SV Bad Schallerbach lässt sich auch durch Flutlichtausfall nicht beirren - dritter Sieg in Folge

Es läuft rund beim SV sedda Bad Schallerbach. Nach den Siegen gegen Bad Goisern und Micheldorf setzte sich die Renner-Elf am heutigen Freitagabend auch gegen die Union Edelweiß Linz durch. Die Gastgeber feierten einen klaren 3:0-Sieg, die Tore erzielten Ismir Jamakovic, Nikola Georgiev und Sandi Dizdaric. Auch ein zwischenzeitlicher Flutlichtausfall in der 82. Spielminute änderte nichts an der Dominanz der Gastgeber, die sich mit diesem Erfolg vorerst auf Rang zwei setzten, Edelweiß ist derzeit Tabellenneunter.

 

Jamakovic sorgt für späte Pausenführung

Knapp 200 Zuschauer am Sportplatz des SV Bad Schallerbach sahen zunächst zwei verhaltene OÖ-Liga-Mannschaften, die sich in der Anfangsphase vor allem beschnupperten. Auf klare Torchancen mussten die Fans lange warten. Edelweiß erspielte sich zeitweise Vorteile, kam das ein oder andere Mal vor das gegnerische Tor, mit dem Abschluss klappte es aber noch nicht. Erst nach 20 Minuten kam auch Bad Schallerbach erstmals gefährlicher auf, ein Dizdaric-Stangler fand keinen Abnehmer, dann köpfte Sandi Dizdaric auch noch an die Querlatte. In der 42. Minute schlug Bad Schallerbach dann aber doch zu. Zur Freude der Zuschauer übernahm Ismir Jamakovc einen von Nikola Georgiev weitergeleiteten Einwurf per Halbvolley und beförderte den Ball von außerhalb des Sechzehners sehenswert ins gegnerische Gehäuse - 1:0 (42.). Damit war die Pausenführung hergestellt, Tore gab es in der ersten Hälfte keine mehr.

Verschossener Elfer und Entscheidung durch Doppelpack

Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem ordentlichen Paukenschlag. Georgiev nahm dem Gegner beim ersten Angriff gleich den Ball ab, stürmte in den gegnerischen Sechzehner und wurde von Edelweiß-Tormann Stefan Singer regelwidrig von den Beinen geholt, Elfmeter in der 46. Minute. Georgiev trat selbst an, schoss auch gut, doch Singer konnte seinen Schuss parieren und machte sein Foul damit wieder gut. Ein Ruck ging durch die Linzer Mannschaft, jetzt wollte man es erst recht wissen. Die beste Edelweiß-Torchance in diesem Match wurde in allerdings vergeben, Akif Imamovic verschoss aus kurzer Distanz und leitete damit ungewollt die endgültige Entscheidung zugunsten der Schallerbacher ein. Kurz darauf gelang den Gastgebern nämlich das 2:0, Georgiev seinen verschossenen Elfer wieder gut und traf nach einem herrlichen Dribbling zum 2:0 (51.). Als Dizdaric nur zwei Minuten später im Zuge eines Gestochers im Edelweiß-Strafraum auch noch das 3:0 (53.) besorgte - zuvor hatte Singer einen Jamakovic-Schuss noch abwehren können - war die Stumpf-Elf endgültig demoralisiert und geschlagen.

Lichter gehen etwas zu früh aus

Im weiteren Verlauf des Spiels kamen die Gäste zu keiner nennenswerten Chance mehr, anders Bad Schallerbach. Jamakovic donnerte den Ball in der 60. Minute an die Latte, danach wehrte Singer einen Freistoß vom gleichen Spieler ab. In der 74. Minute musste dann auch noch Edelweiß-Defensivmann Silvio Mayr mit Gelb-Rot vom Platz. Für Abwechslung sorgte auch der Ausfall des Flutlichts in der 82. Spielminute. Für etwa 15 Minuten war es am Schallerbacher Sportplatz dunkel, als hätten die Linzer nicht längst genug von dieser Partie gehabt. Sie mussten sich gedulden, bald ging es wieder weiter. Nach dieser Pause kamen die Heimischen zu zwei weiteren Tausendern, ließen diese aber aus, trafen durch Dizdaric einmal nur die Stange. Auch der kurz davor eingewechselte Stefan Grubmayr konnte mit seinem ersten Ballkontakt aus kürzester Zeit nicht einschießen. Edelweiß musste am Ende also froh sein, keine noch größere Packung bekommen zu haben. 

 

Stimmen zum Spiel

Erich Renner, Trainer SV sedda Bad Schallerbach
"Das war heute ein starker Auftritt meiner Mannschaft, vor allem im zweiten Durchgang. Wir waren spielerisch besser als zuletzt, was aber auch an der spielerischen Stärke von Edelweiß liegt, das ist uns entgegen gekommen. Natürlich muss man bedenken, dass Edelweiß am Dienstag schon ein Spiel hatte, vielleicht sind sie deshalb im zweiten Durchgang zurückgefallen. Bei uns hat Manuel Schönberger gefehlt, mit Sandi Dizdaric und Nikola Georgiev hatten wir aber ein stets gefährliches Stürmerduo."

Die Besten: Dizdaric, Georgiev, Waltenberger

 

Dieter Mirnegg, Sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz
"Leider hat Akif Imamovic beim Stand von 0:1 nicht den Ausgleich gemacht, das war sicher eine spielentscheidende Szene. Danach sind wir schnell mit 0:3 in Rückstand geraten und hatten Glück, nicht noch mehr Tore zu kassieren. Das Dienstagsspiel lasse ich nicht als Ausrede gelten, das ist immerhin schon drei Tage her. Wir müssen einfach schauen, wo anders unsere Punkte zu holen. Leider hat uns heute Marius Bogdan gefehlt, er ist einfach ein Torgarant für Edelweiß. Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder mit von der Partie sein kann."

Der Beste: Singer

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