Eferding trifft zwei Mal Aluminium und verliert Heimspiel gegen Neuhofen

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altNach dieser englischen Woche in der Radio OÖ-Liga powered by Modehaus Stöcker wurde am diesjährigen Muttertag der Großteil der 21. Runde ausgetragen. Der UFC Gemüseregion Eferding durfte nach dem 0:2-Auswärtsniederlage bei Donau Linz am Mittwoch nun wieder zu Hause antreten, zu Gast war der SV WIGO-Haus Neuhofen/Ried Am. Die Elf von Gerald Grochar musste am Mittwoch ebenfalls als Verlierer vom Platz gehen, die Innviertler hatten im Spiel gegen Grieskirchen das Nachsehen. 

Offene Anfangsphase mit Chancen auf beiden Seiten

Die ersten Minuten des Spiels bestimmen die Gäste aus dem Innviertel. Nachdem Neuhofen den Ball von Beginn an gut in den eigenen Reihen halten kann, köpft Thomas Reiter nach nur wenigen Minuten den Ball nach einer Freistoßflanke auch schon ins Tor. Aufgrund eines Stürmerfouls von Reiter pfeifft der Schiedsrichter aber ab, es bleibt beim 0:0. Eferding braucht einige Minuten, um ins Spiel zu kommen. Erstmals gefährlich werden können die Heimischen dann in der 8. Minute. Nach einem Corner und einem Kopfball kommt Richard Klinger an den Ball, aus spitzem Winkel will er im Fallen den Ball ins Netz befördern, doch Gäste-Keeper Stefan Pointner verhindert dies mit einer Fußabwehr. Nach einigen guten Ballstafetten der Gäste sind es wieder die Eferdinger mit der bis dato besten Torchance des Spiels: Kreshnik Kelmendi wird der Ball optimal in den Lauf serviert, sein platzierter Schuss aufs lange Eck wird aber erneut von Keeper Stefan Pointner pariert. Immer wieder wird es aber auch im Strafraum der Eferdinger gefährlich, die Hintermannschaft ist aber meist im letzten Moment zur Stelle und kann klären. Die Anfangsphase verläuft bis hierher sehr ausgeglichen, Chancen finden beide Teams vor.

Spiel wird nach Führungstreffer schwächer

Nach 25 Minuten wird es vor dem Eferdinger Tor wieder gefährlich. Nach einem Querpass im Strafraum schlenzt sich Markus Hammerer den Ball noch über einen Eferdinger, der sich in seine Schussbahn wirft - der folgende Volley-Schuss aus spitzem Winkel streicht aber über die Latte. Wenig später landet der Ball dann aber schließlich im Netz: Nach einem Zuspiel in den Strafraum auf der rechten Seite duellieren sich ein Neuhofner und Eferdings Keeper um den Ball. Der Stürmer gewinnt das Duell und bringt den Stangelpass zur Mitte, wo Edin Ibrahimovic "Danke" sagt und den Ball über die Linie drückt - nicht unverdient steht es nach 26 Minuten 1:0 für die Gäste. Danach bleibt Eferding bemüht, scheitert aber im Offensivspiel meist an den eigenen individuellen Fehlern. Aus dem Ballbesitz können die Gastgeber zu wenig machen. Bis zum Strafraum des Gegners kombiniert man vereinzelt gut, im Abschluss wird es aber selten gefährlich für Neuhofens Abwehr. Nach dieser kurzen Phase, in der Eferding optisch Überlegenheit erlangen konnte, finden sich die Gäste wieder und können zumindest phasenweise an das Spiel von zuvor anknüpfen. Das Spiel wird jedoch zunehmends schwächer, kaum Torszenen gibt es zu diesem Zeitpunkt zu sehen. Gefährlich werden die Neuhofner vor der Pause aber nicht mehr, auch Eferding kann weiterhin den Ballbesitz nicht in Zählbares ummünzen - es geht mit einem 0:1 in die Kabinen. 

Eferding im Abschluss zu schwach - Stange rettet zwei Mal für Neuhofen

Nach dem Seitenwechsel nimmt die Partie zwar wieder etwas mehr Fahrt auf, doch Torchancen bleiben auch im zweiten Durchgang Mangelware. Obwohl die Teams schnell den Weg nach vorne suchen, spielt sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab. Trotz der ein oder anderen Kontersituation und einzelnen Torschüssen gibt es lange Zeit kaum Torszenen zu sehen. Gut zwanzig Minuten vor dem Schlusspfiff erhöhen die Eferdinger weiter den Druck und können sich einen klaren Vorteil in Sachen Ballbesitz und Spielanteile verschaffen. Nachdem im Abschluss lange Zeit kaum Gefahr aufkommt, rettet in der 70. Minute für Neuhofen schließlich die Stange. Nach einer Maßflanke von Richard Klinger nimmt Qerim Idrizaj zu genau Maß und setzt das Leder an den Pfosten. Ebenfalls um Zentimeter geht es nur wenige Minuten später auf der anderen Seite, als Edin Ibrahimovic von rechts aus spitzem Winkel den Ball nur hauchdünn am langen Eck vorbeischiebt. Dann bleibt Eferding vermehrt in Ballbesitz, das Spiel der Gastgeber wird aber zu selten gefährlich. Die Gäste konzentrieren sich aufs Kontern und finden da auch erneut eine gute Chance vor. Nach einem gefühlvollen Pass durch die Viererkette kann Eferdings Schlussmann den Ball im Eins-gegen-Eins-Duell noch entscheidend abwehren. Erneut am Aluminium scheitert Eferding dann in der 89. Minute: Nach einer Flanke springt der Ball von einem Bein - vermutlich war sogar ein Neuhofner zuletzt am Ball - an die Stange. Erneut hat Neuhofen hier Glück. Da Eferdings Schlussmann in den Schlussminuten bis zur Mittellinie aufrückt und als Feldspieler noch mitwirken will, versuchen es die Gäste aus der Distanz, treffen aber drei Mal das Gehäuse nicht. Eferding gelingt der Lucky Punch nicht mehr, Neuhofen spielt den Vorsprung über die Zeit und nimmt drei Punkte mit nach Hause. Eferding verliert somit zu Hause unglücklich und hätte sich aufgrund des Spielverlaufs doch einen Punkt verdient gehabt. Trotzdem war man in der Offensive in Summe zu wenig effektiv, während Neuhofen zwar einige gute Chancen vorfand, von denen aber auch eine nutzen konnte. 

 

Stimmen zum Spiel:

Venelin Petkov, Trainer UFC Gemüseregion Eferding

"Wir haben heute viel gekämpft und gegen eine sehr starke, junge Mannschaft gespielt. Wir konnten, wie ich finde, mit dem Gegner aber gut mithalten und wenn die eine oder andere Situation anders verlaufen wäre, so hätten wir durchaus einen oder sogar drei Punkte mitnehmen können."

Die Besten: Gerald Gansterer


Gerald Grochar, Trainer SV WIGO-Haus Neuhofen/Ried. Am.

"Es war im großen und ganzen eine sehr enge Partie, Eferding hat bis zum Schluss gekämpft. Zudem hat für uns zwei Mal Aluminium gerettet. Andererseits hatten wir anfangs noch gute Möglichkeiten, die wir nicht verwerten konnten. Wenn wir daraus mehr gemacht hätten, dann hätten wir auch ein oder zwei Tore mehr erzielen können."

Die Besten: -

 

Christoph Bolda

 

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