Dieses Spiel werden alle Beteiligten so schnell nicht vergessen: Zwölf Tore bekamen die 250 Zuschauer am Sonntag in Petzenkirchen zu sehen, nach verrückten 90 Minuten verließ Scheibbs als 7:5-Sieger den Platz. Die Gäste gewannen damit drei ihrer letzten vier Spiele, Petzenkirchen ergatterte hingegen aus den jüngsten drei Matches vor Heim-Publikum nur einen Punkt.
Ein 7:5 hat im Fußball absoluten Seltenheitswert, das Resultat wird bis heute vor allem mit einem Match in Verbindung gebracht: Dem legendären Viertelfinal-Match bei der WM 1954 in der Schweiz, als Österreich die Gastgeber im Viertelfinale, der sogenannten "Hitzeschlacht von Lausanne" mit 7:5 entzauberte. Hitze blieb den Kickern gestern angesichts der Jahreszeit erspart, auf zwölf Tore brachten sie es dennoch.
Allein in den ersten 15 Minuten fielen schon mal drei Treffer: Patrik Scherz (5.) und Petr Stary (15.) trafen für die Gastgeber, Josef Ekker markierte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Roland Balogh (26./Elfmeter) und Christoph Zulechner (42.) sorgten für die 3:2-Pausenführung der Gäste, Ekker erhöhte fünf Minuten nach Wiederbeginn auf 2:4. Doch die Heimischen schlugen zurück, in Person ihres Goalgetters: Rudolf Vogel stellte mit zwei Toren (55. & 64. Minute) wieder den Gleichstand her.
Die letzten 20 Minuten hatten es in sich: Balogh brachte Scheibbs erneut in Front (71.), Martin Pospisil glich für Petzenkirchen einmal mehr aus (75.). Doch die Gäste ließen nicht locker, witterten und ihre Chance und wurden dafür belohnt: Mit seinem dritten Tor stellte Balogh auf 5:6 (85.), der eingewechselte Martin Resel machte in der 89. Minute mit dem 5:7 alles klar.
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