. Investiert wurde einerseits in eine neue Flutlichtanlage, andererseits wurde das Trainingsgelände generalsaniert und das Hauptfeld auf Vordermann gebracht. Neben der Infrastruktur versuchte der Liganeuling in der Transferzeit auch seinen Kader mit gleich vier jungen Talenten weiter aufzuwerten.

 

Ergebnisse nicht überbewerten

Vor rund zwei Wochen startete der ASV St. Marienkirchen seine Vorbereitung auf das Abenteuer OÖ-Liga. Neben zahlreichen schweißtreibenden Trainingseinheiten absolvierte der Aufsteiger auch schon zwei Testspiele. Während man den ersten Probegalopp der neuen Saison gegen den Bezirksligisten TSU Hofkirchen i. M. klar mit 4:1 gewinnen konnte, mussten sich die Samareiner hingegen am vergangenen Freitag dem frisch in die Landesliga abgestiegenen UFC Eferding, ebenfalls auswärts, mit 0:2 geschlagen geben. Trotz dieser Niederlage zieht ASV St. Marienkirchen-Trainer Stephan Kuranda hinsichtlich der Aufbauzeit bis dato eine recht positive Bilanz: „Die Saisonvorbereitung im Sommer ist nie ganz einfach, da der Kader, aufgrund der vielen Urlauber, kaum einmal komplett ist. Beim Match gegen den UFC Eferding haben etwa gleich fünf Leistungsträger gefehlt. Man sollte generell nicht den Fehler machen und Testspielergebnisse überbewerten, da die eigentlichen Stammformationen grundsätzlich nicht aufeinandertreffen. Wichtig wird für uns sein, dass zum Meisterschaftsauftakt Anfang August dann wirklich alle Spieler voll einsatzfähig sind. Demnach heißt es die Vorbereitungszeit auch möglichst verletzungsfrei über die Bühne zu bringen.“

Neuzugang nach Knöchelbruch

Diesen gut gemeinten Vorsatz leider nicht mehr erfüllen kann Manuel Muckenhumer, der nach einem erlittenen Knöchelbruch länger nicht zur Verfügung stehen dürfte. Durch den unerwarteten Ausfall des Stürmers, der in der vergangenen Spielzeit elf Tore zum Aufstieg beigesteuert hatte, entschlossen sich die Verantwortlichen des ASV St. Marienkirchen doch noch einmal am Transfermarkt aktiv zu werden und verpflichteten von der ASKÖ Oedt mit Edis Salkic einen weiteren Angreifer. Mit dem 18-jährigen Offensivtalent erhöhte sich die Anzahl an Neuzugängen, nach den bereits zuvor vollzogenen Wechseln von Leon Buchegger, Alexander Haider und David Haudum, beim Aufsteiger somit insgesamt auf vier, wobei durch die Bank junge Nachwuchshoffnungen dazu geholt wurden. Coach Stephan Kuranda ist spürbar bestrebt, die Verstärkungen so schnell wie möglich in das Mannschaftsgefüge einzubinden: „In den nächsten Wochen wird das Hauptaugenmerk darauf gerichtet sein, die Neuen, von denen keiner älter als 21 Jahre ist, möglichst schnell zu integrieren.“

Überragender Teamgeist

Auf ein Trainingslager wird der amtierenden Landesliga West-Meister, der seinen Trainingsplatz und das Hauptfeld erst kürzlich generalsaniert hat, verzichten. „Wir finden zurzeit auf unserer eigenen Anlage super Bedingungen vor, weshalb es auch nicht notwendig ist, irgendwo anders hinzufahren. Mit den infrastrukturellen Maßnahmen, die auch ein neues Flutlicht beinhalten, hat der Verein nach dem Aufstieg den nächsten Schritt gemacht.“, schwärmt Trainer Stephan Kuranda von den jüngsten Investitionen.

Die für einen kleinen Club nicht unwesentlichen finanziellen Aufwendungen sollen der Grundstein für zukünftige sportliche Erfolge sein, wobei die Zielsetzung für die kommende Saison laut dem Meistermacher ganz klar der Klassenerhalt ist: „Wir sind jetzt in den letzten drei Jahren gleich zweimal Meister geworden und das überwiegend mit eigenen Spielern, wodurch die Titelgewinne noch höher einzuschätzen sind. Im Vergleich zur Vorsaison werden wir die bevorstehende Spielzeit, mit der einen oder anderen Ausnahme, fast unverändert in Angriff nehmen. Auf eine eingespielte Mannschaft zu vertrauen, war schon bisher einer der Hauptgründe für unseren Erfolg, zumal man mit einem überragenden Teamgeist viel weg machen kann. Zudem ist es für mich als Trainer natürlich angenehm, nicht immer gänzlich von neuem beginnen zu müssen. Schaffen wir es heuer nicht abzusteigen, wäre dies sicherlich ein riesiger Erfolg.“ Bevor der ASV St. Marienkirchen am 8. August zu Hause gegen den SV Sierning seinen ersten Auftritt in Oberösterreichs höchster Spielklasse hat, wartet bereits am übernächsten Donnerstag die erste Runde im Landespokal auf die Kuranda-Elf. Als Auftaktgegner im Baunti-Cup wurde den Samareinern und ihrem Coach mit der ASKÖ Oedt ein besonders schwerer Gegner zugelost. „Ich freue mich auf dieses Spiel, auch wenn es sicherlich nicht einfach wird. Unser vorrangiges Ziel ist und bleibt aber ohnedies die Meisterschaft. Die Vorfreude auf die OÖ-Liga ist bei jedem im Verein auch schon absolut spürbar.“

 

Fotoquelle: Homepage ASV St. Marienkirchen

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