SK Vorwärts Steyr fährt Pflichtsieg gegen SV sedda Bad Schallerbach ein (mit Fotos)

altaltDer überlegene OÖ-Liga-Tabellenführer SK Vorwärts Steyr stand im Heimspiel gegen den SV sedda Bad Schallerbach vor einer Pflichtaufgabe. Gegen den Tabellenneunten waren drei Punkte fix eingeplant, mit einem trockenen, recht souveränen 1:0 Erfolg gelang das Unterfangen auch.

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Die Steyrer führten die Tabelle vor dem Spiel mit acht Punkten Vorsprung auf Verfolger Donau Linz an. Mit 28 Punkten lag Bad Schallerbach auf Rang 9, nichtsdestotrotz nahm die Heimmannschaft die Aufgabe ernst. Allerdings kämpften die Männer von Coach Kensy mit Verletzungssorgen, neben Michael Lageder (Sehnenentzündung) fehlte auch Ersatztorhüter Josip Bakovic. Oliver Stadlbauer fehlte gelbgesperrt, und vor der Partie wurde auch noch eine alte Verletzung bei Ferenc Beres wieder akut – er stand nicht im Kader. Hubert Zauner war dafür wieder dabei. Das Hinspiel hatte übrigens mit einem 2:1 Sieg für die Steyrer geendet.

Gernot Falkner glücklos...

Vor rund 950 Zuschauern entwickelte sich vor herrlicher Abendkulisse eine spannende Partie. Die ersten Aktionen gehörten den Gästen, in Minute zwei köpft Patrick Klostermann einen Kopfball am Tor vorbei. Steyr brauchte rund 10 Minuten, um in die Partie zu finden. Dann versucht sich zum ersten Mal Gernot Falkner, sein Schuss streicht aber rund zwei Meter am Pfosten vorbei. Nur vier Minuten das gleiche Bild: Nach einer schönen Aktion über mehrere Stationen kommt Falkner abermals zum Abschluss, sein Schuss geht aber wieder nicht aufs Tor.

Steyr übernahm nun mehr und mehr das Kommando, in Minute 17 aber beinahe der Schock: Martin Hegedüs kann sich einen Ball im Strafraum der Steyrer unbedrängt stoppen, legt sich den Ball her, sein schwacher Schuss ist aber kein Problem für Heimgoalie Reinhard Großalber. Danach wieder Steyr am Zug, den dritten Schuss von Gernot Falkner kann Schallerbach-Tormann Ilir Saliu aber mit dem Fuß abwehren. Es ging weiter rauf und runter: Nach rund 30 Minuten nimmt Reinhard Großalber Martin Hegedüs den Ball vom Kopf, wäre eine gute Möglichkeit für den SV Bad Schallerbach gewesen.

...dann aber mit der Führung

Insgesamt Steyr aber nun überlegen, die Hausherren suchten das Führungstor. „Wir haben in der ersten Halbzeit leider sehr feig gespielt", kennt Gästecoach Bela Hegedüs den Grund für die schwache Leistung. Nach 37 Minuten kann Gästekeeper Saliu einen Freistoß des wiedergenesenen Hubert Zauner gerade noch über die Latte drehen, sieben Minuten später ist es dann aber so weit: Eine Minute vor Halbzeit trifft Gernot Falkner endlich ins Tor. Die Schallerbacher Abwehr bringt den Ball nicht aus dem Strafraum, Falkner schnappt sich die Kugel und jagt sie zum umjubelten 1:0 ins Tor. Quasi mit dem Treffer ging es in die Kabinen.

Gute Konterchancen für Steyr

Nach der Pause das gleiche Bild: Der SV sedda Bad Schallerbach bemüht, Akzente zu setzen, die größeren Chancen haben aber die Gastgeber. In Minute 49 bedient Danilo Duvnjak mit einem weiten Ball Goran Aleksic, der lässt für Husein Balic abtropfen, der Schuss von Balic bleibt allerdings in der Bad Schallerbacher Verteidigung hängen. Steyr zu diesem Zeitpunkt dem 2:0 näher als Schallerbach

dem Ausgleich. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit einige tolle Konterchancen, waren im Abschluss aber nicht ruhig genug", trauert Adam Kensy, Coach der Steyrer, einer höheren Führung nach. Nach gut einer Viertelstunde werden dann aber auch die Männer von Coach Bela Hegedüs gefährlich: Daniel Haderer verzieht einen Schuss von der rechten Seite knapp am langen Eck. Steyr bleibt aber weiter am Drücker, abermals gefährlich wird es in Minute 69: Dejan Jeftenic zieht von der Strafraumgrenze ab, der Ball zischt nur knapp über das linke Kreuzeck. Vier Minuten später setzt der auffällige Falkner einen Schuss von der Strafraumgrenze über das gegnerische Gehäuse, in Minute 75 verzieht Goran Aleksic knapp. In der 83. Minute darf der Torschütze Gernot Falkner das Spielfeld verlassen, für ihn kommt Marko Pavlovic. Die letzten Minuten lässt die Mannschaft von Coach Adam Kensy nichts mehr anbrennen, der Tabellenführer verwaltet die Führung souverän.

Ersatzgeschwächte Steyrer besiegen den SV Bad Schallerbach damit also 1:0, dank einer taktisch disziplinierten, kämpferisch starken Leistung. Wichtige drei Punkte für die Kensy-Truppe im Kampf um den Meistertitel. Da auch Donau Linz einen Dreier im Spiel gegen Nachzügler Eferding einfahren konnte, bleibt der Vorsprung bei acht Punkten. Der SV sedda Bad Schallerbach liegt auf Rang 9.

 

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Stimmen zum Spiel

Adam Kensy, Trainer SK Vorwärts Steyr

„Wir hatten eine neue Aufstellung, äußerste Devise war es, zu Null zu spielen. Der Rhythmus war logischerweise nicht da, wir hatten viele Ausfälle. Zum Glück haben wir in der 44. Minute rechtzeitig das Tor gemacht, wir hatten auch vorher schon zwei Möglichkeiten. Die Führung geht okay.

In Halbzeit zwei wollten wir kein Gegentor mehr bekommen, das hat die Mannschaft gut umgesetzt. Wir hatten einige gute Kontermöglichkeiten, teilweise mit zwei Mann mehr. Da waren wir aber nicht ruhig genug, sonst hätten wir auch mit 2:0 oder 3:0 gewinnen können. Ich bin sehr glücklich über den Sieg, die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch dreckig gewinnen kann.

Die restlichen Partien wollen wir logischerweise auch noch gewinnen, es sieht sehr gut aus. Wir haben eine gesunde Einstellung, wollen kein Spiel mehr verlieren."

 

Bela Hegedüs, Trainer SV sedda Bad Schallerbach

„Leider haben wir in der ersten Halbzeit sehr feig gespielt, ich bin enttäuscht über die Leistung. Wir können nicht mehr absteigen, nach oben geht auch nichts mehr, da ist mir das unerklärlich. In der letzten Sekunde der ersten Halbzeit bekommen wir ein blödes Tor, vorher hatte Steyr kaum Chancen. Nach der Halbzeit haben wir meiner Meinung nach dominiert, hatten unsere Möglichkeiten. Fairerweise muss man aber sagen, dass Steyr einige gute Konterchancen hatte, die hätten die Führung auch ausbauen können. Die zweite Halbzeit war aber wirklich in Ordnung, leider wurden wir nicht belohnt. So ist Fußball."

von Oliver Janko

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