SV Bad Ischl sichert sich trotz hektischer Schlussphase drei Punkte! [Video]

Der SV Zebau Bad Ischl empfing heute Nachmittag in der dritten Runde der OÖ- Liga – powered by Zwei Fach Fenster – den SV CNC Glück Sierning. Die Kaiserstädter hatten zuletzt in Gmunden denkbar knapp den Kürzeren gezogen und wollten sich heute mit einem vollen Erfolg rehabilitieren. Auf der anderen Seite wartete die Engelmaier- Elf noch auf den ersten Punkt in der jungen Meisterschaft. Nach zwei eher knappen und ärgerlichen Niederlagen sollte es heute endlich mit einem Punktegewinn klappen, um nicht gleich den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren. Diese Vorzeichen ließen die Zuschauer im ÖKO- Box Stadion in Bad Ischl einen fußballerischen Leckerbissen erwarten, und sie sollten schlussendlich auch nicht enttäuscht werden.

Torlose, aber unterhaltsame erste Halbzeit

Bad Ischl- Coach Peter Halada musste auf die Stammkräfte Jasmin Celebic und Miroslav Milosevic verzichten. Deshalb entschied man sich auf eine taktische Ausrichtung, die vor allem schnellen Kombinationsfußball ermöglichen würde. Auf der Gegenseite versuchten es die Gäste zu Beginn mit vielen weiten Bällen auf Stürmer Michael Miksits, der es aber gegen die Defensive der Kaiserstädter nicht immer leicht hatte. Dennoch schrieb die Engelmaier- Elf bereits nach wenigen Minuten an, doch Caner Öncel scheiterte per Freistoß an Heim- Schlussmann Filip Dramac, der den ungefährlichen Versuch über die Latte lenkte. Auf der anderen Seite setzte sich Bad Ichl´s neue Nummer Neun, Ondrej Skorec, schön durch, sein Schuss wurde aber im letzten Moment durch Siernings Hannes Zauner abgeblockt. Sierning wurde durch Stefan Gröbl, der aber doch deutlich verzog, und Michael Miksits nochmals gefährlich, Zählbares schaute dabei aber nicht mehr heraus. Auf der Gegenseite wurden die Gastgeber bei einem Distanzschuss von David Svarovsky und einem Freistoß, der an die Außenstange prallte, auffällig. Torerfolg gelang aber keiner Mannschaft, sodass es nach 45 Minuten in die Kabinen ging. Vor allem der Untergrund erwies sich häufig als Spielverderber, da der Boden sehr trocken, hart und holprig war, sodass kaum Kombinationen entstanden.

Tor 3:1 Bad Ischl 87

Vier Treffer und zwei Ausschlüsse

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit sahen die Zuschauer in den zweiten 45 Minuten dann endlich auch Tore. Den Auftakt machten aber die Gäste, die in einer Phase trafen, in der die Heimischen eigentlich das Geschehen fest in der Hand hatten. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld kam eine Flanke ideal auf Boris Arapovic, der volley übernahm und zur Führung traf. Daraufhin reagierte Peter Halada und stellte David Svarovsky ins zentrale Mittelfeld. Und plötzlich lief es bei den Gastgebern wieder und man erspielte sich einige Torchancen. Und wurde schlussendlich auch belohnt. Die Sierninger konnten auf der rechten Seite den Ball nicht klären, Ondrej Skorec legte nochmals auf und David Svarovsky egalisierte die Führung der Gäste. Der „Oldie“ drückte somit dem Spiel abermals seinen Stempel auf und sorgte für den Umschwung. Denn wenige Augenblicke später stand der Kapitän wieder im Mittelpunkt. Nach einem schnellen Einwurf wurde er im Strafraum von Hannes Zauner zu Boden gerissen, der Unparteiische wertete diese Szene sogar als Torraub und schickte den Sierninger mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche. Der Gefoulte übernahm selbst die Verantwortung und hämmerte das Leder zur erstmaligen Führung ins Kreuzeck. Kurz vor dem Schlusspfiff trug sich dann auch noch Ondrej Skorec in die Torschützenliste ein. Nachdem er zuerst einen Ball nicht direkt getroffen hatte, verwertet er seinen zweiten Versuch, nachdem Josip Curic zunächst an Schlussmann Yannick Stern gescheitert war. Bei den Gästen hatte sich nun viel Wut aufgeladen und Gerald Hintringer rutschte Slaven Kelava in der letzten Minute in die Beine, sodass er seine zweite gelbe Karte sah und ebenfalls vom Platz musste. Am Ausgang dieser Partie änderte das aber nichts mehr.

Stimmen zum Spiel:

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„Wir haben heute gezeigt, dass wir eine wirkliche Einheit geworden sind. Trotz des Gegentreffers sind wir nicht nervös geworden und haben unser Spiel durchgezogen. Aufgrund unseres großen Aufwandes und der überragenden Laufbereitschaft geht der Sieg heute in Ordnung. Der Platz war heute nicht gut zu bespielen, nichtsdestotrotz haben wir uns auf das Wesentliche konzentriert und hätten durchaus noch höher gewinnen können. Bester Mann war David Svarovsky, der zuerst in der Verteidigung, und dann im Mittelfeld eine bärenstarke Leistung geliefert hat.“
Die Besten: Pauschallob, David Svarovsky

Thomas Engelmaier (Trainer SV CNC Glück Sierning):
„Trotz der Niederlage muss ich sagen, dass das heute in den ersten 45 Minuten womöglich unsere beste Leistung in der laufenden Saison war. Unser Kader ist sehr dünn besetzt und wir müssen jetzt wieder zwei Ausfälle verkraften. Ich weiß nicht, wie es mit meiner Person weitergeht. Ich persönlich bin aber weiterhin sehr motiviert und möchte gerne den Weg mit der Mannschaft fortsetzen.“
Die Besten: -

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