Umstrittener Elfer rettet Wies den Sieg gegen Edelschrott

Für den USV Wies bestand in der 1. Klasse West Siegpflicht gegen Edelschrott, wollten die Wieser noch die Chance auf den Aufstieg in die Gebietsliga wahren. Und genau so begann die Mannschaft auch: Kraftvolles Offensivspiel, nach wenigen Minuten ein Tor. Dann ersetzte den Kampf allerdings der Krampf, die Heimmannschaft musste sich über die restliche Spielzeit plagen.

Begonnen hat es für Wies ganz wie geplant: Die Gäste aus Edelschrott kamen aus der eigenen Hälfte kaum heraus, und schon nach neun Minuten gelang Sasa Bakaric ein schöner Pass auf die linke Seite, wo Dragan Ljubanic wartete, an der Outlinie nach vor sprintete und einen flachen Ball ins rechte lange Eck bugsierte, wobei weder Abwehr noch Tormann der Gäste besonders gut aussahen. Wies behielt daraufhin den Offensivdruck bei und kam noch zu einige guten Chancen, die allerdings allesamt und zum Teil stümperhaft vergeben wurden.

Sehenswertes Ausgleichstor

Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Wieser nicht besser aus. Zwar gab man das Spiel nicht vollständig aus der Hand, nun waren es aber eher die Gäste aus Edelschrott, die zu Chancen kamen. Nach etwas mehr als einer Stunde konnten sie eine solche auch nutzen: Nach einem Eckball gelangt ein hoher Pass weit ins Spielfeld hinein, Stefan Kollegger übernimmt den Ball volley und trifft aus gut 25 Metern zum Ausgleich. Mit diesem Ergebnis scheinen beide Mannschaften gut leben zu können, denn viel tut sich vor den Toren nicht mehr. In der 86. Minute dann aber Foul im Edelschrotter Strafraum - und Elfmeter. Umstritten, denn selbst die Wieser geben zu, dass ihr Mann dabei bereits im Abseits war. An der Entscheidung ändert das nichts - Dragan Ljubanic kann mit seinem zweiten Tor den 2:1-Führungstreffer erzielen.

"Remis wäre auch gerecht gewesen"

Für den Obmann der Wieser, Harald Loibner, wäre "auch ein Remis gerecht gewesen". Aber er freut sich sihtlich über die drei Punkte, bedeuten die doch im Aufstiegskampf, dass die Wieser dranbleiben können. Voraussetzung dafür aber, so Loibner: "Wir müssen nächste Woche gegen Lieboch gewinnen und natürlich das direkte Duell gegen Grenzland." Dann sollte sich zumindest Platz zwei und damit die Relegation für die Gebietsliga ausgehen.

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