Das mit Hochspannung erwartete Welser Stadtderby in der Oberösterreich-Liga stieg gestern auf der Anlage des FC Wels. Weil das Heimteam in den obersten Gefilden der Tabelle klassiert ist und sich der Kontrahent WSC Hertha Wels in Topform befindet, durfte berechtigterweise ein Match auf sehr hohem Niveau erwartet werden. Schlussendlich konnte die Kuranda-Truppe drei Zähler aus der Fremde entführen.
Vor beeindruckender Kulisse, in etwa 1400 Zuschauer mitumfassend, schien es die WSC Hertha Wels am gestrigen Nachmittag enorm eilig zu haben. Prompt erspielte man sich richtig aussichtsreiche Gelegenheiten, konnte diese aber in den ersten 15 Minuten nicht in Zählbares ummünzen. „Wir waren heute vom Anfang bis zum Schluss die dominantere Mannschaft und hochüberlegen. Die Chancenauswertung ist der einzige Vorwurf, den man dem Team machen kann“, erinnert sich der sportliche Leiter Andreas Steininger. Tatsächlich präsentierte sich die WSC Hertha enorm stark, verabsäumte es aber zunächst, für die wichtige Führung zu sorgen. Dies holte man dann in der 42. Minute nach, als Offensivmann Rudolf Durkovic einen zielstrebigen Angriff perfekt abschloss. „Die erste Halbzeit war nicht gut von uns“, bilanziert der Coach der Heimischen Davorin Kablar nüchtern.
Tor 0:1 WSC Hertha 41
Mehr Videos von SPG HOGO WelsAuch nach dem Seitenwechsel hielt die Kuranda-Truppe das Tempo hoch, überforderte den Kontrahenten damit bisweilen. Der FC Wels konnte sich nur selten von einer gewissen Umklammerung lösen. Richtig zwingend konnte man selbst bis dato noch nicht werden. In der 59. Minute stellte dann Haris Bukva auf 0:2. Genannter scheiterte zunächst noch vom Elfmeterpunkt, war dann aber per Nachschuss erfolgreich. Jener komfortable Vorsprung spielte der WSC Hertha Wels selbstredend in die Karten. Während der FC Wels nun kommen musste, konnte man auf Konterchancen lauern. Eng wurde es dann aber noch einmal in der Schlussphase, als der Kontrahent in der 78. Minute durch Jürgen Scharsching herankam. Jener veredelte eine technisch anspruchsvolle Kombination zum 1:2. „Der FC Wels hat eine Chance und macht ein Tor“, sagt Andreas Steininger. Mehr konnten aber insgesamt sichtlich unterlegene Gastgeber dem nicht entgegensetzen. WSC Hertha Wels ist in der Rückserie somit weiterhin ungeschlagen und kletterte in der Tabelle auf den 13. Rang.
Davorin Kablar (Trainer FC Wels):
„In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann ganz gut gehalten. Insgesamt hat das aber nicht gereicht. WSC Hertha hat verdient gewonnen.“
Andreas Steininger (sportlicher Leiter WSC Hertha Wels):
„Das war eine Topleistung von unserer Mannschaft. Verdienter kann man nicht gewinnen. Ein Pauschallob an die Mannschaft und die Trainer!“
Fotocredit: Harald Dostal
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