Die Neuen I: WSC Hertha Wels will in die Top-5

Keine Mannschaft des oberösterreichischen Unterhauses spielte eine stärkere Saison 2015/16 als WSC Hertha Wels. Das Team, welches sämtliche Heimpartien für sich entschied und lediglich zwei Mal den Rasen als Verlierer verlassen musste, setzte sich letztlich völlig ungefährdet und mehr als verdient die Meisterkrone in der Landesliga West auf. Es ist wohl davon auszugehen, dass man auch in der Oberösterreich-Liga, in der man fortan agiert, für Furore sorgen wird.

 

Zentrale Erfolgsfaktoren

„Wir hatten viel Qualität für die Liga. Außerdem war der Kader groß und wir hatten wenige Verletzte. Die Qualität hat sich schlussendlich durchgesetzt“, betreibt der sportliche Leiter des Vereins Andreas Steininger Ursachenforschung für eine beinahe perfekte und daher kaum zu toppende Spielzeit. Hinzu kommt die Tatsache, dass ein Großteil des Teams seit nunmehr zwei Jahren zusammenspielt. Man kennt sich, erahnt größtenteils die Laufwege der Mitspieler und weiß, diese gewinnbringend in Szene zu setzen, auf deren Stärken stets Bedacht nehmend.

 

Ehrgeizige Ambitionen

In Wels ist man sich der Attraktivität der höchsten Spielklasse des Bundeslandes bewusst. Dazu beitragen insbesondere die große Anzahl an Derbys und Kräftemessen mit Kontrahenten, die viele Zuseher anziehen. „Außerdem gibt es zwei Aufsteiger, die beide Ambitionen haben. Das wird ein interessantes Jahr für uns“, freut sich Andreas Steininger auf die neue sportliche Herausforderung. WSC Hertha Wels verfolgt dabei das Ziel, am Ende den besten fünf Teams der Liga anzugehören. Jedenfalls gilt es aber, die Nummer eins in Wels zu sein. „Wir wollen auch guten Fußball zeigen, um die Leute zu begeistern. Die Zuschauerzahlen sollen weiter wachsen“, weiß der Funktionär. Im letzten Jahr war der Druck, der auf der Mannschaft die gesamte Saison hindurch lastete, enorm. Der Aufstieg war sozusagen Pflicht. Heuer ist das anders. Mittelfristig wird aber sehr wohl in Wels die Regionalliga in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt werden.

 

Interessante Kaderveränderungen

Sechs Akteure haben dem Verein den Rücken gekehrt oder stehen Coach Gerald Grochar nicht mehr zur Verfügung, weil sie einen Schlussstrich unter ihre Laufbahn gezogen haben. Fünf Neuzugänge wurden indes bereits fixiert. Mit Vladimir Gligoric (vom SK Vorwärts Steyr) holte man einen wohl ausgezeichneten Nachfolger auf der Sechserposition für Marion Haider, der seine Karriere beendet hat. Rafael Karlovits (vom FC Wels) und Medi Sulimani (vom SV Wallern) sind beides Welser. Letzterer kann bereits Regionalligaerfahrung vorweisen. „Es war uns wichtig, Spieler aus der Umgebung zu holen“, kommentiert Andreas Steininger diese Personalien. Andrij Kukharik kommt aus der Ukraine. Erwähnter überraschte bereits überaus positiv. Er hat sogar wohl das Potential, eine oder zwei Ligen weiter oben zu agieren. Schließlich verstärkt Dibran Rrahmani (von der Union Thalheim) die Truppe. Darüber hinaus werden auch noch zwei sehr junge Akteure von der Akademie Linz dazu stoßen, welche aber eher für die zweite Mannschaft des Vereins vorgesehen sind.   

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