Rottenmann II: Jungen Spielern eine Perspektive geben

rottenmann svErstmals seit der Saison 2005/06 stellt der SV Rottenmann wieder eine zweite Kampfmannschaft. Für den Oberligisten geht es dabei primär darum, den jungen Fußballern aus dem eigenen Nachwuchs eine Perspektive zu geben und sie langsam an die erste Kampfmannschaft heranzuführen. Trainiert wird die Truppe von Gerhard Posch, der den jungen Kickern aber mehr als nur den Umgang mit dem Ball vermitteln möchte. Für ihn steht neben der sportlichen auch die soziale Komponente des Mannschaftssports im Vordergrund.

Das neu formierte Team, in dem einige wenige routinierte Fußballer eine Mischung mit vielen jungen Wilden bilden soll, hat den Großteil der Vorbereitung bereits hinter sich und blickt nun mit großer Spannung auf das erste Meisterschaftsspiel am Wochenende in der Ramsau. Mit einem Sieg gegen den Gebietsligisten Hall konnte man in den Vorbereitungsspielen bereits einen nicht zu unterschätzenden Achtungserfolg feiern. In den übrigen Aufbauspielen gegen Tauplitz, St. Peter am Freienstein, St. Martin am Grimming und Gaishorn, ging es vor allem auch darum, die Umgewöhnung vom Nachwuchs- zum Kampfmannschaftsfußball zu forcieren, da ein Großteil der Truppe aus der vorjährigen U 17-Mannschaft stammt. Außerdem wurde natürlich auch an der taktischen Formation gefeilt, da sowohl ein klassisches System mit Libero als auch ein Spiel mit Viererkette in Erwägung gezogen wurden.  Leider gingen nicht alle Partien verletzungsfrei über die Bühne und so ist bereits vor Meisterschaftsstart das Lazarett der Rottenmanner reichlich gefüllt.


Fußball als Schlüssel zur Persönlichkeitsentwicklung

Mit Gerhard Posch konnte ein Trainer gefunden werden, der die 1. Klasse Enns aus seiner Erfahrung als Spieler wie seine Westentasche kennt. Der langjährige Wörschachspieler hat als Zielsetzung für seine erste Trainersaison einen Platz im Mittelfeld ausgegeben, wobei das Abschneiden auch davon abhängen wird, wie viele Spieler aus der ersten Kampfmannschaft mitspielen werden. Wichtig ist ihm aber auch, dies mit einem möglichst niedrigen Altersschnitt von maximal 20 bis 22 Jahren zu erreichen und jedes Jahr ein bis zwei Spieler Sprung in die Oberligamannschaft zu verhelfen. Ein Grund, wieso er die Arbeit  auf sich nimmt, ist auch, dass er den jungen Burschen mit dem Fußballsport eine Art „zweite Familie“ geben will. „Fußball ist mehr als irgendein Proletensport. Ich weiß auch aus meiner persönlichen Erfahrung, wie wichtig Anerkennung, die man beim Fußball bekommt für die Persönlichkeitsbildung und das Selbstvertrauen junger Menschen sein kann.“ Deshalb wird bei ihm auch stets positive Kommunikation Vorrang haben. Dem sympathischen Trainer und seinem jungen Team ist nicht nur deshalb viel Glück in ihrer ersten Saison zu wünschen.

von Tobias Kreiter

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