Spielberichte

Josef Wenzel wurde zur tragischen Figur

Stoobs Personaldecke ist und bleibt dünn. Nun fehlte auch noch der urlaubende Sebastian Berlakovich. Die Situation erforderte außergewöhnliche Mittel. So reaktivierte Stoobs Trainer Wolfgang Weber den mittlerweile 40-jährigen Ex-Spieler Josef Wenzel. Wenzel sprang in der 1. Klasse Mitte-Partie gegen Oberloisdorf als Joker in die Presche und wurde zur tragischen Figur dieses Spiels. Zunächst gelang ihm aus der Ausgleich, ehe er mit einem Eigentor Oberloisdorf den Weg zum Sieg ebnete.

 

"Es geht nicht nur um´s Spiel, auch um das Training", versucht Stoobs Trainer Wolfgang Weber die Sinne für die Problematik der vielzählig fehlenden Spieler zu schärfen. Dadurch, dass so viele Spieler fehlen, leidet die Qualität auch beim Training. Durch diese geringere Qualität werden die beim Training anwesenden jungen Spieler auch nicht ausreichend gefordert. Es entsteht ein Negativkreislauf, dem es speziell durch die spielfreie Woche in der übernächsten Runde zu beheben gilt. Dabei helfen sollen die Rückkehrer Berlakovich und Peter Kuracka. Bei Philipp Moser wird es noch dauern. Bis zur 5. Runde gegen Kobersdorf könnte es sich aber auch bei ihm ausgehen. "Da geht dann die Saison für uns von Neuem los. Wir sollten uns bis dahin neu organisieren und in Fahrt bringen", so Webers Vorhaben. 

Oberloisdorf siegte durch die höhere Qualität

Zum Spiel: Stoob stand bewusst sehr tief. Oberloisdorf dominierte das Spiel, kam aber nur zu wenigen Chancen. Das 1:0 gelang dem Aufsteiger durch Spielertrainer Josef Bozsik abermals per herrlichem Freistoß. "Er schießt sie mit viel Druck über die Mauer - genau wie sie gehören", analysiert Oberloisdorfs Sektionsleiter Andreas Koo die Spezialität des Trainers. Nach der Pause kam dann Josef Wenzel in Spiel. Wenzel war langjähriger Spieler in Stoob und hängte vor vier Jahren die Schuhe an den berühmten Nagel. Da sein Sohn David erstmals auf der Bank saß, ließ sich auch Josef von Weber überreden und gab sein Comeback. Es dauerte nur ein paar Minuten und Wenzel senior stand im Mittelpunkt - Ausgleich! Es war dem 40-Jährigen gelungen nach einem Eckball den Ball ins Tor zu bringen - Jubel! Doch nur kurz. Wenig später war es wieder Wenzel senior, der das Spiel prägte. Diesmal schoss er den Ball wieder ins Tor, jedoch ins eigene. "Es war sehr unglücklich. Schade", hadert Weber. Oberloisdorf setzte noch einen drauf und machte den Sack mit einem abgefälschten Schuss von Cristian-Nicolae Fara zu. "Es läuft einfach gut", freut sich Koo. "Wir haben Spieler mit guter Qualität. Die können Spiele auch alleine entscheiden." Das sieht man. 

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