Packende Sonntagspartie - drei rote Karten und ein später Treffer bringen Gurten wieder an die Tabellenspitze

altaltDie vierzehnte Runde der OÖ-Liga brachte heute Nachmittag mit der einzigen Sonntagspartie zwischen der Union Raiffeisen Gurten und der SV WIGO-HAUS Neuhof-I./SV Ried Amateure ein weiteres Derby mit sich. Der Sensationsaufsteiger musste in der letzten Runde nach zuletzt sechs Siegen in Serie erstmals wieder als Verlierer vom Platz und auch die Gäste warteten nun seit fünf Spielen auf einen vollen Erfolg. Die knapp 700 Zuschauer sollten ein sehr intensives Derby zu sehen bekommen, in dem das Schiedsrichtertrio rund um Stefan Haselbruner gleich drei Mal die Ampelkarte zückte. Aber alles der Reihe nach. . .

Offensivfeuerwerk von beiden Mannschaften                                    

Beide Teams legten gleich sehr ambitioniert los und versuchten schnell in die Offensive zu kommen. Bereits nach zwei Minuten lag den knapp 700 Zuschauern der Torschrei auf den Lippen, doch Florian Penninger scheiterte mit seinem Kopfball an der Latte. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach knapp zwanzig Minuten wurden die Gäste dann richtig gefährlich, doch zuerst scheiterte Furkan Aydogdu mit seinem Distanzschuss und nur wenig später fand auch der Kopfball vom aufgerückten Raphael Stubenvoll den Weg nicht ins Tor. Die Gastgeber blieben in der Offensive nicht untätig und kamen durch einen Toth-Schuss und einen Steilpass auf Florian Penninger nochmals vor das Tor von Stefan Pointner. Zählbares schaute aber für keine der beiden Mannschaften heraus, weshalb es nach abwechslungsreichen und kurzweiligen 45 Minuten in die Kabinen ging.

Drei rote Karten binnen einer Minute- Schiedsrichter Haselbruner greift hart durch

Die Zuschauer sahen in der zweiten Halbzeit zu Beginn ein ähnliches Bild wie in den ersten 45 Minuten. Sowohl die Heimischen, als auch die Grochar-Elf drückten auf den Führungstreffer und spielten sich gute Tormöglichkeiten heraus. In der 60. Minute jubelten die Gäste über den vermeintlichen Führungstreffer, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits und gab kein Tor. Gleich danach hatte aber auch der Aufsteiger eine dicke Möglichkeit auf die Führung. Florian Hirsch setzte sich wunderbar auf der linken Seite durch, seine Hereingabe fand allerdings keinen Abnehmer, weshalb es weiter 0:0 stand. In der 77. Minute wurde es dann hektisch. Nach einem Foulspiel von Vladimir Gligoric zückte Schiedsrichter Haselbruner ohne Zögern die rote Karte und verwies den Neuhofner des Feldes. Bei dessen Abgang kam es zur Rudelbildung und Handgreiflichkeiten. Daraufhin sahen zusätzlich auf der einen Seite Thomas Reiter, auf der Anderen Nikolaus Zweimüller die Ampelkarte, weshalb die Gäste mit zwei Mann weniger, der Gastgeber zu zehnt auskommen musste. Danach wurde wieder Fußball gespielt und kurz vor Ende der Partie gelang dem Aufsteiger dann doch noch der erlösende Führungstreffer. Nach einer Flanke stand Fabian Wimmleitner goldrichtig und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Bei diesem Endstand blieb es dann auch, wobei die drei roten Karten vermutlich noch für viel Gesprächsstoff sorgen werden.

Stimme zum Spiel:

Franz Reisegger (Sektionsleiter Union Raiffeisen Gurten):
„Das war heute ein wirklich spannendes Derby und ich glaube die vielen Zuschauer haben ein sehr unterhaltsames Spiel gesehen. Trotz der schwierigen Platzverhältnisse haben beide Mannschaften sehr viel investiert. Die Schiedsrichterleistung muss ich besonders erwähnen, da ich der Meinung bin, dass Dr. Haselbruner eine sehr gute Leistung abgerufen hat. Die erste rote Karte für die Gäste war klar zu geben, da der Spieler ein grobes Foul begangen hat. Die beiden anderen roten Karten waren auch vertretbar, da zuerst Zweimüller dem Neuhofner auf die Zehen getreten ist und sich Reiter dann mit einem Rempler revanchiert hat. Dass uns zum Schluss noch der lucky punch gelungen ist, zeigt deutlich, dass wir bis zur letzten Minuten kämpfen und alles für den Sieg unternehmen.“
Die Besten: Fabian Wimmleitner, Josef Feichtinger, Dominik Hel

 

Von Thomas Vondrak

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