Steigt Eibenstein nach einer 1:2-Pleite gegen Kottes ab?

Während Sallingberg vergangene Runde in Gastern unterging, nutzte Eibenstein den Ausrutscher eiskalt aus und mauerte sich in Heidenreichstein zu einem knappen 4:3-Erfolg, baute den Vorsprung auf das Ligaschlusslicht der 1. Klasse des Waldviertels auf drei Zähler aus. Sallingberg legte bereits am Freitag gegen Dobersberg mit einem 6:2-Kantersieg vor. Jetzt Torwandschießen mit Nissan!

Die Krise von Kottes war ihnen anzumerken

1:4, 1:3 und 2:3. Alle drei bisherigen Matches verlor SV Eibenstein gegen den samstägigen Gegner, SCU Kottes. Die Gäste waren aber mit einem Punkt aus sechs Spielen auch nicht auf einer Erfolgswelle ins gutgefüllte Waldstadion geritten.

Michal Meduna traf im ersten Durchgang für die Hausherren nur Aluminium. Bei den Gästen hatte Trainer Rainer Eigner keine große Freude mit der Chancenverwertung: „Die 120 Zuschauer haben uns angemerkt, dass wir uns derzeit beim Toreschießen und Gewinnen sehr schwer tun.“ Kein Wunder! Liegt der letzte volle Erfolg doch schon sieben Wochen zurück. Chancen wären aber auf beiden Seiten zuhauf dagewesen.

Kurz vor dem Pausenpfiff konnten die Auswärtigen aber doch noch jubeln. Daniel Frühwirth verwertete einen Stanglpass zum 1:0 für Kottes. „Nach dem Seitenwechsel haben wir um ein Gegentor gebettelt“, beschrieb Eigner die vielen Abspielfehler im Aufbau, die seine Mannschaft zusehends unter Druck brachten.

Frühwirth sorgte mit seinem Doppelpack für den Sieg

Nach einem Corner konnte Patrick Schuller in Minute 52 zum Ausgleich einköpfeln. Keine fünf Minuten danach war Frühwirth für das ersatzgeschwächte Auswärtsteam wieder zur Stelle. Der Stürmer der Rotjacken hatte einen Kopfball von Robert Nekarda verlängert.

Einige Großchancen auf beiden Seiten und ein Stangenschuss der Gäste später, hätte es in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter geben können, als Gilbert Lagler im Strafraum von hinten niedergerissen wurde. Die Pfeife des Schiedsrichters Dieter Madlberger blieb stumm bis zum Abpfiff.

Auf sieben sieglose Partien am Stück folgte der erste volle Erfolg

Gegen die Novotny-Elf hätte sich Eigner auch mit einem Punkt zufriedengegeben: „Wir hätten heute auch mit einem Zähler leben können, weil es eine enge Geschichte war. Aber wir sind froh, dass wir unsere Negativserie durchbrechen konnten.“ Mit dem Dreier sind die Roten vorerst neuer Sechster.

Steigt Eibenstein nach dieser Pleite ab?

Im Gesamtklassement rangieren die Schwarzweißgestreiften auf dem vorletzten Rang, der zum Abstieg führen kann. Der Tabellenletzte aus Sallingberg liegt jetzt punktegleich mit Eibenstein beisammen, auch der Rückstand auf den unter Umständen rettenden zwölften Platz könnte mit einem Triumph von Pfaffenschlag über Gutenbrunn auf elf Zähler anwachsen. Dann wäre ein Nicht-Abstiegsplatz bei drei verbliebenen Spielen außer Reichweite.

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