SV Bad Schallerbach schießt SC Marchtrenk de facto in die Landesliga

Auf heimischer Anlage empfing der SV sedda Bad Schallerbach den enorm abstiegsgefährdeten SC Marchtrenk in der Oberösterreich-Liga. Nur ein Sieg würde der Waldl-Truppe noch weiterhelfen. Daraus wurde schlussendlich nichts. Man verlor mit 2:4 und hat nunmehr nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Punktet der SV Gmundner Milch jedoch im Abendspiel, wäre der Abstieg noch heute besiegelt. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Intensive Partie

Eine recht muntere und ausgeglichene Begegnung entwickelte sich vom Start weg. Bereits in der zweiten Minute konnte eine erste Gelegenheit verzeichnet werden. Marchtrenks Stürmer Tomas Oravec konnte dabei den Ball aber nicht im Gehäuse unterbringen. Beide Teams versuchten, vorrangig mit hohen Bällen zu agieren. Insbesondere der mit dem Rücken zur Wand stehende Gast agierte prompt recht aggressiv. In der 13. Minute nahm sich Bad Schallerbachs Thomas Kessler nach einem Einwurf den Ball gut mit der Brust mit, um daraufhin Teamkollege Miliam Guerrib freizuspielen. Letztgenannter vollendete zum 1:0. Der SC Marchtrenk hatte aber schnell die passende Antwort parat. Lediglich sechs Minuten später setzte sich Haris Alagic zielstrebig im Zweikampf gegen einen Verteidiger durch und schob die Kugel ins lange Eck zum 1:1. „Bis zur Halbzeit war das dann ein offener Schlagabtausch“, erinnert sich Marchtrenks Trainer Markus Waldl.

 

Gastgeber fixiert Sieg

Denkbar unglücklich begann der zweite Durchgang für den Vorletzten. Unnötig verlor man im Spielaufbau in der Nähe der Mittellinie den Ball. Der Kontrahent schaltete dann schnell, spielte steil, schnörkellos. Einen Querpass verwertete abermals Miliam Guerrib zum 2:1 (47. Minute). „Wir haben gewusst, je länger das Spiel dauert, desto eher muss Marchtrenk kommen. Sie mussten gewinnen“, sagt der Coach der Heimischen Andreas Luksch. Aber der Abstiegskandidat kam nicht. Stattdessen stellte das Heimteam auf 3:1. Nachdem Manfred Rabenhaupt das Leder an die Latte gesetzt hatte, war ein weiteres Mal der enorm formstarke Stürmer Miliam Guerrib zur Stelle (Minute 72). Dann ging es Schlag auf Schlag. Nur zwei Minuten später gelang dem Gast, der nun alles riskierte, die Viererkette auflöste und fortan mit drei Spitzen agierte, der Anschlusstreffer. Tomas Oravec legte dabei umsichtig auf Petr Bouchal ab, der als Torschütze in Erscheinung trat. Wiederrum nur Augenblicke später sorgte Bad Schallerbachs Christian Piermayr für den Endstand. Erwähnter Akteur nutzte einen Lapsus, unterlaufen in Marchtrenks Innenverteidigung, eiskalt aus (75. Minute).

 

Stimmen zum Spiel:

Andreas Luksch (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Ich bin froh. Wir haben jetzt noch Vöcklamarkt und Grieskirchen und können da befreit aufspielen, locker und ohne Druck. Es ist uns heute nur um eins gegangen. Nämlich dass wir gewinnen, und das haben wir geschafft.“

Die Besten: Stefan Haslgruber, Miliam Guerrib, Manuel Schönberger

 

Markus Waldl (Trainer SC Marchtrenk):

„Von vier Toren haben wir uns durch individuelle Fehler drei selber geschossen. Diese dürfen in dieser Liga nicht passieren. Dann hat man es auch nicht verdient, in der Liga zu bleiben. So viele Tore kann man gar nicht selber schießen.“

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