Der Express rollt weiter: DSG Union Perg ist auch im achten Spiel nicht zu knacken!

Heute Nachmittag stand in der Oberösterreich-Liga bereits die siebzehnte Runde auf dem Programm. Der ASK Case IH Steyr St. Valentin empfing auf heimischer Anlage die DSG Union HABAU Perg. Während die heutigen Gastgeber zum Auftakt in Weißkirchen eine Niederlage einstecken mussten, zeigte die Formkurve bei den Gästen aus Perg stetig nach oben. Seit sieben Spielen war die Mannschaft von Trainer Wilhelm Wahlmüller mittlerweile ungeschlagen und konnte den Abstand aufs Tabellenmittelfeld deutlich verkürzen. Beim Frühjahrsauftakt am vergangenen Wochenende konnten die Perger zusätzlich den längst überfälligen ersten Heimerfolg feiern, sodass man die Reise in die STEYR Arena nach St. Valentin mit breiter Brust antrat. Für beide Mannschaften war im Vorfeld der Begegnung klar, dass es unter Umständen für beide Seiten nochmals Richtung Abstiegskampf gehen könnte. Aufgrund der aktuellen Form der Gäste und des Punktekontos der Hausherren müsste es dafür aber schon sehr unglücklich laufen. Ausruhen wollte man sich aber auf der aktuellen Situation nicht und man schenkte sich heute nichts. Schlussendlich setzten die Gäste aus Perg ihren tollen Lauf fort und setzten sich vor 200 Zuschauern dank eines Elfmetertores mit 1:0 durch.

 

Hausherren verschlafen ersten Durchgang

Die Mannschaft von Trainer Wilhelm Wahlmüller übernahm von Anfang an das Kommando und hatte in den ersten 45 Minuten deutlich mehr Spielanteile. Die Gastgeber wirkten lethargisch, fanden kaum in die Zweikämpfe und ließen auch das notwendige Engagement vermissen. Es war Schlussmann Wolfgang Haunschmid zu verdanken, dass die Perger nicht bereits früh in der Partie in Führung gingen, denn der Torhüter rettete einige Male in höchster Not. Bei einem Freistoß von Simon Rumetshofer hatte er auch das nötige Glück, denn das Spielgerät prallte an die Kreuzecklatte. Nach etwas mehr als einer halben Stunde belohnten sich die Gäste aber für den Aufwand. Michael Hoislbauer ging im Strafraum der Heimischen nach einem Zweikampf mit Aid Vojic zu Fall und das Schiedsrichtergespann entschied auf Strafstoß. Markus Derntl übernahm im Stile eines Kapitäns die Verantwortung und traf zur bis dato hochverdienten Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Gastgeber wie aus dem Nichts die große Chance auf den Ausgleich, doch Daniel Guselbauer brachte den Ball nicht im Perger Tor unter, sodass es mit einer knappen Führung für die Wahlmüller-Elf in die Kabinen ging.

Perg verwaltet die Führung geschickt

Harald Gschnaidtner durfte nach der dürftigen Vorstellung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn mit Fortdauer der zweiten 45 Minuten fanden die Hausherren nun besser in die Partie. Für die Gäste kam erschwerend hinzu, dass man mit Kevin Pretl und Michael Hoislbauer zwei Offensivakteure wechseln musste, aber lediglich Defensivspieler auf der Bank hatte. Deshalb zog man sich immer weiter zurück und lauerte auf sich bietende Kontermöglichkeiten. Diese wurden aber zu unpräzise ausgespielt, sodass man es verabsäumte, mit dem zweiten Treffer für die Entscheidung zu sorgen. Stattdessen warf die Gschnaidtner-Elf nochmals alles nach vorne, operierte mit hohen Bällen und hoffte auf den berühmten lucky punch, um zumindest einen Punkt aus der Begegnung mitzunehmen. Dieser wollte aber trotz intensiver Bemühungen nicht gelingen, sodass die Perger ihren sensationellen Lauf weiter fortsetzten und mittlerweile seit acht Spielen in Serie ungeschlagen sind.

Stimmen zum Spiel:

Harald Gschnaidtner (Trainer ASK Case IH Steyr St. Valentin):
„Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen und alle Tugenden vermissen lassen, die uns zuletzt ausgezeichnet haben. Nach Wiederanpfiff ist es besser geworden und wir sind zu der einen oder anderen Torchance gekommen, doch leider ist uns kein Treffer gelungen. Der Elfmeterpfiff war eine klare Fehlentscheidung, aber es wäre zu einfach, wenn wir das als Entschuldigung für die heutige Niederlage nehmen würden. Wir haben heute kein gutes Spiel gezeigt.“
Die Besten: -

Wilhelm Wahlmüller (Trainer DSG Union HABAU Perg):
„Wir waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft, aber es ist uns leider nicht gelungen, mit einem zweiten Treffer vorzeitig für die Vorentscheidung zu sorgen. Nachdem wir zwei verletzungsbedingte Wechsel vornehmen mussten, haben wir uns auf die Defensivarbeit konzentriert. Im Konter haben wir trotzdem gute Torchancen vorgefunden, die wir leider nicht verwertet haben. So ist es bis zum Schlusspfiff spannend geblieben, aber die Burschen haben das tadellos gemacht und insgesamt verdient gewonnen.“
Die Besten: Paul Pöschl (ZMF)

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