SV Grün-Weiß Micheldorf: Zwei absolute Leistungsträger verlassen den Verein

Der SV Grün-Weiß Micheldorf schloss die Vorsaison in der Oberösterreich-Liga auf dem beachtlichen sechsten Rang ab. Letzten Sommer hätten wohl die wenigsten der Mannschaft zugetraut, dass sie fortan mit einer derartigen Konstanz beziehungsweise einem mitreißenden Siegeswillen agieren wird. Als großer Erfolgsfaktor in diesem Zusammenhang gilt ein richtig starker Herbst, in welchem man sich enorm fokussiert in Sachen Punktesammeln zeigte. Der Blick wird in Micheldorf aber bereits wieder nach vorne gerichtet. Neue, ehrgeizige Ziele sind bereits definiert.

 

Erfreulicher Rückblick

„Von der Platzierung her haben wir das Ziel erreicht. Es war geplant, unter die ersten acht Teams zu kommen“, berichtet Micheldorfs sportlicher Leiter Jürgen Huemer stolz. Mannschaftliche Geschlossenheit sowie die Tatsache, dass sich die laufstarke Mannschaft in konditioneller Hinsicht auf einem sehr hohen Level bewegte, kristallisierten sich schon früh als entscheidende Aspekte heraus. Weil es bereit war, auffallend viel zu investieren, hat sich das Team die Erfolge regelrecht erarbeitet. Verbesserungsbedarf sieht der Funktionär im Defensivverhalten. „Wir haben oft viele Tore geschossen, leider aber auch zu viele erhalten“, setzt er den Rotstift an.

FussballSCMarchtrenkvsSVGruenWeissMicheldorf

Kniffliges Auftaktprogramm

Von einer optimalen Vorbereitung kann in Micheldorf in diesen Tagen nicht gesprochen werden. Da sich einige Spieler aktuell noch im Urlaub befinden, kann Coach Almir Memic nicht mit dem gesamten Kader arbeiten. In Anbetracht der schwierig zu erwartenden ersten Partien sollte sich jene Tatsache schleunigst ändern. Almir Memic muss die Truppe in eine optimale Verfassung bringen, um gegen die richtig attraktiven Gegner, welche in den ersten Meisterschaftsrunden warten, bestehen zu können. Man bekommt es dabei mit dem Vizemeister der Vorsaison aus Vöcklamarkt, dem traditionell offensivstarken SV Bad Schallerbach sowie den beiden extrem ambitionierten Aufsteigern von WSC Hertha Wels beziehungsweise ASKÖ Oedt zu tun. Die Zielsetzung ändert sich in Micheldorf dabei nicht. Wiederum gilt es, die Saison unter den besten acht Mannschaften der höchsten Spielklasse des Bundeslandes abzuschließen.

 

Schmerzhafte Abgänge

Mit Felix Hebesberger und Stefan Gotthartsleitner kehren zwei Akteure dem Verein den Rücken, welche nicht nur als einheimische Spieler bezeichnet werden dürfen und daher die vorbildhafte Philosophie des Vereins jahrelang nahezu perfekt repräsentierten, sondern auch absolute Leistungsträger waren. Der SV Grün-Weiß Micheldorf will aber auch aufstrebenden Akteuren die Chance bieten, sich sportlich weiterzuentwickeln und den nächsten, oft logischen Schritt in ihrer Laufbahn zu setzen. Dies ist in beiden Fällen der Fall. Felix Hebesberger und Stefan Gotthartsleitner wechseln in die Regionalliga zum SK Vorwärts Steyr. „Wir sehen diese Abgänge daher mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt Jürgen Huemer. Neu dabei sind fortan Dejan Javorovic, der vom Absteiger SC Marchtrenk kam. Genannter gilt als technisch beschlagen und guter Freistoßschütze. In dieser Hinsicht soll er künftig Felix Hebesberger beerben, welcher bislang grundsätzlich der Mann für die ruhenden Bälle war. Außerdem verstärken Andreas Helmberger, welcher aufgrund einer Operation frühestens zum Ende des Herbstes einsatzbereit sein wird, sowie Burak Demir den Kader. Letzterer hat zwei Jahre nicht gespielt und hat daher in konditioneller Hinsicht noch Aufholbedarf. Weitere Transfers sind nicht geplant. Der SV Grün-Weiß Micheldorf zieht es stattdessen vor, vielversprechenden Talenten aus der 1b die Chance zu bieten, in der Oberösterreich-Liga Fuß zu fassen.  

 

Fotocredit: Harald Dostal

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