Abstiegskampf pur im Hausruckviertel – Stefan Kuranda feiert bei Rückkehr an die alte Wirkungsstätte wichtigen Erfolg [Video]

ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/Polsenz
WSC Hertha Wels

Gestern Abend wurde die 25. Runde in der Oberösterreich- Liga unter anderem mit der Begegnung zwischen dem ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/Polsenz und dem WSC Hertha Wels eröffnet. Die Tabelle in der höchsten Spielklasse des Landes war speziell in den hinteren Regionen schon lange nicht mehr so knapp und ausgeglichen wie im heurigen Jahr. Beide Mannschaften waren noch nicht sicher gerettet und konnten trotz starker Leistungen im Frühjahr den Anschluss ans sichere Tabellenmittelfeld noch nicht wirklich finden. Während die Hausruckviertler zuletzt eine deutliche Niederlage in Weißkirchen einstecken mussten, waren die Gäste aus Wels seit elf Runden ohne Niederlage und waren unter der Anleitung von Neo- Coach Stefan Kuranda, der heute an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte, richtig in Fahrt gekommen. Beide Mannschaften brauchten die Punkte dringend und die Zuschauer im Baumgartner Stadion durften sich im Vorfeld berechtigte Hoffnungen auf eine unterhaltsame Partie machen.

 

Welser finden besser in die Partie

Es war von der ersten Minute an deutlich zu erkennen, dass beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollten, um jeden Ball kämpften und keinen Zentimeter herschenkten. In der achtzehnten Minute durften die Gäste dann die erhoffte Führung bejubeln. Nach einem Eckball faustete Schlussmann Daniel Zach das Spielgerät weg und der Ball landete vor Dibran Rrahmani. Dieser zog sofort ab und nachdem er kurz davor noch über das Tor der Gäste geschossen hatte, landete der Ball diesmal im Tor der Gastgeber. In dieser Phase der Partie hatten die Gäste das Geschehen klar im Griff und kontrollierten Ball und Gegner. Vor dem Pausenpfiff fand die Kuranda- Elf durch Harun Sulimani und Rafael Karlovits dicke Möglichkeiten auf weitere Treffer vor, doch es ging nur mit einer knappen Führung für die Welser in die Kabinen.

 

Tor 0:2 WSC Hertha 53

Mehr Videos von SPG HOGO Wels

 

St. Marienkirchen belohnt sich nicht

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Welser noch das tonangebende Team, doch die Hausherren kamen zunehmend besser in die Partie. Kurz nach Wiederanpfiff wurde Harun Sulimani an der Strafraumgrenze gelegt und den fälligen Freistoß verwandelte Stefan Rabl in sehenswerter Manier. Trotz des Rückstandes wurde die Aschauer- Elf immer besser und erarbeitet sich nun einige gute Torchancen. Nach einer knappen Stunde hatten die Hausherren ihre mit Abstand beste Phase und drängten auf den Anschlusstreffer. Doch eine Vielzahl an Hochkaräter wurde nicht genützt und bei einem Aluminiumtreffer der Heimischen kam auch noch Pech dazu, sodass die Welser in die Schlussphase mit einem zwei Tore Vorsprung gingen. Die Gastgeber kämpften aufopferungsvoll bis zum Schluss und bereits in der Nachspielzeit gelang der verdiente Anschlusstreffer. Nach einer herrlichen Einzelaktion von Stephan Dieplinger auf der Seite brachte der Flügelspieler das Spielgerät zur Mitte, wo Schlussmann Andreas Michl den Ball nur nach vorne abwehren konnte und Philipp Mitter zum 1:2 aus Sicht der Hausherren einschob. Danach blieb den Hausruckviertlern aber kaum mehr Zeit, sodass es schlussendlich eine knappe und aufgrund der Vielzahl an Torchancen auch unnötige Heimniederlage wurde.

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Aschauer (Trainer ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/Polsenz):
„Insgesamt war es gestern eine sehr ansehnliche Partie und eine gute Leistung von beiden Seiten. In den ersten 45 Minuten waren die Welser spielbestimmend, doch mit Fortdauer der Partie sind wir immer besser rein gekommen und hätten uns aufgrund der starken Leistung im zweiten Durchgang zumindest einen Zähler verdient gehabt. Leider stehen wir am Ende des Tages ohne Punkte da, aber auf die Moral und die kämpferische Leistung der Burschen kann man auf jeden Fall aufbauen.“
Die Besten: Stephan Dieplinger (LF/RF)

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Das war gestern Abstiegskampf pur, denn beide Mannschaften haben um jeden Ball gekämpft. In den ersten sechzig Minuten waren wir das bessere Team, wobei wir es leider verabsäumt haben, nach der Führung einen weiteren Treffer nachzulegen. Danach haben wir auch etwas Glück gehabt, dass die Gastgeber ihre besten Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Insgesamt geht der Sieg in Ordnung und war auch wieder ganz wichtig für die Moral unserer Mannschaft.“
Die Besten: Florian Madlmayr (IV), Harun Sulimani (RMF)

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.