SU St. Martin/Mühlkreis beweist im Abschiedsspiel „Liverpool- Qualitäten“!

Bei der SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis laufen die Planungen für die kommende Saison in der Landesliga schon auf Hochtouren. Nach dem bitteren Abstieg aus der höchsten Spielklasse des Bundeslandes will man standesgemäß nächstes Jahr gleich wieder vorne mitspielen. Den 320 Zuschauern im Aubachstadion in St. Martin wollte man gestern Abend natürlich einen versöhnlichen Abschied aus der Oberösterreich- Liga bescheren und sich mit einem Sieg über den USV Erler Haus Neuhofen i. I./SV Guntamatic Ried Amateure verabschieden. Die Innviertler waren seit vergangenem Wochenende ebenfalls gerettet und traten heute ein letztes Mal als Spielgemeinschaft an. Diese wird nach dem Ende der Saison aufgelöst. Beide Mannschaften hatten also genügend Gründe, nochmals alles zu geben und zum Abschluss der Saison 2016/2017 einen Dreier einzufahren. Letztendlich durften sich vor allem die Zuschauer und Fans freuen, denn sie sahen ein 3:3- Spektakel, das großen Unterhaltungswert bot.

Innviertler erwischen Traumstart

Von der ersten Minute an agierten beide Mannschaften mit offenem Visier, wobei die Innviertler bereits nach wenigen Augenblicken zuschlugen. Stefano Surdanovic traf mit seinem siebenten Saisontreffer zur frühen Führung, wobei die Hausherren wegen einer angeblichen Abseitsstellung reklamierten. Kurz darauf hatte Simon Schauberger den Ausgleich am Fuß, doch der Ball wollte nicht ins Innviertler Tor. Bereits in der zwölften Minute stellten die Gäste durch Dominic Bauer auf 2:0 aus ihrer Sicht und abermals war die Defensive der Hausherren nicht auf der Höhe. Trotzdem gab die Ganser- Elf nicht auf, aber man verabsäumte es, den Anschlusstreffer zu erzielen. Stattdessen kassierte man nach einer halben Stunde bereits den dritten Gegentreffer. Benjamin Hutter krönte eine ganz starke halbe Stunde der Innviertler mit dem 0:3 aus Sicht der Hausherren. Die Gastgeber ließen die Köpfe aber nicht hängen und starteten eine Aufholjagd, wie sie vielen Fußballkennern noch vom legendären Championsleague Finale des FC Liverpool in Erinnerung ist. Noch vor dem Pausenpfiff entschied Schiedsrichter Patrick Karassek nach einem Foulspiel an Thomas Pfoser auf Strafstoß für den Tabellenletzten. Der erst 17- jährige Albi Muharemi, der eine beeindruckende Talentprobe ablieferte und ein gutes Spiel machte, ließ Schlussmann Huso Cajtinovic keine Abwehrchance und verwandelte zum 3:1- Pausenstand aus Mühlviertler Sicht.

Hausherren belohnen sich für großen Kampf

Mit dem Aufschwung des Anschlusstreffers übernahmen die Mühlviertler in der zweiten Halbzeit das Kommando und ließen die Gäste kaum mehr ins Spiel finden. Nach einem scharf geschossenen Freistoß von Endi Nuhanovic drückte Thomas Pfoser im Getümmel das Spielgerät zum neuerlichen Anschlusstreffer über die Linie. Der Ausgleich lag zu diesem Zeitpunkt bereits in der Luft, denn wie schon so oft in dieser Saison schien die Führung die Beine der Innviertler zu lähmen. Mit Fortdauer der Partie warfen die Hausherren alles nach vorne, doch die Gäste konnten die Räume nicht entscheidend nutzen und ihre Konter nicht verwerten. Bereits in der Schlussphase belohnten sich die Hausherren für den großen Aufwand, denn Simon Schauberger drückte eine Hereingabe per Kopf zum verdienten 3:3 über die Linie und sorgte so für einen versöhnlichen Abschied aus der höchsten Spielklasse des Landes.

Stimmen zum Spiel:

Manfred Mittermayr (Co- Trainer SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis):
„Es war zum Abschluss eine ansehnliche und unterhaltsame Partie für die Zuschauer. Allerdings haben wir uns bei den Gegentreffern nicht gut angestellt. Die Burschen haben aber wieder eine starke Moral bewiesen und sich eindrucksvoll zurückgekämpft. Wir hätten durchaus gewinnen können, aber ich denke, dass die Punkteteilung am Ende des Tages gerecht war. Wir wollten unseren Fans zum Abschied aus der Oberösterreich- Liga ein gutes Spiel zeigen und das ist uns größtenteils gelungen.“
Die Besten: Albi Muharemi (LF)

Gerald Eiblmayr (Sportlicher Leiter USV Erler Haus Neuhofen i. I./SV Guntamatic Ried Amateure):
„Wir haben eine halbe Stunde lang richtig gut gespielt und hätten das 3:0 eigentlich nicht mehr aus der Hand geben dürfen. Leider ist es uns in der laufenden Meisterschaft öfters passiert, dass wir klare Führungen nicht über die Zeit bringen konnten. Wichtig war für unsere Mannschaft, dass wir unsere entscheidenden Spiele in der laufenden Meisterschaft gewonnen haben. Nach zwölf Jahren Kooperation und acht Jahren in der Oberösterreich- Liga werde ich nach Auflösung der Spielgemeinschaft meine Funktion vorerst zurücklegen. Ich blicke auf eine äußerst lehrreiche, spannende und extrem positive Zeit zurück. Ich möchte mich beim gesamten Verein und auch bei Ligaportal für eine super Zusammenarbeit bedanken. Es war eine sehr schöne Zeit.“
Die Besten: Pauschallob

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