2. Landesliga West

SV Würmla: Die Form vom Herbstende soll über den Winter konserviert werden!

Der SV Würmla liegt momentan auf dem elften Rang der 2. Landesliga West. Sechs Punkte beträgt der Abstand zum Tabellenende. Nach einem enttäuschenden Saisonstart ist es zu Veränderungen im Betreuerstab gekommen. Nun agiert Dominic Rauscher als Spielertrainer. Unter seiner Verantwortung hat die Formkurve dann nach einer kurzen Anlaufzeit doch klar nach oben gezeigt. Im Interview mit Ligaportal hält er fest, dass man aufgrund der letzten Leistungen und Ergebnisse doch sehr positiv der Rückrunde entgegensieht und sich sehr schnell wieder weiter nach oben orientieren möchte.

Wie fällt das Fazit der bisherigen Saison aus?

Dominic Rauscher: „Ich habe ja erst Anfang September übernommen, nachdem der Auftakt nicht so verlaufen war, wie wir uns das alle vorgestellt hatten. Wir wollten grundsätzlich auch dieses Jahr wieder vorne mitspielen. Leider hat das am Beginn der Meisterschaft nicht so geklappt, wie wir uns das erhofft hatten. In den ersten Runden, in denen ich dann als Coach verantwortlich war, bin ich eigentlich schon mit den Leistungen größtenteils zufrieden gewesen. Wir konnten uns aber noch nicht mit Punkten belohnen. Gegen Ende des Herbstes war dann die Entwicklung in die gewünschte Richtung augenscheinlich. Wir sind jetzt seit fünf Runden ungeschlagen. Natürlich sind auch drei Unentschieden dabei. Aber für das Mentale ist diese Serie natürlich sehr positiv. Die Tendenz passt.“

Welche Momente im Herbst haben besonders positive Emotionen ausgelöst?

Dominic Rauscher: „Zum Zeitpunkt, als ich das Traineramt übernommen habe, bin ich auch gerade Vater geworden. Für mich ist diese Phase natürlich schon sehr emotional gewesen. Von den Ergebnissen her hat mich besonders das Ergebnis gegen Gmünd gefreut. Da haben wir 2:1 gewonnen. Das war ein richtiger Befreiungsschlag. Es ist natürlich sehr schwierig, wenn man hinten drin hängt und ständig dem ersten Sieg hinterherläuft. Da habe ich dann gleich gespürt, das könnte jetzt die Wende sein. Und so war es auch.“

In welchen Bereichen im Spiel muss sich das Team vorwiegend noch verbessern?

Dominic Rauscher: „Seit meiner Amtsübernahme spielen wir einen etwas anderen Fußball. Die Spielidee ist nun offensiver. Wir gehen vorne drauf, forcieren das Pressing. Wir möchten möglichst hoch, also so weit wie möglich in der gegnerischen Hälfte, den Ball erobern, weil dann der Weg zum Tor kürzer ist. Das hat zum Schluss schon besser funktioniert. Aber natürlich wollen wir weiter daran arbeiten. Der zweite wesentliche Aspekt im Angriffsspiel ist natürlich die Erhöhung der Effektivität. Aber wie wir alle wissen, ist das nicht so einfach. Die Situation im Training ist eine andere als im Match. Aber mit Erfolgen im Frühling wird auch da mehr Sicherheit zurückkehren.“

Wie läuft die Wintervorbereitung ab?

Dominic Rauscher: „Kommenden Montag beginnen wir offiziell mit den Übungseinheiten. Das Pensum werden wir adaptieren. Lieber ein Training in der Woche weniger und dafür intensiver. So ist es dann für die Jungs auch einfacher, den Sport mit dem Familienleben zu kombinieren. Und wenn wir das gut steuern, denke ich, kann das mindestens gleich effektiv sein. Die Vorbereitung dauert doch 9 Wochen und ich glaube, so kann man eher sicherstellen, dass die Spieler zum Rückrundenstart Feuer und Flamme sind und so richtig brennen.“

Was tut sich transfertechnisch?

Dominic Rauscher: „Stürmer Patrick Denk verlässt uns. Wohin es ihn zieht, kann ich noch nicht sagen. Für ihn werden wir natürlich einen anderen Angreifer holen. Wir sind bereits sehr weit mit einem konkreten Ersatzmann, der aktuell weiter oben spielt. Wenn alles klappt, sollte das bereits in den nächsten Tagen unter Dach und Fach sein. Außerdem geht Daniel Schilcher. Er schließt sich Rabenstein an. Zwei interne Neuzugänge haben wir quasi auch. Erfreulicherweise stehen uns Tobias Josef Thoma und Christoph Böck nach schwereren Verletzungen wieder zur Verfügung.“

Wie lautet nun die Vorgabe für das Frühjahr?

Dominic Rauscher: „Das Ziel lautet selbstverständlich, sich so schnell wie möglich von den hinteren Tabellenregionen zu verabschieden. Letztlich möchten wir uns dann doch wieder weiter nach vor orientieren. Hierfür müssen wir an die Leistungen vom Herbstende anschließen und unsere Effektivität vor dem Tor weiter erhöhen.“

Wer von der Spitzengruppe wird sich im Titelrennen durchsetzen?

Dominic Rauscher: „Spannende Situation. Ursprünglich hätte ich geglaubt, dass Lilienfeld durchmarschiert. Aber schon gegen uns war der Favorit nicht so souverän wie vielleicht erwartet. Die Ybbser verfügen auch über einen sehr starken Kader. Am Anfang haben sie etwas ausgelassen. Schließlich ist es ihnen aber gelungen, sich doch noch zu finden und ganz oben einzugreifen. Und schließlich ist auch Wieselburg auf meiner Rechnung. Diese drei Teams werden sich die Krone ausmachen. Der aktuelle Leader hat natürlich den Vorteil, in diesem knappen Rennen doch minimal vorne zu liegen.“

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