Fernitz: 27 Spieler kamen zum Einsatz

fernitz svPech, Pech und noch einmal Pech. Der Verletzungsteufel klebte dem SV Fernitz sprichwörtlich an den Füßen. Ständig verletzten sich Spieler so, dass sie für den gesamten Herbst und teilweise noch im Frühjahr ausfallen. Den Umständen entsprechend ist Obmann Anton Pacher mit den 20 Punkten, die erspielt werden konnten zufrieden. Wir sprachen mit dem Vereinsoberhaupt über den schwierigen Herbst, der aber doch etwas Positives an sich hatte.

Gebietsliga-Luft schnuppern

"Wir haben es uns eigentlich schon ein wenig besser vorgestellt", muss der Obmann sich eingestehen. Wenn man aber rundum das Verletzungspech der Fernitzer Bescheid weiß, ist der siebente Tabellenrang dann gar nicht mal so schlecht. "Bei uns verletzten sich ständig Spieler. Mehr Punkte wären mit diesem Kader fast nicht möglich gewesen. Die Lücken mussten wir mit Eigenbauspielern aus der U18 und U17 füllen." Somit brachten die vielen Verletzungen auch etwas Positives mit. Junge Ballkünstler kamen zu Einsatzminuten und konnten Gebietsliga-Luft schnuppern. Die jungen Spieler wurden gut in das Team aufgenommen. "Die Leute die von unserer Stammmannschaft übrig geblieben sind, wurden zu Führungskräften. Sie haben die Burschen sofort akzeptiert und gut integriert."

Die 23 Gegentreffer sind ein wenig zu viel, aber auch hier sieht Pacher die Situation nicht zu eng. "Natürlich sind uns auch in der Abwehr-Spieler ausgefallen." Erstaunlich ist die Zahl, wie viel Spieler in der Hinrunde zu Einsatzminuten kamen - insgesamt holten 27 Mann Punkte für Fernitz. "Wir konnten einfach nie mit der gleichen Mannschaft spielen." Die 29 geschossenen Tore stellen den Obmann schon zufrieden. "29 ist wirklich nicht schlecht."

Heimischer Boden - weiße Weste

Der Sportplatz in Fernitz ist von einer weißen Weste umhüllt. Die Mannschaft ging nie als Verlierer vom Platz und konnte das Publikum (fast) immer zufrieden stellen. "Gegen die Teams aus dem vorderen Tabellendrittel haben wir Unentschieden gespielt. Ein Punkterl machen wir immer", lacht der Obmann. Aufgrund der kurzen Distanzen geht es auf den Fußballplätzen auch immer rund.

"Werden nicht absteigen, aber Meister werden wir auch nicht mehr"

In der Winterpause werden die Fernitzer nicht am Transferkarussell drehen. "Wir haben eigentlich nichts vor. Wir liegen im Mittelfeld. Wir werden nicht absteigen aber Meister werden wir auch nicht mehr. Im März werden wir dann beginnen für die nächste Saison zu planen. Sollten wir jetzt Spieler brauchen holen wir sie uns aus unserem eigenen Nachwuchs. Die Jungen sollen die Chance auf Einsatzminuten haben."

von Kati Wallner

 

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