Spielberichte

Gottsdorf überholt Hofstetten

SPU Hofstetten sammelte sieben Zähler in den letzten vier Partien, mit etwas mehr Glück wäre vergangenen Spieltag gegen Kematen ein Sieg möglich gewesen, aber ‚Hätti-wari‘ gibt es im Fußball nicht. Deshalb muss jetzt ein Triumph her. Andernfalls droht der Abstieg. Christian Walsberger ist der Abstiegsrummel zu viel geworden, er steigt vom Trainerkarussell ab: „Eineinhalb Jahre jedes Spiel gegen den Abstieg bestreiten zu müssen, zerrt an den Nerven.“ Die drei verbliebenen Spiele nimmt er aber noch in Angriff. Unlängst fehlten drei Stammspieler. Sebastian Dorn musste kurzfristig absagen, Harald Winter und Julian Janisch konnten verletzt nicht antreten. Aus der Not wurde eine Tugend geboren, Hostetten spielte erstmals, aber überzeugend, in einem 4-4-2-System. Am Donnerstag gegen SV Gottsdorf vielleicht wieder? Jetzt Torwandschießen mit Nissan!

 

Eine Alles oder Nichts-Partie

"Hier geht es nicht darum, gegen meinen Ex-Verein zu spielen, sondern um sechs Punkte", sagte Walsberger vor dem Zusammentreffen mit seinem Freund und Arbeitskollegen Markus Baumgartner.

Der war nach der letzten Runde besonders unglücklich. „Mir ist unerklärlich, warum wir den Kampf nicht angenommen haben“, sagte Baumgartner verdutzt. Der Coach von Gottsdorf vermutete nach dem 0:1 bei Grein: „Vielleicht war der Druck für meine jungen Spieler zu groß.“ Spätestens jetzt ist er aber noch größer. Drei Runden vor Schluss stehen die Blauschwarzen auf dem vorletzten Tabellenplatz, der den Abstieg bedeuten könnte. Gottsdorf liegt, ob der Pleite, drei Punkte hinter Grein. Am Donnerstag haben sie im Nachtragsspiel gegen Hofstetten die Möglichkeit wieder gleichzuziehen und die zwei Zähler voranliegenden Hofstettener zu überholen. Die Burschen von Baumgartner müssen abheben, um den tiefen Fall zu verhindern. Nicht aus der Stratosphäre, wie Red Bull-Kollege Felix, sondern aus der Gebietsliga West.

Von Null auf Einhundert in 25 Minuten

So präsentierte sich der Aufsteiger zuhause, lag nach 25 Minuten mit 3:0 uneinholbar voran. Die Torschützen waren: Mario-Tiberiu Dragodan (18.), Fabian Riedler (21.) und Michal Pacholik. Dem 1:0 war ein Fehlpass vorausgegangen, ehe Dragodan seine Schnelligkeit ausspielen konnte. "Wir haben zu viele Fehlpässe produziert und der Dragodan ist einfach zu schnell", fasste Walsberger zusammen.

Erst spät konnte der Absteiger einige Akzente setzen. Das 1:3 durch den sieben Minuten zuvor eingewechselten Juraj Gelcinsky nach 79 Minuten verkam aber zur Randnotiz. "Wir waren in der zweiten Hälfte besser, der Anschlusstreffer ist aber zu spät gefallen", erklärte Walsberger, der am Schluss "hopp oder dropp" spielen ließ. Zuerst stellte er auf eine Dreierabwehrkette um. Mit Gelcinsky als drittem Stürmer waren nur mehr zwei Verteidiger hinten. Die totale Offensive brachte aber keinen Erfolg mehr.

Grein und Gottsdorf 25, Hofstetten 24 Punkte

Gottsdorf überholte mit dem Heimsieg Hofstetten um einen Punkt und ist neuer Drittletzter. Nur das schlechtere Torverhältnis beschert Grein den elften Tabellenplatz, die bei einem Spiel mehr als Gottsdorf und Hofstetten halten. Gottsdorf muss zu Kematen und Hofstetten zu Hainfeld. Aus dem Fünfkampf um den drittletzten Rang, ist, nach den Siegen von Neuhofen und Euratsfeld, ein Dreikampf geworden, der bis zur letzten Runde spannend bleiben dürfte.

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