Schockerlebnis für die Jungen Wikinger – Gegentor in letzter Sekunde verhindert Sieg

Als recht aggressiver wie unangenehmer Gegner präsentierten sich die Jungen Wikinger Ried zum Frühjahrsauftakt der Oberösterreich-Liga gegen das Topteam aus Wallern. Für einen Punktgewinn reichte es trotzdem nicht, wieder einmal. Im Heimspiel gegen den SV Gmundner Milch wollte man das dringend nachholen, um nicht den Anschluss an das erweiterte Ligamittelfeld gänzlich zu verlieren. Schlussendlich holte man zwar ein Remis gegen einen klar besser klassierten Gegner. Jenes fühlt sich aber aufgrund seiner Entstehungsgeschichte wie eine brutale Niederlage an.

 

Doppelschlag des Heimteams

Vor in etwa 150 Zuschauern erwischten die Jungen Wikinger aus Ried heute den etwas besseren Start in eine umkämpfte Begegnung. Insbesondere was das nötige Engagement betrifft, war man dem Kontrahenten sichtlich überlegen. „Wir waren im ersten Durchgang nicht aggressiv genug“, hadert Gästecoach Jürgen Brandstätter. Bereits in der vierten Minute stellte Rieds Offensivmann Stefano Surdanovic auf 1:0. Nach einem Pass in die Schnittstelle des Gmundner Defensivverbundes konnte der herausstürmende Keeper Lukas Kitzmüller das Leder nicht festhalten. Erstgenannter nützte dies eiskalt aus. In der 33. Minute schnürte der sehr gut aufgelegte Stefano Surdanovic dann den Doppelpack. Nach einer sehenswerten Kombination über die rechte Seite der Rieder kam das Spielgerät ins Zentrum, wo in einer insgesamt unübersichtlichen Situation der Stürmer den Durchblick zu behalten schien und zum 2:0 einschoss. Noch vor dem Pausenpfiff fand der SV Gmundner Milch darauf aber die beste aller Antworten. Nach einem Angriff über die linke Seite samt präzisem Querpass des umtriebigen Ingo Enzenberger markierte Dragan Calic das 1:2 (45. Minute).

 

SV Gmundner Milch mit Leistungssteigerung

Im Nachhinein darf wohl davon gesprochen werden, dass erwähnter Treffer so etwas wie eine Initialzündung war. Der Siebte des Klassements spielte nun weitaus befreiter auf, hatte mehr von der Begegnung und zeigte über weite Strecken richtig sehenswerten Fußball. Auf technisch hohem Niveau ließ man fortan das Spielgerät durch die eigenen Reihen zirkulieren, schaffte es aber zunächst nicht, für den zwischenzeitlichen Ausgleich zu sorgen. Dies gelang in einer insgesamt dramatischen Schlussphase dann erst quasi mit dem Abpfiff. Eine Flanke von Mittelfeld-Regisseur Peter Augustini übernahm Marko Radojicic volley, versenkte das Leder jedoch im eigenen Tor zum 2:2 (94. Minute). Die Jungen Wikinger aus Ried schafften es somit ein weiteres Mal nicht, für die volle Anzahl an Punkten zu sorgen. Die Lage im Tabellenkeller wird immer ungemütlicher.

 

Stimme zum Spiel:

Jürgen Brandstätter (Trainer SV Gmundner Milch):

„Wenn man erst in der 94. Minute den Ausgleich macht, muss man mit dem Remis eigentlich zufrieden sein. Aufgrund der zweiten Halbzeit war das aber mehr als verdient.“

Der Beste: Taner Ari

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