Alexander Bauer wechselt nach Kirgistan - FC Judenburg holt Karl Heinz Kubesch

Mitten im Abstiegskampf, noch während der Saison, hat Coach Alexander Bauer den FC Stadtwerke Judenburg in der Landesliga übernommen. Er hat zwar den Klassenerhalt nicht geschafft, das Team aber dennoch zu einer Einheit geformt. Ein Engagement im Ausland - er wechselt nach Kirgistan -  veranlasste den Klub zum Handeln. Sein Nachfolger ist eebenfalls ein Spitzenmann - Karl Heinz Kubesch schwingt ab sofort das Trainerzepter beim Tabellendritten der Oberliga Nord

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Karl Heinz Kubesch will mit dem FC Judenburg wieder in die Landesliga

Im vergangenen Herbst war der FC Stadtwerke Judenburg vom Verletzungspech verfolgt - einige Leistungsträger konnten nicht aktiv mitwirken. Dennoch schafften die Judenburger den dritten Tabellenplatz, liegen nur vier Punkte hinter dem Herbstmeister ASV Bad Mitterndorf. Aufgeben wird bekanntlich nur ein Brief - deshalb ist man in Judenburg davon überzeugt, den direkten Wiederaufstieg doch noch zu schaffen. Ex-Coach Alexander Bauer soll zukünftig die Nachwuchsabteilung des kirgisischen Fußballverbandes neu aufstellen. Ligaportal.at wünscht dem, für seine pointierten Zitate bekannten Oberösterreicher, alles Gute für seine weitere Laufbahn. 

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Alexander Bauer wird Chef der Nachwuchsabteilung beim kirgisischen Fußballverband

Wesentlichen Anteil daran soll der neue Coach haben. Karl Heinz Kubesch, der die UEFA-A-Lizenz besitzt, durchlief als Trainer die Nachwuchsabteilung der KSV 1919 und war dort auch als Cheftrainer der ersten Mannschaft im Einsatz - so coachte er die Falken auch in der 2. Liga. Zuletzt führte ihn sein Weg in die Unterliga Mitte zur SU Hitzendorf und belegte dort einen gesicherten Mittelfeldplatz. Er gilt als akribischer Arbeiter und ist nicht nur im Umgang mit jungen Spielern besonders geschickt. Mit dem FC Judenburg möchte er so schnell als möglich wieder in die Landesliga aufsteigen - allerdings dabei nicht vergessen, den eigenen Jungen einen fixen Platz in der Kampfmannschaft zu ermöglichen.

 

 

Statements aus Judenburg:

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Armand Beran, sportlicher Leiter Judenburg:

zu Alexander Bauer...

"Ich möchte mich bei Alexander Bauer bedanken. Er ist zu einem ganz schwierigen Zeitpunkt, mitten in der Saison und im Abstiegskampf zu uns gestoßen und hat großartige Arbeit geleistet. Wir bedauern seinen Abgang sehr und wünschen ihm alles Gute in Kirgistan."

zu Karl Heinz Kubesch...

"Ich kenne Karl Heinz sehr lange, war zeitgleich mit ihm beim KSV Trainer. Er hat sofort zugesagt und wir freuen uns alle sehr, einen derartig großartigen Trainer bei uns zu haben."

zur Herbstsaison...

"Trotz unserer Rekordausfallsliste sind wir mit vier Punkten Rückstand noch voll im Geschäft und werden alles daran setzten nächstes Jahr wieder in der Landesliga zu spielen."

 

Karl Heinz Kubesch, Neo-Trainer:

zum Ex-Klub...

"Die SU Hitzendorf war sehr fair, hat mich aus dem Vertrag austeigen lassen und es mir ermöglicht wieder einen höherklassigen Verein zu trainieren und die sportliche Herausforderung anzunehmen. Ich bedanke mich beim Vorstand und der ganzen Mannschaft für die tolle Zusammenarbeit."

zum FC Judenburg...

„Die Mannschaft hat viel spielerische Qualität und Ambitionen wieder in der Landesliga zu spielen. Sollten wir es heuer wider Erwarten nicht schaffen, geht die Welt nicht unter, dann greifen wir in der nächsten Saison voll an. Der Rückstand beträgt derzeit nur vier Punkte. Mit einer gezielten Vorbereitung und dem nötigen Glück können wir es heuer auch noch aufsteigen. Wir haben im Dezember schon einen Laktat-Test gemacht, um den Ist-Stand der Mannschaft zu eruieren. Der Trainingsstart ist für 15. Jänner einberäumt.“

 

Word Rap mit Karl Heinz Kubesch:

Dein denkwürdigstes Spiel oder dein wichtigstes Tor?

"Das waren zwei Spiele. Bei der Partie KSV 1919 gegen Hartberg war ich erstmalig Cheftrainer in der zweiten Liga. Bei der Begegnung DSV gegen KSV-Amateure haben wir in der letzten Sekunde (95. Minute) das Siegestor geschossen und somit den Klassenerhalt fixiert."

Welcher Moment hat deine Karriere geprägt?

"Es war schon immer mein Traum mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich habe meinen Job bei der Bank Austria aufgeben um mich vollstens der Trainerkarriere zu widmen."

Deine Lieblingsspeise?

"Äpfelnockerl"

Dein Lieblingsgetränk?

"Mineralwasser"

Dein Lieblingsverein?

"Der BVB und St. Pauli"

Dein Lieblingsspieler?

"Jimmy Johnston"

Was magst du überhaupt nicht?

"Unehrlichkeit"

Was magst du ganz besonders?

"Sport im Allgemeinen"

Gibt es spezielle Ziele, die du in deiner Karriere noch erreichen möchtest?

"Immer wieder junge Spieler fördern, fordern und meine Erfahrung weiter geben."

Was hältst du von der Super League?

"Bin ich nicht begeistert. Das ist nicht mehr das, was es einmal war. Alles wischi-waschi, es kennt sich keiner mehr aus."

 

by René Dretnik

Fotos: RIPU-Sportfotos

Fotos:  RIPU Sportfoto

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