II. Liga Nord

53-jährige Offensiv-Abteilung bannt Torfluch

Nach drei sieglosen Runden in der II. Liga Nord musste der SV Leithaprodersdorf am Samstag das schwierige Auswärtsspiel gegen den FC Mönchhof Betonwerk Kirschner bestreiten, der in den letzten drei Spielen ungeschlagen geblieben war. Nach 281 Minuten ohne Torerfolg schenkte Gäste-Trainer Tomas Darasz einer blutjungen Offensiv-Abteilung sein Vertrauen, sollten Dominic Horvath, Stephan Heiss und Johannes Panzer, die es zusammen auf lediglich 53 Jahre bringen, den Torfluch bannen. Mit Erfolg, denn Horvath war es, der nach einem 0:2-Rückstand die Gäste wieder in die Spur brachte und den Grundstein zum Punktgewinn legte.

 

Effiziente Hausherren

Vor rund 200 Besuchern entwickelte sich zunächst eine ziemlich ausgeglichene Partie, in der die Hausherren jedoch überaus effizient agierten und mit zwei Halbchancen zur vermeintlichen Vorentscheidung kamen. Nach dem frühen 1:0 durch Mario Huber konnte die Darasz-Elf durch Horvath ihre einzige Möglichkeit in Halbzeit eins nicht nutzen. Nach einer halben Stunde erhöhte Günther Wendelin auf 2:0. Nach dem zweiten Treffer waren die Gäste geschockt, hätte Mönchhof den Vorsprung bis zur Pause durchaus ausbauen können. Bis zur Halbzeit blieb es aber beim 2:0.

 

Nach 332 Minuten bann Horvath Torfluch

Nach Wiederbeginn traute sich Leithaprodersdorf mehr zu, agierte frecher und mutiger. Nach 51 Minuten war es dann so weit, konnte nach 332 Minuten der Torfluch gebannt werden: Nach einem Pass in die Tiefe von Wolgang Fleischhacker scheiterten die Gäste zunächst zwei Mal an Torwart Hannes Sack, ehe Horvath der Anschlusstreffer gelang. Die Freude über den ersten Torerfolg nach langer Zeit währte aber nur kurz, denn nur fünf Minuten später stellte Thomas Friedl den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her.

 

Darasz-Elf macht Rückstand wett

Trotz des klaren Rückstandes steckte die Darasz-Elf nicht auf und war nach gut 70 Minuten wieder im Spiel. Nachdem der eingewechselte Petr Machan den Ball in aussichtsreicher Position zwei Mal nicht im Tor unbringen konnte und jeweils einen Gegenspieler anschoss, kam das Leder auf Umwegen zu einem weiteren Joker, konnte Sebastian Reinelt per Kopf auf 3:2 verkürzen. Die Gäste glaubten nun an ihre Chance und kamen drei Minuten vor dem Ende zum Ausgleich, als die Mönchhofer Hintermannschaft Alexandru Balan übersah, der auf 3:3 stellte. In der Schlussphase fanden beide Mannschaften jeweils einen Matchball vor, es blieb aber beim Unentschieden. Am kommenden Samstag wartet auf den SV Leithaprodersdorf auf eigenem Platz gegen Trausdorf das nächste "Sechs-Punkte-Spiel", während der FC Mönchhof in Breitenbrunn zu Gast ist.

 

Josef Bauer, Sektionsleiter SV Leithaprodersdorf:

"Das Unentschieden hilft uns zwar nicht entscheidend weiter, es war jedoch ein Punkt für die Moral. Wir konnten endlich wieder Tore erzielen und zudem einen klaren Rückstand egalisieren. Auch gegen Trausdorf wird es nicht einfach, da unser kommender Gegner - ebenso wie Mönchhof - derzeit im Aufwind ist. Aber vielleicht gelingt uns nach vier sieglosen Spielen wieder ein Dreier."

 

Günter Schlenkrich

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