Spektakuläre Aufholjagd! Sigleß gibt 4:0 aus der Hand

Die zuletzt gelobte Defensive des SV Forchtenstein verfiel beim SV Sigleß wieder in alte Muster, dank einer spektakulären Aufholjagd und einem überragenden Janos Szöke glückte der Fleck-Elf jedoch noch ein Punktgewinn. Für die Hausherren natürlich umso bitterer, hätte man mit einem vollen Erfolg den Anschluss wieder herstellen können. Sigleß Coach Norbert Barisits weiß woran es derzeit liegt: „Es spielt sich alles im Kopf ab. Kaum ist etwas Druck vorhanden, liegen die Nerven der Mannschaft total blank.“

 

Für das Tabellenschlusslicht begann die Woche bereits mit einer Hiobsbotschaft. Leistungsträger Niklas Pleva zog sich im Training einen Kreuzbandriss zu und reihte sich somit ins Lazarett der Heimischen ein. Dennoch begannen die Mannen von Norbert Barisits ambitioniert und wurden nach elf Spielminuten dafür belohnt. Nach einem haltbaren Freistoß von Denis Hadzic profitierten die Sigleßer von einem Patzer des gegnerischen Goalies und gingen 1:0 in Front. Nach dem Blitzstart bekamen die rund 350 Zuseher einen offenen Schlagabtausch zu sehen, konnte sich keine Mannschaft einen entsprechenden Vorteil verschaffen. Die Hausherren waren jedoch das aktivere Team und somit raschelte es kurz vor dem Pausenpfiff erneut im Gehäuse der Gäste. Ivan Stulajter setzte Timotej Vajdik perfekt in Szene und dieser überhob Kopic in lässiger Manier – 2:0.

 

Sigleß legt nach

Quasi mit dem Wiederanpfiff erhöhten die Gastgeber auf 3:0. Marouane Ben Nasra, der sein Startelf-Debut feierte, stellte die Weichen mit seinem Treffer gehörig auf Sieg, wobei Goalie Kopic wieder keine gute Figur machte. Nur fünf Minuten später kam es noch dicker für Forchtenstein, als Ben Nasra den mitgelaufenen Vajdik bediente und dieser zum 4:0 einköpfte – der Heimsieg schien perfekt.

 

Szöke leitet Forchtenstein-Comeback ein

Wer zu diesem Zeitpunkt das Stadion verlassen hatte, wird es sicherlich noch bereuen, denn die Gäste starteten eine spektakuläre Aufholjagd und diese begann mit einem weiteren Standardtreffer des ungarischen Legionärs Janos Szöke. Schiri Christian Dintar gab einen fragwürdigen Freistoß an der Strafraumgrenze, Szöke nahm dankend an und stellte auf 4:1. „Dies war der psychologische Knackpunkt der Partie. Ab diesem Zeitpunkt flatterten die Nerven mehr und mehr“, so Barisits. Allerdings dauerte es bis zu 79. Minute, ehe wieder Szöke zur Stelle war und zum 4:2 traf. Nur eine Aktion später verkürzten die Gäste auf 4:3, als Kevin Sinawehl einen perfekten Szöke-Pass verwertete und die Chance leben ließ. Und somit kam es kurz vor dem Ende, wie es kommen musste. Wieder war Janos Szöke nicht zu bremsen, dessen Schuss wurde von Stefan Vondraus unglücklich abgefälscht und die Aufholjagd war perfekt – Endstand 4:4.

 

Franz Fleck, Trainer SV Forchtenstein: „Die erste Hälfte war grottenschlecht. Danach haben wir jedoch Moral bewiesen und letztendlich hätten wir die Partie auch noch gewinnen können.“

 

Norbert Barisits, Trainer SV Sigleß: „Dieser Punkt hilft keinen der beiden Teams weiter. Einen Vier-Tore-Vorsprung dürfen wir einfach nicht mehr aus der Hand geben.“

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