Aufgeben ist nicht: FC Andorf kämpft sich zu drei Punkten!

Mode Stöcker aus Eferding präsentiert: Nach der Niederlage in der letzten Runde deutete vieles daraufhin, dass der FC Daxl Andorf nach nur einer Saison in der Oberösterreich-Liga nächstes Jahr wieder eine Etage tiefer spielen muss. Nichtsdestotrotz zeigten die Innviertler in den vergangenen Runden kämpferisch starke Leistungen und gaben sich trotz der prekären sportlichen Lage nicht geschlagen. Heute empfing das Tabellenschlusslicht im heimischen Pramtalstadion den SV Zebau Bad Ischl und man wollte sich für die deutliche Schlappe im Hinspiel revanchieren. Für einige Akteure war es bereits das vorletzte Heimspiel in Andorf, denn es wird nächste Saison wohl auch einen kleinen personellen Umbruch bei den Andorfern geben. Die Gäste aus der Kaiserstadt reisten mit gemischten Gefühlen zum Tabellennachzügler, denn die Jaschinski-Elf wartete vor der heutigen 28. Runde seit sechs Spielen auf einen vollen Erfolg. 400 Zuschauer bekamen eine flotte Partie und eine dramatische Schlussphase zu sehen, in der sich die Hausherren für den immensen Aufwand belohnten und den Abstand auf den vorletzten Tabellenrang auf vier Punkte verkürzen konnten.

Ereignisarmer erster Durchgang

Nachdem sich Schlussmann Manuel Oberauer am vergangenen Freitag in Perg bei der letzten Aktion verletzt hatte, hütete heute mit Ditmar Shehri ein Winterneuzugang das Tor der Innviertler. In der ersten Halbzeit musste er aber kaum eingreifen, denn die Gäste aus Bad Ischl fanden nur eine einzige brauchbare Torchance vor. Allerdings taten sich auch die Hausherren in den ersten 45 Minuten schwer, in der Offensive anzuschreiben. Nach einer knappen halben Stunde traf Eralb Sinani, der nach seiner Sperre wieder zurück in die Startelf gerückt war, zur vermeintlichen Führung, doch das Schiedsrichtergespann rund um Stefan Stangl gab den Treffer wegen einer Abseitsstellung berechtigterweise nicht. So ging es nach 45 Minuten, die von viel Kampf und Krampf geprägt waren, mit einem 0:0 in die Kabinen.

Andorf lässt weiterhin nicht locker

Während die erste Halbzeit noch mit Höhepunkten geizte, kamen die Zuschauer in den zweiten 45 Minuten voll auf ihre Rechnung. Zunächst gingen die Hausherren durch Lukas Zikeli, der das Spielgerät nach einer Flanke schön verarbeitete und Gäste-Schlussmann Manuel Althuber aussteigen ließ, verdientermaßen in Führung. Die Kaiserstädter hatten aber die passende Antwort parat und der aufgerückte Marco Wieser köpfte eine knappe Viertelstunde vor dem Schlusspfiff zum 1:1 ein. Die Andorfer kämpften mit Leidenschaft und man hatte zu keiner Sekunde den Eindruck, dass die Kirschner-Elf sich mit dem wohl kaum vermeidbaren Abstieg abgefunden hatte und deshalb irgendeine Form von Resignation an den Tag legte. Nach dem Ausgleichstreffer war es der junge Fabian Glechner, der seine Farben abermals in Front brachte. Es wirkte, als könnte man trotz eines vergebenen Strafstoßes von Mario Illibauer, der vom Elfmeterpunkt an Manuel Althuber gescheitert war, drei Punkte einfahren. Allerdings gaben sich auch die Gäste nicht geschlagen und Jasmin Celebic sorgte mit einem gefühlvollen Heber für den neuerlichen Ausgleich. Kurz vor Spielende gingen die Andorfer zum dritten Mal am heutigen Tag in Führung. Martin Adelsgruber nahm sich das Spielgerät nach einem mustergültigen Zuspiel vom eingewechselten Philipp Bauer mit und sorgte für den viel umjubelten 3:2-Siegestreffer.

Stimme zum Spiel:

Johann Roitmayer (Sektionsleiter SV Zebau Bad Ischl):
„Der Sieg für die Andorfer geht heute absolut in Ordnung und ist verdient. Sie wollten unbedingt gewinnen und das hat man von der ersten Minute an gespürt. Man merkt, wie sich hier alle für den Verein freuen und das hat man auch auf dem Platz gespürt. Wir konnten nur schwer Paroli bieten, sodass wir uns keinen Punkt verdient hätten."
Die Besten: -

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