Durkovic-Doppelpack bringt nur ein Remis

altaltSowohl der SV Zebau Bad Ischl als auch der SV Pöttinger Grieskirchen waren zuletzt im Aufwind. Dementsprechend spannend war das direkte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften auch. Am Ende sahen etwa 350 Fans ein 2:2-Remis, das beiden Teams nicht sonderlich weiterhilft, aber auch kein Beinbruch ist. Besonders die Heimischen werden sich ärgern, viele gute Möglichkeiten wurden leichtfertig liegen gelassen.

 

Bad Ischl startet gut ins Match

Die Anfangsphase in diesem Aufeinandertreffen gehörte eindeutig den Heimischen. Die Halada-Elf war von Beginn an klar am Drücker, zunächst aber noch ohne nennenswerte Chancen herauszuspielen. Erst nach einer Viertelstunde wurde Bad Ischl gefährlicher, in der 18. Minute folgte dann auch der nicht unverdiente Führungstreffer. Rudolf Durkovic startete dabei einen Sololauf, bei dem er am Ende Tormann Martin Haberl sehenswert überlupfte - 1:0. Nur eine Minute später der nächste gefährliche Angriff der Heimischen. Diesmal zog Routinier David Svarovsky aus etwa 20 Metern ab, Haberl konnte den Volleyschuss aber noch von der Linie wegkratzen. Das Spiel beruhigte sich danach, Grieskirchen fing sich und Bad Ischl begann das Ergebnis zu verwalten. Das gelang allerdings nicht allzu lange, schon in der 36. Minute konnnte Grieskirchen ausgleichen. Bedanken durften sich die Gäste bei Goalie Michael Wimmer, der Schlussmann patzte bei einem Freistoß von Ralph Scharschinger - 1:1. Kurz vor der Pause machte Wimmer seinen Fehler aber wieder gut, indem er einen gefährlichen Schuss von Haris Sistek abwehren konnte. Es ging mit dem 1:1 in die Kabinen.

Fallrückzieher-Tor von Durkovic

Nach der Pause sahen die Fans einen ähnlichen Beginn wie im ersten Durchgang. Wieder waren es die Gastgeber, die aufs Gas drückten und gleich zu einigen Möglichkeiten kamen. Schon in Minute 46 kam Jan Sokol nach schöner Kombination zum Abschluss, sein Versuch wurde aber abgeblockt. Dann erhitzten die Gemüter auf der heimischen Betreuerbank. "Eine Aktion von Sokol wurde klar mit der Hand abgewehrt, danach ist der Spieler sogar noch einmal mit der Hand auf den Ball gefallen, das hätte auf jeden Fall Elfmeter geben müssen", beklagt sich Ischl-Coach Peter Halada. Die Gastgeber drückten dennoch weiter, kurz darauf war es Durkovic, der mit seinem Freistoß knapp am Kreuzeck vorbei zielte. Nur zwei Minuten später gingen die Gastgeber zum zweiten Mal an diesem Tag in Führung, und wie. Durkovic bekam den Ball in den Strafraum geliefert und übernahm per Fallrückzieher, das Leder landete im langen Eck, was für ein Treffer! Wenig später vergab Jasmin Celebic die Chance auf eine Vorentscheidung, als er eine Vorlage von Durkovic aus kürzester Distanz nicht verwerten konnte, Tormann Haberl anköpfte. Einige Minuten später scheiterte erneut Celebic per Kopf. Es sollte für die Heimischen nicht mehr mit einem weiteren Torerfolg klappen, anders Grieskirchen, von denen bis dahin in Halbzeit zwei wenig zu sehen war. In der 83. Minute gelang der Wartinger-Elf tatsächlich der Ausgleich. Der eingewechselte Patrick Vormair zog aus etwa 16 Metern ab, sein Ball passte genau - 2:2. Und dabei blieb es schließlich auch, sicherlich zwei verlorene Punkte für Bad Ischl, zu viele Chancen wurden leichtfertig vergeben.

 

Stimmen zum Spiel

Peter Halada, Trainer SV Zebau Bad Ischl
"Man kann durchaus von zwei verlorenen Punkten sprechen. Wir haben eine gute Leistung gebracht, haben uns bemüht und viele Chancen rausgespielt, am Ende wurde es aber nur ein Punkt. Das ist bitter, noch dazu in der Situation, in der wir uns befinden. Erfreulich ist aber, dass wir wieder einmal einen Rudi Durkovic gesehen haben, wie wir ihn uns wünschen. Das Fallrückziehertor war sensationell."

Die Besten: Pauschallob; Durkovic, Celebic, Wieser

 

Helmut Wartinger, Trainer SV Pöttinger Grieskirchen
"Betrachtet man den Spielverlauf, ist das Remis durchaus gerecht. Es war insgesamt kein allzu gutes Spiel, die Bodenverhältnisse haben das einfach nicht zugelassen. Immer wieder sind den Spielern Fehler unterlaufen, auch die Tore waren die Folge von Individualfehlern. Ich habe in der Pause zu meinen Jungs gesagt, dass jene Mannschaft, die weniger Fehler macht, das Spiel auch gewinnen wird. Es sind jeweils zwei passiert, so endete das Spiel auch Remis. Wir können mit dem Punkt ganz gut leben."

Die Besten: -

 

Milan Vidovic

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