2. Klasse Triestingtal

Rudelbildung & Massenschlägerei: Spielabbruch bei Reserve-Match!

Am heutigen Samstagnachmittag kam es zum nächsten traurigen Zwischenfall im Fußball-Unterhaus: Beim Reserve-Match in der niederösterreichischen 2. Klasse Triestingtal eskalierte die Lage nach einer gelb-roten Karte so sehr, dass eine Massenschlägerei unter Spielern die Folge war - die Stimmung sei extrem aufgeheizt und aggressiv gewesen. Der Schiedsrichter brach das Match ab und flüchtete zu seinem Auto. Da packt man sich als Betrachter fassungslos an den Kopf.

 

Beim Match zwischen dem Tabellensechsten Blumau und dem Achten Alland stand zuerst der Fußball im Vordergrund, die Gäste gingen in der 23. Minute zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient in Führung. Nachdem ein Blumau-Spieler in der 33. Minute nach einem Foul vom Schiedsrichter zurecht mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, eskalierte die Situation daraufhin schlagartig. Plötzlich kniete ein Blumau-Spieler auf einem Alland-Kicker und schlug ihm mit der Faust mehrmals ins Gesicht. Daraufhin kam es zu einer regelrechten Rudelbildung und einer Eskalation der Lage. Ordner waren laut Augenzeugen zu diesem Zeitpunkt keine auf dem Platz, der "Leih"-Schiedsrichter pfiff die Partie umgehend ab und ging perplex und mitgenommen zum Auto.

Vor Ort waren zahlreiche Kinder, die diese wilden Szenen mitverfolgen mussten. In Summe dauerte es ca. sieben bis acht Minuten, bis sich die Gemüter wieder beruhigt hatten. Immer wieder gab es zuvor Schläge und Rudelbildungen - die Stimmung sei extrem aufgeheizt gewesen. Ob eine Beschimpfung der Grund für dieses Tohuwabohu war, ist nicht bekannt. Das Match wurde definitiv in der 41. Spielminute beim Stand von 0:1 abgepfiffen, die Spieler mussten aus Sicherheitsgründen in den Kabinen bleiben. 

Ligaportal.at erreicht Blumau-Obmann Erwin Graber wenige Stunden nach Spielende telefonisch. Kurios: Er will von den Vorkommnissen nicht viel wissen. "Zuerst war natürlich ein Tumult, dann haben wir gesagt, wir machen Pause. Es war kurz vor der Pause, haben dann bissl länger Pause gemacht. Wir haben uns geeinigt, dass wir alle in die Kabinen krieg'n und sich alle beruhigen. Dann haben wir noch fertiggespielt, da wir länger Pause gemacht haben. Wir haben vorher geschaut, dass wir die Spieler runterkriegen. Die gelb-rote Karte unseres Spielers hat mit der Sache danach aber nichts zu tun. Der ausgeschlossene Spieler war zu diesem Zeitpunkt längst unter der Dusche."

Im offiziellen Spielbericht vom Fußballverband wurde ein 0:3 als Endergebnis eingetragen.

Fazit: So etwas hat auf dem Fußballplatz nichts verloren. 

 

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